Heizung-Konfigurator:
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Auf einen Blick: Hier finden Sie schnell Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Heizungsoptimierung.
- Lohnt sich eine Heizungsoptimierung für mich?
- Wenn der hydraulische Abgleich so sinnvoll ist, warum ist er nicht längst Standard?
- Ist eine umfassende Heizungsmodernisierung nicht sinnvoller?
- Die Heizkosten steigen ohnehin immer weiter. Warum soll ich noch zusätzlich Geld ins Heizungssystem stecken?
- Sind programmierbare Thermostate und Smart Home-Systeme kein überflüssiger Schnickschnack?
- Wo finde ich weitere Informationen und Ansprechpartner in meiner Nähe?
Lohnt sich eine Heizungsoptimierung für mich?
In der Regel ja. Viele der hier vorgestellten Maßnahmen wie etwa der hydraulische Abgleich oder die Anschaffung moderner Thermostate kosten lediglich einen zwei- bis dreistelligen Betrag, können aber für signifikante Einsparungen sorgen. Wer sich für eine bestimmte Variante der Heizungsoptimierung interessiert, informiert sich am besten über die aktuellen Angebote am Markt und den dadurch zu erreichenden Effizienzgewinn. Eine präzise Prognose ist an dieser Stelle unter anderem aufgrund des individuell unterschiedlichen Heizverhaltens und der künftigen Preisentwicklung nicht möglich. Es lässt sich in der Regel aber leicht und gut abschätzen, nach welcher Zeit sich die Investitionen ungefähr wieder ausgezahlt haben. Je nach Kosteneinsatz ist das erfahrungsgemäß nach zwei bis vier Jahren der Fall. Grundsätzlich ist die Ersparnis umso größer, je höher die Preise für das Heizen steigen.
Wenn der hydraulische Abgleich so sinnvoll ist, warum ist er nicht längst Standard?
Teilweise ist er das schon. So ist der hydraulische Abgleich beispielsweise zwingende Voraussetzung, wenn staatliche Fördergelder für die energieeffiziente Sanierung oder für Dämmmaßnahmen beantragt werden. Auch für Neubauten und bei Gas-Zentralheizungen in größeren Mehrfamilienhäusern ist er mittlerweile Pflicht. Zu bedenken ist auch, dass bauliche Veränderungen wie beispielsweise eine Dämmung oder der Einsatz neuer Fenster zu einem völlig anderen Anforderungsprofil an die Heizung führen. Auch dann ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll.
Meist wird jedoch nicht daran gedacht, die Wärmepumpe, die Leitungen und die Heizkörper in den Umbau einzubeziehen. Ein Versäumnis, das auf Dauer viel Geld kosten kann. Darüber hinaus ändern sich die Zeiten: Noch vor ein oder zwei Jahrzehnten wurde dem Thema Energieeffizienz weit weniger Bedeutung beigemessen als heute. Bester Beweis ist der „Angstzuschlag“, den Sie im Kapitel über die Heizungspumpen bereits kennengelernt haben. Nach dem Motto „Sicher ist sicher“ wurden so in vielen Häusern vollkommen überdimensionierte Anlagen installiert, die umso mehr Geld kosten und Energie verschwenden, je schlechter sie reguliert sind.
Ist eine umfassende Heizungsmodernisierung nicht sinnvoller?
Das kommt darauf an. Entscheidende Faktoren sind das Alter und der Zustand der aktuell genutzten Heizungsanlage, der bauliche Zustand der Immobilie und die Zukunftsplanung. Ist ein Auszug absehbar, wird es beispielsweise von den individuellen Besitzverhältnissen abhängen, ob Geld in die Hand genommen werden sollte. Zieht später einmal der Sohn oder die Tochter ein, wird die Entscheidung leichter fallen, als wenn die Immobilie verkauft werden soll. Die risikoärmere, weil kostengünstigere Alternative ist in der Regel die Optimierung der Anlage. Eine komplette Modernisierung der Heizungsanlage zahlt sich eher aus, wenn die Heizung sehr alt ist und die Immobilie auf lange Sicht selbst oder von der Familie genutzt wird.
Die Heizkosten steigen ohnehin immer weiter. Warum soll ich noch zusätzlich Geld ins Heizungssystem stecken?
So paradox das klingt: Um die Kosten im Zaum zu halten. Energie war und ist ein kostbares Gut, das zumindest auf mittelfristige Sicht in Deutschland kaum günstiger werden wird. Natürlich spielt bei der Entscheidung für oder gegen eine Heizungsoptimierung Psychologie eine wichtige Rolle. Die Ausgaben schlagen sofort zu Buche und können unter Umständen erst einmal ein kleines Loch in die Haushaltskasse reißen. Die Einsparungen dagegen machen sich erst verteilt auf die kommenden Jahre bemerkbar. Je stärker die Energiepreise anziehen, desto schneller haben sich die Ausgaben jedoch rentiert. Und: Sie machen sich auch dann weiter bezahlt, wenn sich die Investitionen längst amortisiert haben. Vergessen Sie bei der Berechnung außerdem die ökologischen Vorteile einer energieeffizienten Heizung nicht. Sie lassen sich nicht in Euro und Cent ausdrücken, sind aber trotzdem viel wert.
Sind programmierbare Thermostate und Smart Home-Systeme kein überflüssiger Schnickschnack?
Sicherlich, die Heizung in den heimischen vier Wänden vom Strand im Urlaubsort aus per App an- und wieder auszuschalten, ist eine unsinnige Spielerei. Das macht man höchstens ein-oder zweimal, um Freunden zu imponieren. Programmierbare Thermostate oder (später noch ausbaubare) Smart Home-Systeme bieten aber sehr viel Komfort und Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei gleichzeitig geringen Investitionskosten. Ein Beispiel: Viele alte Heizungen regeln die Temperatur massiv hoch, wenn ein Fenster aufgemacht wird, um die Raumtemperatur konstant zu halten.
Umgekehrt wäre es richtig, und dafür können unter anderem Sensoren und smarte Thermostate sorgen. Vielleicht fühlt sich nicht jeder wohl, wenn alle Geräte im Haus vernetzt sind und ohne Technik nichts mehr geht. Aber auch punktuelle Lösungen dort, wo sie besonders viel Nutzen stiften, bringen viel Ersparnis. Bei Heizungen ist das in der Regel der Fall, weil mehrmals am Tag Anpassungsbedarf besteht, dieser aber schnell lästig wird, wenn man jeden Heizkörper immer wieder per Hand einstellen muss. Viel zu oft lässt man sie dann bollern, obwohl es nicht nötig wäre. Mit passender Technik passen sie sich automatisch an wechselnde Anforderungen an.
Wo finde ich weitere Informationen und Ansprechpartner in meiner Nähe?
Zum Beispiel bei den örtlichen Verbraucherzentralen oder über unsere Fachbetriebssuche. Sie bieten kostengünstig eine umfassende Energieberatung an, auch speziell zur Heizungs- und Regelungstechnik. Vorsicht ist bei selbsternannten Energieberatern geboten: Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Das heißt, dass sich zunächst einmal jeder mit dem Titel schmücken kann. Fragen Sie im Zweifelsfall nach der Ausbildung, der Erfahrung und Referenzen, mit denen Sie sich im Vorfeld auch direkt in Verbindung setzen können sollten.
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