Hydraulischer Abgleich: Kosten und Voraussetzungen
Der hydraulische Abgleich ist ein vergleichsweise aufwändiges, aber überaus empfehlenswertes und lohnendes Verfahren. Es sollte stets von einem Fachmann durchgeführt werden, denn nur so ist gewährleistet, dass alle nötigen Variablen in die Berechnung mit aufgenommen und im Anschluss die richtigen Einstellungen an der Heizungsanlage vorgenommen werden. Wer Interesse an einem staatlichen oder kommunalen Förderprogramm hat, muss in jedem Fall den Nachweis erbringen, dass die Sanierung fachgerecht von einem Experten durchgeführt wurde.


Hydraulischer Abgleich: Kosten geringer als der Nutzen
Die Kosten können stark variieren, so spielt der Arbeits- und Berechnungsaufwand des Installateurs ebenso eine Rolle wie die Wohnungs- bzw. Hausgröße und die Anzahl der eventuell nachzurüstenden Systemteile. Auch die Art der Heizungsanlage wirkt sich auf das Verfahren aus, denn bei Zweirohrheizungen ist ein hydraulischer Abgleich wesentlich einfacher durchzuführen als bei Einrohrheizungen. Auch bei Fußbodenheizungen ist der Analyseaufwand etwas höher. Dennoch lohnt sich ein Abgleichen in allen Fällen, da die optimierten Heizsysteme viel Energie einsparen.

Hydraulischer Abgleich lohnt sich auch bei älteren Heizungen
Während der Abgleich im Idealfall schon bei der Installation einer neuen Heizung vorgenommen wird, empfiehlt er sich auch für bestehende, ältere Heizungsanlagen. Dadurch wird nicht nur die Wohnqualität gesteigert, sondern zusätzlich eine Menge Energie und Geld gespart. Der finanzielle Aufwand richtet sich nach der Größe der Heizungsanlage: Je mehr geheizte Zimmer, desto mehr Berechnungen müssen in die Gesamtanalyse einfließen. Ein weiterer Faktor, der die Höhe des Preises ausmacht, ist auch das Alter und die Art der Heizungsanlage. Fehlen an den Heizkörpern Rücklaufverschraubungen oder, häufiger, voreinstellbare Thermostatventile, müssen diese nachgerüstet werden. Dies schlägt pro Heizkörper zusätzlich mit etwa 30 Euro zu Buche. Für ein Einfamilienhaus kann man mit einem Betrag ab etwa 500 Euro rechnen. Heizungsexperten können nach Sichtung der Anlage rasch einen Rahmen nennen, indem sich ein hydraulischer Abgleich preislich bewegt.

TIPP
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Die Kosten einer hydraulischen Einregulierung amortisieren sich schnell
Experten sprechen von Einsparpotentialen von bis zu 15% oder gar 25% gegenüber herkömmlichen unregulierten Heizsystemen. Dass die Ausgaben für einen hydraulischen Abgleich eine lohnenswerte Investition sind, verdeutlicht folgende Rechnung: So kann man davon ausgehen, dass sich infolge eines hydraulischen Abgleichs 1 bis 2 Euro Heizkosten jährlich pro Quadratmeter beheizter Wohnfläche einsparen lasse. Die macht bei einem Einfamilienhaus mit 140qm eine jährliche Ersparnis von mindestens 140 Euro. Somit hat sich ein hydraulischer Abgleich in den meisten Fällen bereits nach 4 bis 5 Jahren bezahlt gemacht – ein Mehrwert in doppelter Hinsicht, nämlich für Verbraucher wie auch für die Umwelt.


Hydraulischer Abgleich: Funktionsweise
Wie funktioniert der hydraulische Abgleich? Der hydraulische Abgleich wird in Richtlinien und Verordnungen eigentlich für alle warmwasserführenden Rohrsysteme gefordert, besonders… weiterlesen