Heizungswartung: Alle Antworten auf wichtige Fragen zum Thema
Die Heizungswartung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Ihr Heizsystem sicher und effizient funktioniert. Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Kosten, Pflichten und Umfang der Wartungsarbeiten.
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Warum es wichtig ist, dass Sie Ihre Heizungsanlage warten lassen
In Deutschland heizen mehr als drei Viertel aller Verbraucher mit einem Heizkessel. Rund die Hälfte aller deutschen Heizungen sind Gasheizungen, ein Viertel Öl- und ein geringerer Anteil Holzfeuerungsanlagen (Pelletkessel, Kaminöfen und andere).
- Sicherheit: Immer wenn ein Brennstoff verbrennt, entstehen Abgase, die in einer bestimmten Konzentration gesundheitsgefährdend sind. Wird eine Heizung nicht regelmäßig gewartet, steigt zum Beispiel die Gefahr, dass die Abgase des Heizgeräts nicht mehr richtig abgeführt werden. Warten Sie Ihre Heizung nicht, sinkt somit die Betriebssicherheit.
- Effizienz: Eine regelmäßig gewartete Heizung ist ein reibungslos funktionierendes System, das die Energie der Brennstoffe optimal nutzt. Fällt die Wartung aus, kann das negative Auswirkungen auf die Verbrennung haben. In der Folge können die ausgestoßenen Emissionen steigen oder Sie verbrauchen schlicht zu viel Brennstoff. Die Heizungswartung erhöht somit die Effizienz Ihrer Heizungsanlage.
- Langlebigkeit: Mit jeder Heizungswartung und den regelmäßigen Austausch von Verschleißteilen erhöhen Sie die Lebensdauer Ihrer Heizungsanlage. Darüber hinaus können Sie so teure Reparaturen vermeiden.
- Garantie: Wenn Sie eine neue Heizung kaufen, ist eine regelmäßige Wartung Voraussetzungen dafür, dass die Herstellergarantie erhalten bleibt. Wichtig ist, dass die Heizungswartung von einem Fachbetrieb durchgeführt wird.
Häufige Fragen zur Heizungswartung
Was wird bei einer Heizungswartung gemacht?
Zunächst erfolgt bei jeder Heizungswartung eine Sichtprüfung. Der Heizungsfachmann prüft das Heizsystem auf sichtbare Schäden oder Verschleiß. Sind Verschleißteile beschädigt, werden diese im Rahmen der Wartung erneuert.
Bei Gas-, Öl- und Holzheizungen werden die Brennerräume und die Komponenten des Brenners gereinigt.
Um die Betriebssicherheit und die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte zu kontrollieren, wird außerdem eine Abgasanalyse durchgeführt. Falls Wasser im Heizsystem fehlt, wird es bei der Wartung nachgefüllt.
Zu den weiteren Leistungen gehört bei Ölheizungen die Prüfung und die Reinigung der Öltanks, sofern dies erforderlich ist.
Kann ich eine Heizungswartung selbst durchführen?
Nein, die Wartung der Heizungsanlage darf nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Nur die Experten können die Sicherheit des Heizsystems gewährleisten und nur durch die Arbeit des Fachbetriebs bleiben Garantieansprüche gewahrt.
Wie oft sollte eine Heizung gewartet werden?
Hausbesitzer sollten ihr Heizsystem ein Mal pro Jahr warten lassen. Es empfiehlt sich, den Termin vor die turnusmäßige Feuerstättenschau des Schornsteinfegers zu legen. So ist sichergestellt, dass der Schornsteinfeger eine technisch einwandfreie Heizungsanlage prüfen kann und die Wahrscheinlichkeit von Beanstandungen gering ist.
Wie viel kostet eine Heizungswartung?
Der durchschnittliche Preis für eine Heizungswartung eines Einfamilienhauses liegt bei rund 150 Euro. Wie teuer die Wartung für Sie wird, hängt u.a. von der Art der Heizungsanlage, dem Umfang der notwendigen Reparaturen und der Anzahl der benötigten Ersatzteile ab. In der Regel können Sie Kosten sparen, wenn Sie einen Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb abschließen. Es lohnt sich auf jeden Fall immer, die Preise regionaler Anbieter zu vergleichen.
Die Wartung einer Ölheizung kann teurer ausfallen, wenn zum Beispiel der Tank gereinigt oder gewartet werden muss. Am teuersten ist meist die Wartung einer Pelletheizung, da die Reinigung des Pellettransportsystems sowie des Brenners aufwändiger sind.
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Kann ich die Wartungskosten der Heizung als Vermieter auf die Mieter umlegen?
Laut Heizkostenverordnung lassen sich die Kosten für die Heizungswartung in voller Höhe auf die Mieter umlegen. Fallen Reparaturen an, müssen die Eigentümer die Kosten übernehmen.
Ist die Heizungswartung Pflicht?
Laut Paragraph 60 des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) ist die regelmäßige und fachkundige Heizungswartung vorgeschrieben. Das GEG gibt allerdings nicht vor, wie oft die Wartung erfolgen soll.
Die Hersteller der Heizungsanlage können eine regelmäßige Wartung vorschreiben, damit Garantieansprüche bestehen bleiben.
Brauche ich einen Wartungsvertrag?
Wer einen Wartungsvertrag abschließt, kann üblicherweise von einem günstigeren Preis für die Heizungswartung gegenüber der Einzelbeauftragung profitieren. Ein weiterer Vorteil: Durch den Wartungsvertrag werden Sie automatisch an die nächste Wartung erinnert.
Worauf muss ich bei einem Wartungsvertrag für die Heizung achten?
Damit Sie von einem Wartungsvertrag in vollem Umfang profitieren, sollten Sie beim Vertragsabschluss prüfen,
- Ob alle vertraglich zugesicherten Arbeiten korrekt beschrieben werden.
- Ob der Vertrag alle Wartungsintervalle aufschlüsselt.
- Wie hoch die Kostenpauschalen sind und ob ggf. Zusatzkosten entstehen können.
- Ob der Anbieter für Schäden aufgrund einer mangelhaften Wartung haftet.
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Was ist wichtig bei der Heizungswartung?
Wenn Ihre Heizung gewartet wird, sollten Sie sich immer das Wartungsprotokoll geben lassen. So haben Sie einen Nachweis über die durchgeführten Arbeiten. Lassen Sie sich alle Leistungen genau aufschlüsseln. Fragen Sie bei Unklarheiten immer sofort nach.
Fazit: Ohne Wartung keine sichere und effiziente Heizung
Auch wenn die Intervalle für die Heizungswartung nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, sollten Sie Ihr Heizsystem mindestens einmal pro Jahr von einem Fachbetrieb warten lassen. So sorgen Sie nicht nur für eine längere Lebensdauer Ihrer Heizung, sondern auch für geringere Emissionen. Darüber hinaus sparen Sie langfristig Heizkosten und teure Reparaturen, die durch Wartungsaufschub fällig werden können. Sie werden sehen: Die Kosten für die jährliche Wartung haben sich so bald wieder amortisiert.
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