Witterungsgeführte Regelung mit Außentemperaturregler
Bei der witterungsgeführten Regelung wird die Regelung der Heizungsanlage über einen Temperaturregler im Freien gesteuert. Dieser misst die Außentemperatur und regelt die Heizung entsprechend hoch oder runter. Wie das funktioniert und wie man den Fühler am besten an der Außenfassade anbringt, erfahren Sie in diesem Artikel.
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So funktioniert eine witterungsgeführte Regelung
Der Außentemperaturfühler misst die Außentemperatur regelmäßig und liefert die Ergebnisse an die Heizungsanlage weiter. Aus den gemessenen Werten wird mithilfe der Heizkurve, auch Heizkennlinie genannt, die entsprechende Vorlauftemperatur für das Heizsystem ermittelt.
Diese bildet das Abhängigkeitsverhältnis von Vorlauftemperatur und Außentemperatur ab. Je niedriger die Außentemperaturen sind, desto kälter wird es in den Räumen und umso höher muss die Vorlauftemperatur im Heizkreislauf sein.
Die Heizkurve wird je nach Heizsystem und Gebäude individuell vom Heizungsfachmann eingestellt.
Außentemperaturregler richtig an der Fassade montieren
Die Montage des Außenfühlers ist entscheidend für eine effektive Regelung der Heizung. Das hilft, Energie zu sparen und garantiert ein angenehm warmes Raumklima.
Der Regler sollte möglichst keine Extremwerte durch direkte Sonneneinstrahlung oder Ähnliches messen. Denn dann kann es passieren, dass die Heizung im Innern zu niedrig regelt und die Raumtemperaturen nicht ausreichen.
Himmelsrichtung beachten
Die Nordfassade eines Hauses eignet sich am besten für die Montage eines Außenfühlers. Steht diese nicht zur Verfügung, kommen auch die Ost- und Westseite in Frage. Hier muss eventuell eine zusätzliche Verschattung angebracht werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern. Die Südseite kommt aufgrund der starken Sonneneinstrahlung nicht für das Anbringen eines Außentemperaturreglers in Frage.
Zusätzliche Wärmequellen vermeiden
Überall, wo Wärme abgeben wird oder sich warme Luft stauen kann, sollte ebenfalls kein Außentemperaturregler angebracht werden. Das bedeutet, dass rund um Fenster und Türen oder unter Balkonen oder Fassadenvorsprüngen sowie in der Nähe von Schornsteinen oder der Austrittsstelle von warmer Abluft kein guter Platz zur Montage ist. Dies würde zur Verfälschung der weitergeleiteten Werte führen.
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Montagehöhe ist entscheidend
Bei der Montagehöhe ist der goldene Mittelweg anzustreben, sodass die Wärmesituation des Hauses oder der Etage möglichst gut erfasst werden kann. Soll eine witterungsgeführte Heizung ein ganzes Haus mit Wärme versorgen, empfiehlt es sich, nicht nur die oben genannten Parameter zu beachten, sondern den Außentemperaturregler auch auf halber Höhe anzubringen.
Von dort liefert der Fühler die besten Mittelwerte der vorherrschenden Temperaturen. Am Boden könnten diese beispielsweise nach einer langen kalten Nacht noch sehr niedrig sein, obwohl Sonnenstrahlen die Luft bereits gewärmt haben. Dadurch würde der Außenfühler die Heizung zu sehr hochfahren.
Witterungsgeführte Regelung nachrüsten
Witterungsgeführte Regelungen können in Bestandsgebäuden auch nachgerüstet werden. Dias Gebäude-Energie-Gesetz verlangt für Zentralheizungen eine automatische Regelung entweder über die Außentemperatur oder über einen alternativen Führungswert.
Viele Heizungshersteller bieten für die unterschiedlichsten Heizungstypen entsprechende witterungsgeführte Reglungssysteme an. Drahtlose Varianten sind besonders geeignet für die Nachrüstung.
Außentemperaturgeführte Regler gibt es ungefähr ab 300 Euro.
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