Richtig heizen in der Übergangszeit

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So heizen Sie in der Übergangszeit vom Winter zum Frühling und vom Sommer zum Herbst richtig

Der Herbst bringt erste Kälteeinbrüche mit sich, aber auch wunderschöne sonnige Spätsommertage. Der Frühling ist ebenso unberechenbar – von spätem Schneefall bis hin zu fast schon sommerlichen Sonnentagen ist alles drin.

Der Herbst kommt © M. Schuppich, stock.adobe.com
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Die Temperaturunterschiede zwischen nachts und mittags schwanken sehr stark. Gerade in diesen Übergangszeiten zwischen der kalten und der warmen Jahreszeit ist das richtige Heizen entscheidend. Wie man energiesparend heizt und trotzdem angenehme Raumtemperaturen gewährleistet, lesen Sie hier.

Digitales Raumthermostat © bht2000, stock.adobe.com
Digitales Raumthermostat © bht2000, stock.adobe.com

Sonneneinstrahlung nutzen

Ist das Wetter sonnig, wird es in den entsprechend ausgerichteten Räumen tagsüber hinter den Fensterscheiben sehr warm. Lässt man die Türen in die Zimmern offen, kann sich die Wärme verteilen. So nutzt man den Wärmeeintrag auch für weniger sonnenverwöhnte Wohnräume.

Tipp: Wenn die zur Sonne ausgerichteten Räume abends schön warm sein sollen, dann rechtzeitig die Türen am Nachmittag schließen. Ansonsten wandert die ganze Wärme ab, und wenn die Sonne nicht mehr scheint, wird es schnell kühl.
Heizung: Tipps für die Übergangszeit
Heizung: Tipps für die Übergangszeit

Auf eine gleichmäßige Wärmeverteilung achten

Nicht in allen Räumen werden die gleichen Temperaturen benötigt. Im Wohnraum empfehlen Experten 20 Grad, im Schlafzimmer reichen auch ein paar Grad weniger, dafür werden im Bad ungefähr 22 Grad als angenehm empfunden.

Nicht jeder Raum benötigt die gleichen Temperaturen
Nicht jeder Raum benötigt die gleichen Temperaturen

Das Temperaturniveau insgesamt sollte allerdings ähnlich sein, damit ein zugfreies und behagliches Wohnklima entsteht. Experten empfehlen, dass die Temperaturunterschiede zwischen den unterschiedlichen Räumen nicht mehr als vier Grad betragen sollten.

Ansonsten wandert die Wärme von den warmen Räumen ab zu den kalten. Die Folge: In den warmen Bereichen wird noch mehr geheizt, um wieder ein Wohlfühlklima entstehen zu lassen.

Tipp: Moderne Heizkörperthermostate halten auf Einstellung automatisch eine konstante Wohnraumtemperatur von 20 Grad. Verstellt man diese nicht, regeln sie selbsttätig bei Sonneneinstrahlung die Heizung runter und bei kälteren Temperaturen hoch.
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Schimmel die Grundlage entziehen

Bei schwankenden Außentemperaturen besteht die Gefahr, dass Räume doch einmal mehr auskühlen als gewünscht. Hier sind besonders wenig genutzte Zimmer gefährdet. Fallen die Raumtemperaturen längerfristig unter 15 Grad Celsius, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Schimmel bildet.

Schimmel unbedingt vermeiden © branislav, stock.adobe.com
Schimmel unbedingt vermeiden © branislav, stock.adobe.com

Hier gilt es, die Thermostate entsprechend einzustellen und nicht vollständig auszudrehen. Denn dann wird bei sinkenden Temperaturen automatisch die Heizung eingestellt. Ansonsten sollte die Raumluft mithilfe von Thermometern überprüft und gegebenenfalls manuell die Heizung aufgedreht werden.

Feuchtigkeit entsteht auf unterschiedliche Weise
Feuchtigkeit entsteht im Haushalt auf unterschiedliche Weise
Tipp: Schauen Sie, dass die Heizkörper nicht durch Möbel oder schwere Vorhänge zugestellt sind. Die Wärme soll möglichst ungehindert abgegeben werden. Schränke, Kommoden oder Ähnliches mindestens 10 Zentimeter von der Außenwand abrücken. Damit hier die warme Luft auch hinkommen kann und sich kein Schimmel bildet.
Heizkörper nicht zustellen
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Raumtemperaturen nicht nur von der Heizung abhängig

Nicht nur die Heizung selbst beeinflusst die Raumtemperaturen. Auch die Nutzung des Raums und der jeweilige Wärmeeintrag spielen hier eine Rolle. Stehen in dem Raum beispielsweise viele Geräte wie Fernseher oder Computer, die Wärme abgeben? Sind oft viele Menschen im Raum anwesend, die ebenfalls zur Erwärmung beitragen?

Fassadendämmung spart Heizenergie © maho, stock.adobe.com
Fassadendämmung spart Heizenergie © maho, stock.adobe.com

Und nicht zuletzt entscheidet die Qualität und Ausführung des Mauerwerks, der Fassade und der Fenster darüber, wie lange die Wärme im Raum gehalten wird. Undichte Fenster, Wärmebrücken oder Ähnliches lassen die Wärme schnell nach außen entweichen. Diese fehlt dann im Innern und muss wieder neu produziert werden.

Rollläden halten Wärme im Innern

In der kalten Jahreszeit, aber auch im Übergang, können Rollläden das Raumklima entscheidend verbessern. Sind diese rechtzeitig nachdem die Sonne untergegangen ist geschlossen, werden im Raum angenehmere Temperaturen gemessen.

Heizkosten sparen: Rolladen in der Nacht herunterlassen
Heizkosten sparen: Rolladen in der Nacht herunterlassen

Besonders in der Übergangszeit kann diese Maßnahme eine kalte Nacht gut abfedern und die Heizung schonen.

Tipp: Sind die Rolllädenkästen noch nicht gedämmt, können Sie dies nachträglich machen lassen. Dies verhindert zusätzlich Wärmeverluste im Raum.

Kaminöfen als flexible Alternative

In der Übergangszeit schwanken die Temperaturen oft sehr, sodass ein konstantes heizen nicht sinnvoll ist. Tagsüber fühlen sich die Wohnräume noch angenehm an, aber abends beim gemütlichen Zusammensein wird es empfindlich frisch im Wohnzimmer.

Kaminofen mit Gasheizung kombinieren © digitalstock, stock.adobe.com
Kaminofen mit Gasheizung kombinieren © digitalstock, stock.adobe.com

Wird den ganzen Tag geheizt, obwohl die Energie nur abends benötigt wird, ist das nicht wirtschaftlich. Ein Kaminofen kann hier schnell Abhilfe schaffen. Er ist bei Bedarf rasch angezündet, spendet schnell angenehme Wärme und liefert dazu noch den ultimativen Entspannungsfaktor, den ein prasselndes Feuer bietet.

Tipp: Wenn Sie nur in der Heizperiode heizen und die Übergangszeit mit einem Kaminfeuer überbrücken, können Sie bis zu einem Drittel der Heizkosten einsparen.
Heizperiode verkürzen mit einer Infrarotheizung oder einem Kaminofen
Heizperiode verkürzen mit einer Infrarotheizung oder einem Kaminofen
Kaminofen © D. Ott, stock.adobe.com
Kaminofen nutzen

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Infrarotheizung heizt bei Bedarf

Die Vorteile einer Infrarotheizung kommen besonders in der Übergangszeit zum Tragen. Denn diese wird nur bei Bedarf eingeschaltet und verbraucht auch nur dann Energie. Was bei einer konventionellen Heizungsanlage nicht geht, ist hier möglich: Kurzfristiges An- und Ausschalten der Heizung.

Infrarot Deckenheizung © Redwell
Infrarot Deckenheizung © Redwell

Dabei kann die Infrarotheizung frei platziert werden, sie benötigt lediglich eine Steckdose. Standgeräte sind mobil und können nur für die Übergangszeit zum Beispiel ins Wohnzimmer geholt werden. Wandgeräte sind unauffällig als Spiegel, Bild oder Lampe getarnt und voll in die Einrichtung integriert.

Die Infrarotstrahlen wärmen nicht die Luft, sondern die Wände, die Möbel und auch den Mensch direkt auf. Deshalb benötigt die Infrarotheizung keine lange Vorlaufzeit, sondern kann schnell und effektiv eingesetzt werden.

Infrarotheizung als Tafel in der Küche © Redwell
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