Die 10 häufigsten Probleme bei Heizungspumpen

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Die 10 häufigsten Probleme bei Heizungspumpen – und ihre Lösungen

Die Heizungspumpe gehört zu den wichtigsten Komponenten der Heizungsanlage. Sie sorgt dafür, dass das vom Heizkessel oder anderen Wärmeerzeugern erwärmte Heizungswasser bei den Heizkörpern ankommt. Die Umwälzpumpe trägt damit auch zur Effizienz der Heizungsanlage bei. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Probleme der Heizungspumpe und welche Lösung es dafür gibt.

Umwälzpumpen © amixstudio, stock.adobe.com
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Die Umwälzpumpe hält den Warmwasserkreislauf in Bewegung
Die Umwälzpumpe hält den Warmwasserkreislauf in Bewegung

1. Die Pumpe läuft bei der Inbetriebnahme nicht.

Wenn eine Heizungsanlage mit einer Nassläufer-Heizungspumpe ausgestattet ist, muss die Heizungsanlage vorher mit Heizungswasser befüllt und entlüftet werden. Sobald die Nassläufer-Pumpe ohne Flüssigkeit in Betrieb genommen wird, kann sie dauerhaft beschädigt werden.

2. Die Heizungspumpe stockt und gibt seltsame Geräusche von sich.

Wurde das Heizsystem vor dem Anschalten nicht gründlich durchgespült, können Fremdkörper, Schmutz oder Ölrückstände die Pumpe verstopfen. In diesem Fall ist eine fachgerechte Reinigung der Heizungspumpe erforderlich.

Nutzen Sie bereits eine Hocheffizienzpumpe, kann der Einbau eines Schlamm- oder Magnetabscheiders Ihre Pumpe dauerhaft vor Schäden durch Schmutz und Ablagerungen schützen.

Leben Sie in einer Region mit sehr kalkhaltigem Wasser, kann eine Wasserenthärtungsanlage Sinn ergeben. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Fachbetrieb beraten.

3. Die Heizungspumpe läuft auch im Sommer immer weiter.

In diesem Fall kann es sich um eine ungeregelte Heizungspumpe handeln. Diese Pumpen müssen auf Sommerbetrieb umgestellt werden. Dann schalten sie sich nur noch ein, wenn Warmwasser gezapft wird.

Verwenden Sie eine Hocheffizienzpumpe oder eine Heizungspumpe mit elektronischer Regelung, schaltet die Pumpe automatisch auf Sommerbetrieb, sobald die Temperaturen steigen.

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4. Die Umwälzpumpe arbeitet mit zu hoher Leistung.

Mehrstufige Umwälzpumpen lassen sich einfach herunterregulieren. In der Regel reicht die niedrigste Stufe aus, um die Heizkörper mit Wärme zu versorgen.

Energieverschwendung: Die alte Heizungspumpe arbeitet immer Vollgas
Energieverschwendung: Die alte Heizungspumpe arbeitet immer Vollgas

5. Die Heizkörper werden trotz ausreichend eingestellter Pumpenleistung nicht warm.

In diesem Fall kann ein Defekt an der Umwälzpumpe vorliegen. Die Pumpe sollte dann entweder repariert oder ausgetauscht werden. Wenn Sie diese Arbeit nicht selbst fachgerecht erledigen können, sollten Sie einen Fachbetrieb damit beauftragen. Um die Effizienz der Heizungsanlage nach dem Pumpentausch zu erhöhen, bietet sich ein hydraulischer Abgleich an.

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Hydraulischer Abgleich

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6. Die Heizung läuft, doch die Heizkörper werden nicht warm.

  • Prüfen Sie u.a. ob die Druckeinstellungen an der Heizungspumpe korrekt gewählt sind. Für den Betrieb mit Heizkörpern sollte in der Regel ein variabler Differenzdruck eingestellt werden.
  • Ein weiterer möglicher Fehler kann in der unzureichenden Förderhöhe der Heizungspumpe liegen. Bei der Förderhöhe handelt es sich um den Druck, mit welchem die Heizungspumpe das erwärmte Heizungswasser in die Rohrleitungen führt. Die Förderhöhe wird bei Installation oder im Rahmen der Wartung eingestellt. Sie richtet sich nach der Größe des Rohrleitungssystems. Werden die Heizkörper aufgrund der unzureichenden Förderhöhe nicht warm, sollte ein Heizungsinstallateur die Förderhöhe neu berechnen und ggf. einen hydraulischen Abgleich durchführen.
  • Stellen Sie sicher, dass die Heizungsanlage ausreichend mit Wasser gefüllt ist. Bei Etagengasheizungen empfiehlt sich ein Wasserdruck von 1,5 bar.
  • Eine Entlüftung der Heizkörper kann ebenfalls für Abhilfe sorgen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Heizungswasser von der Heizungspumpe gleichmäßig an alle Heizkörper verteilt werden kann.

7. Die Heizkörper werden nicht gleichmäßig warm.

Dieses Phänomen deutet auf eine fehlerhafte Installation der Heizungsrohre hin. Werden beim Einbau Rück- und Vorlauf miteinander verwechselt und falsch an die Heizungspumpe angeschlossen, fließt das warme Heizungswasser sofort wieder aus dem Heizkörper und kann ihn nicht vollständig erwärmen. In diesem Fall muss ein Fachbetrieb die Rohre korrekt anschließen, damit die Fließrichtung wieder korrekt ist und die Pumpe ordnungsgemäß funktioniert.

8. Die Heizungspumpe ist still und macht kein Geräusch.

Es kann sein, dass die Heizung im Sommerbetrieb ist und die Heizungspumpe deshalb ausgeschaltet ist. Ist die Heizungspumpe im Winter still, gibt es mehrere mögliche Ursachen:

  • Im Pumpenlaufrad befinden sich Ablagerungen: In diesem Fall kann das Pumpenlaufrad nicht mehr frei drehen. In der Mitte der Pumpe befindet sich eine Schraube. Diese können Sie herausdrehen und die Welle wieder in Gang setzen. Wichtig ist dabei, dass Sie vorher die Stromzufuhr trennen.
  • Es liegt ein elektrischer Defekt vor: Die Umwälzpumpe wird mit Strom betrieben. Beschädigungen an der Stromleitung oder ein Wackelkontakt können den Betrieb der Pumpe verhindern. In diesem Fall sollten Sie die Reparatur oder den Austausch der Umwälzpumpe einem Fachbetrieb überlassen.

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9. Die Pumpe arbeitet, aber die Heizkörper geben glucksende Geräusche von sich.

In diesem Fall befindet sich Luft im Heizkreislauf. Neben der Geräuschentwicklung verringert Luft im Heizsystem die Effizienz der Anlage. In diesem Fall sollten Sie die Heizung entlüften. Hierfür gibt es entweder ein Entlüftungsventil am Heizkessel oder Sie entlüften das Heizsystem über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern.

Zu viel Luft im Heizsystem kann auch auf einen Fehler am Ausdehnungsgefäß hindeuten. Sollte das Entlüften nicht für Abhilfe sorgen, kontaktieren Sie einen SHK-Fachbetrieb, der den Fehler im Heizsystem professionell beheben kann.

10. Die Heizungspumpe rattert und gibt andere laute Geräusche von sich.

Laute Geräusche der Heizungspumpe deuten auf starke Verschmutzung, Korrosion oder einen anderen Defekt hin. Ist Ihr Heizsystem davon betroffen, sollten Sie einen Fachbetrieb kontaktieren. In manchen Fällen kann dann nur noch ein Tausch der Umwälzpumpe für Abhilfe sorgen.

Die Heizungspumpe sollte ein leises Arbeitsgeräusch von sich geben
Die Heizungspumpe sollte ein leises Arbeitsgeräusch von sich geben

Heizungspumpe defekt? – So können Sie prüfen, ob die Pumpe noch läuft

Heizungspumpen arbeiten üblicherweise sehr leise. Dennoch sind selbst bei optimal eingestellten Pumpen leise Strömungsgeräusche und Vibrationen spürbar. Zur Kontrolle können Sie einen Schraubenzieher an die Pumpe halten. Den Griff führen Sie zum Ohr. So lässt sich das Geräusch verstärken. Hören Sie ein leises Arbeitsgeräusch, läuft Ihre Pumpe noch.

Probleme mit der Heizungspumpe am besten frühzeitig erkennen und vom Fachbetrieb lösen lassen

Eine defekte oder schlecht eingestellte Heizungspumpe kann nicht nur zu höheren Strom- und Heizkosten führen, sondern auch langfristig zu Schäden am Heizsystem führen. Deshalb sollten Sie bei den gängigen Symptomen am besten sofort reagieren und die Probleme beheben. Empfehlenswert ist es, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Denn wer sich nicht mit Heizungen auskennt, kann im schlimmsten Fall mehr verschlimmern als verbessern. Die gute Nachricht: Der Tausch einer Heizungspumpe hat sich in der Regel schon nach wenigen Jahren amortisiert, weil die Heizungsanlage danach deutlich effizienter arbeitet.

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