Optimale Raumtemperatur

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Die optimale Raumtemperatur für jeden Wohnraum

Energiesparen ist angesichts der Gasknappheit und der Klimakrise auch beim Heizen das wesentliche Ziel. Dennoch sollen sich Menschen in ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen. Bei welcher Raumtemperatur Menschen es als behaglich empfinden, ist sehr unterschiedlich.

Digitales Raumthermostat © bht2000, fotolia.com
Optimale Raumtemperatur sind nicht für jede Person gleich © bht2000, fotolia.com
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Die Raumtemperaturen beeinflussen aber nicht nur unser Behaglichkeits-Empfinden, sondern auch die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit beziehungsweise den Erholungsfaktor. Hohe Temperaturen sind keineswegs immer förderlich sind. Mit nur einem Grad weniger bei der Raumtemperatur können je nach Dämmstandard des Hauses und abhängig von der Außentemperatur bis zu 10 % Energie eingespart werden. Angesichts der hohen Energiekosten ssollten deshalb die entsprechenden Raumtemperaturen sorgfältig gewählt werden. Auch sollte man bedenken, dass bei höher eingestellten Wunschtemperaturen die Heizperiode insgesamt verlängert wird.

Die Wohlfühltemperatur ist unterschiedlich
Die Wohlfühltemperatur ist unterschiedlich

Nicht in jedem Raum ist die gleiche Temperatur notwendig. Je nach Nutzung können die Thermostate unterschiedlich eingestellt werden. Welche Raumtemperaturen Experten empfehlen und was Sie bei der Wahl der eigenen Werte beachten sollten, erfahren Sie hier.

Raumtemperatur individuell via Smartphone regeln © Andrey Popov, stock.adobe.com
Raumtemperatur individuell via Smartphone regeln © Andrey Popov, stock.adobe.com

Empfohlene Raumtemperaturen als Richtwerte

Fachleute empfehlen im Wohnbereich eine Raumtemperatur von 20°C. Allerdings sollte diese auch als angenehm empfunden werden.. Bevor jedoch der Heizungsthermostat höhergedreht wird, könnte ein Pullover oder eine Strickjacke dabei helfen, die Behaglichkeit zu erhalten.

Tipp: Wenn Sie tagsüber nicht zuhause sind, regeln Sie die Heizung auf etwa 18°C herunter, damit sparen Sie Heizkosten.

In Arbeitsräumen und im Schlafzimmer sind dagegen keine 20°C erforderlich. 15 bis 18°C sind viel gesünder für einen erholsamen Schlaf und das Arbeiten fällt bei kühleren Temperaturen leichter. Selbstverständlich gilt auch hier der Wohlfühlfaktor, denn das Wärmeempfinden von Menschen ist unterschiedlich.

Tipp: Babys und Kleinkinder schlafen bei ca. 18°C am besten.

Im Bad dagegen möchten es alle kuschelig warm haben, damit man sich in Ruhe umkleiden oder waschen kann. Hier werden 23°C als ideal empfohlen. Wird die Temperatur im Badezimmer verringert, sollte umso mehr aufs Lüften geachtet werden. Warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kühle Luft. In Badezimmern fällt naturgemäß viel Feuchtigkeit an. Restfeuchte kann deshalb an Fenstern oder Fliesen kondensieren und sollte abgewischt werden.

In der Küche kommt es durchs Kochen und die Abwärme von Kühlschrank und Co. zu einem zusätzlichen Wärmeeintrag. Deshalb muss hier die an der Heizung eingestellte Temperatur nicht so hoch sein. Deshalb wird auch für Küchen eine Raumtemperatur von 18°C empfohlen.

Nicht jeder Raum benötigt die gleichen Temperaturen
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Jedes Grad weniger Zimmertemperatur spart Heizenergie und damit bares Geld. Die Absenkung muss aber nicht gleich einen Komfortverlust bedeuten. .

Energie und Kosten sparen mit richtig justierten Thermostaten
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Im Wohn- und auch im Arbeitsbereich wird zum Beispiel nachts eine Absenkung der Raumtemperaturen um 5°C empfohlen. Dies geschieht bei modernen Heizungsanlagen automatisch per Nachtabsenkung.

Im Bad muss ebenfalls nicht den ganzen Tag die Heizung auf Hochtouren laufen. Es reicht vollkommen aus, zu den Nutzungszeiten morgens und abends für mollig warme Raumtemperaturen zu sorgen. Denn dazwischen wird das Badezimmer in den meisten Familien kaum oder nur kurz genutzt.

Wichtig ist natürlich, die Türen zwischen Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen geschlossen zu halten. Bei geöffneter Tür strömit die Wärme aus dem warmen Bad natürlich in den kühlen Flur. Türen zu spart Energie.

Räume richtig temperieren: Nicht zu warm aber auch nicht zu kalt
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Bei einer längeren Abwesenheit von mehreren Tagen empfehlen Experten eine Temperaturabsenkung auf 15°C,

Tipp: Ein ständiges kurzfristiges Verändern der Raumtemperatur ist nicht zu empfehlen, da die Heizung zum Hochheizen immer mehr Energie benötigt. Längere, kontinuierliche Absenkungszeiten sind dagegen empfehlenswert.
Die Heizung kurzfristig runter zu drehen bringt nichts
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Heizkörper mit Thermostat © Ruta Saulyte, stock.adobe.com
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Was beeinflusst unser Temperaturempfinden?

Es ist übrigens nicht nur die tatsächliche Raumtemperatur, die über das Wärmeempfinden entscheidet. Kühle Wände, undichte Fenster oder sehr ungleich beheizte Räume können selbst bei angenehmen Raumtemperaturen zu einem Unwohlsein führen.

Tipp: Bei kalten Außentemperaturen lohnt es sich, nachts oder auch schon bei Dämmerung die Rollläden zu schließen. Der Rollläden isolieren und halten mehr Wärme im Innern.
Heizkosten sparen: Rolladen in der Nacht herunterlassen
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Erst wenn ein Raum gleichmäßig warm ist, wird die Wärme auch als behaglich empfunden. Haben die Wände beispielsweise aufgrund schlechter Dämmung oder in Anschluss an einen unterkühlten Nebenraum geringere Temperaturen als die Luft im Raum, werden ansonsten angenehme 20°C als nicht ausreichend empfunden.

Tipp: Infrarotheizungen wärmen nicht über die Luft, sondern die Wände und Gegenstände sowie den Körper direkt. Was dies für Vorteile haben kann, erfahren Sie hier.

Ein Temperaturgefälle im Raum aufgrund kalter Wände oder undichter Fenster führt zu Zugluft. Dieser Luftzug wird als unangenehm empfunden und führt unter Umständen dazu, dass die Heizung weiter aufgedreht wird. Doch auch bei einer höheren Raumtemperatur wird die Wärme infolge der Zugluft nicht als entsprechend wohltuend wahrgenommen.

Neue Dichtungen können Zugluft am Fenster stoppen
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Undichte Fenster sind oft der Grund wenn es nicht richtig warm wird
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Tipp: Die einzelnen Räume einer Wohnung oder eines Hauses sollten kein zu großes Temperaturgefälle aufweisen. Deshalb sollten Sie auch wenig genutzte Zimmer leicht heizen, um einen maximalen Temperaturunterschied von 4°C nicht zu überschreiten.

Angenehme Wärme – Lüften nicht vergessen

Lüften ist unabdingbar, denn der Sauerstoffgehalt im Raum nimmt stetig ab und Feuchtigkeit sowie Kohlendioxid sammeln sich an. Angst vor Kälte im Raum müssen Sie deshalb aber nicht haben, zumindest wenn Sie richtig lüften.

Die Regel ist ganz einfach: Lieber einmal kurz und richtig als lange nur ein bisschen. Das soll heißen: Die Fenster beim Lüften ganz öffnen. Besonders effektiv ist sogenanntes Querlüften mit zwei gegenüberliegenden Fenstern, damit ein guter Durchzug entsteht und die Luft schnell ausgetauscht werden kann. Fünf Minuten sind im Winter dabei völlig ausreichend.

Richtig Lüften: Stoßlüften, nicht Dauerkipp
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So lüften Sie richtig
So lüften Sie richtig

Wird zu lange gelüftet, kühlt der Raum zu sehr aus und es dauert zu lange, bis es wieder angenehm warm ist. Bei kurzem Stoßlüften bleiben die Wände und Gegenstände warm, diese Wärme kann dann schnell an die frische Raumluft abgegeben werden. Natürlich sollen die Thermostate an den Heizkörpern beim Lüften auf Null gestellt werden.

Fazit

Auch wenn das Wärmeempfinden von Menschen sehr unterschiedlich ist, kann Behaglichkeit auch schon mit vergleichsweise niedrigen Raumtemperaturen erreicht werden. Wichtig ist immer, Luftzug und zu hohe Temperaturunterschiede zu vermeiden, das wird von den meisten Menschen als unangenehm empfunden.

Schimmel am Fenster © fevziie, stock.adobe.com
Richtig Heizen und Lüften

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