Stromsparen beim Betrieb der Waschmaschine

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Mit diesen Tipps sparen Sie bei der Waschmaschinennutzung Energiekosten

Die Waschmaschine ist eines der Haushaltsgeräte, auf die die meisten von uns im Alltag nicht verzichten können und wollen. Wir geben einfach Pullis, Hosen und Co in die Trommel, wählen das passende Programm, nehmen die Wäsche nach wenigen Stunden sauber aus der Maschine und müssen sie nur noch aufhängen oder in den Trockner geben.

Waschmaschine bedienen © Lightfield Studios, stock.adobe.com
Waschmaschine bedienen © Lightfield Studios, stock.adobe.com

Aber genau wie Ofen, Kaffeemaschine, Geschirrspüler und Fernseher braucht das Gerät Energie, um überhaupt zu laufen. Gerade wenn die Trommel in Ihrem Haushalt mehrmals in der Woche läuft, sollten Sie sich einmal damit auseinandersetzen, welche Maßnahmen dabei helfen, Kosten beim Betrieb der Maschine zu sparen. Wir haben hier die vier wichtigsten Expertentipps für Sie zusammengetragen.

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Tipp 1: Lange Waschprogramme und geringe Temperaturen bevorzugen

Normale Kleidung muss nicht bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Für die alltägliche Wäsche, wie Hosen, T-Shirts und Co, ist der Eco-Modus bei Temperaturen von 30 oder 40 Grad die ideale Wahl. Je weniger das Wasser erhitzt werden muss, desto weniger Strom benötigt die Maschine nämlich. Der hohe Stromverbrauch der Waschmaschine fällt nämlich nicht etwa aufgrund der Trommelbewegungen an, sondern wird für das Aufheizen des eingeleiteten Wassers benötigt.

Im Vergleich zu einem Normalwaschprogramm ist im Eco-Modus nur die Hälfte an Energie nötig, um Ihre Wäsche zu reinigen. Viel Energie bringt die Waschmaschine im Eco-Programm nur für ganz kurze Zeit auf. In der restlichen Zeit läuft die Maschine dann auf Sparbetrieb.
Im Eco-Modus dauert ein Waschgang zwar deutlich länger, durch das langsame Aufheizen des Wassers und die lange Waschzeit wird die Wäsche jedoch auch sauber, ohne viel Energie aufwenden zu müssen.

Vermeiden sollten Sie im Gegenzug das Kurzwaschprogramm. Hier wird das Wasser nämlich in kurzer Zeit erhitzt, was deutlich mehr Strom kostet. Vergleichbar sind Eco- und Kurzwaschprogramm mit dem Autofahren. Wenn Sie schnell ans Ziel kommen wollen und mit 200 km/h über die Autobahn brettern, brauchen Sie deutlich mehr Treibstoff als bei einer Geschwindigkeit von spritsparenden 130 km/h. Ein weiterer Vorteil: Im länger dauernden Eco-Modus hat das Waschmittel mehr Zeit seine Wirkung zu entfalten. Die Wäsche wird meist deutlich sauberer als im schnellen Kurzprogramm.

Waschmaschine richtig einstellen © Goffkein, stock.adobe.com
Waschmaschine richtig einstellen © Goffkein, stock.adobe.com

Es gibt natürlich einige Ausnahmen. In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche Kleidungsstücke Sie bei welchen Temperaturen waschen sollten:

WäschestückeIdeale Waschtemperatur
leicht verschmutzte Buntwäsche30 Grad
Weißwäsche40 Grad
Unterwäsche und Waschlappenmindestens 40 Grad
Spül- und Geschirrtücher60 Grad
Wäsche von Personen mit ansteckenden Virus- oder Pilzinfektionen60 bzw. 90 Grad
Waschmaschine: Energiesparen beim Wäsche waschen
Waschmaschine: Energiesparen beim Wäsche waschen

Tipp 2: Das Volumen der Waschmaschine ausnutzen

Beim Waschen in der Maschine zahlt es sich auf der Jahresendabrechnung Ihres Stromanbieters zudem aus, wenn Sie die Trommel immer voll beladen. Die Angabe zur Maximalbeladung finden Sie auf der Maschine oder im Handbuch.

Waschmaschine und Spülmaschine immer voll beladen
Waschmaschine und Spülmaschine immer voll beladen
Unser Tipp: Solange Sie eine Hand noch ohne viel Druck in die beladene Trommel stecken können, ist die Waschmaschine nicht überfüllt.

Natürlich gibt es Wäschestücke, bei denen Sie wahrscheinlich selten eine ganze Waschladung zusammenbekommen. Das gilt vor allem für Wollkleidung und andere Feinwäsche. Wenn Sie nur wenige Stücke haben, die mit dem Feinwaschprogramm gewaschen werden müssen, bietet sich als Alternative die Handwäsche an. Anders ist dies bei einer vollen Wäscheladung. Wenn Sie viele Kleidungsstücke mit der Hand statt in der Maschine waschen, brauchen Sie deutlich mehr Wasser und Energie. Das gilt übrigens auch in der Küche für den Geschirrspüler.

Tipp 3: Alte Waschmaschinen austauschen.

Wer über eine sehr alte Waschmaschine verfügt, sollte unbedingt über eine Neuanschaffung nachdenken. In den letzten Jahren hat sich die Effizienz der Geräte deutlich verbessert. Zum Vergleich: aktuelle Maschinen mit der höchsten Energieeffizienzklasse A verbrauchen gegenüber alten Geräten, die in die Energieeffizienzklasse F eingestuft werden können, nur die Hälfte an Strom. Moderne Maschinen verfügen zudem über weitere Energiesparfunktionen. Genau auf die Trommelladung abgestimmte Bewegungen und Waschzeiten reduzieren die Stromkosten noch einmal um einen nicht zu verachtenden Betrag. Dabei kommen Sensoren zum Einsatz, die die Wassermenge genau auf den Verschmutzungsgrad und die Wäschemenge anpassen. Das reduziert nicht nur den Wasserverbrauch beim Waschen. Je weniger Wasser in der Maschine aufgeheizt werden muss, desto geringer fallen auch die Stromkosten aus.

Bei der Anschaffung von Elektrogeräten auf die Energieeffizienz achten © Shawn Hempel, stock.adobe.com
Bei der Anschaffung von Elektrogeräten auf die Energieeffizienz achten © Shawn Hempel, stock.adobe.com

Tipp 4: Warmwasseranschluss nutzen

Grundsätzlich lässt sich eine Waschmaschine nicht einfach an den Warmwasseranschluss in Ihrem Haushalt anschließen, da einige Waschprogramme kaltes Wasser benötigen.

Da Sie aber deutlich Wasser sparen würden, wenn Sie für Waschgänge mit hohen Temperaturen direkt heißes Wasser aus dem Hahn nutzen könnten, verfügen einige moderne Waschmaschinen über zwei Wasseranschlüsse – einen für Kalt- und einen für Warmwasser. Im Vergleich zu einer Maschine mit nur einem Wasseranschluss kosten diese Modelle im Schnitt 10 Prozent mehr. Die Investition lohnt sich aber, da sich der Stromverbrauch um zwei Drittel reduziert. Es dauert nur 2 bis 4 Jahre, bis sich die zusätzlichen Ausgaben amortisieren.

Besonders lohnt sich ein solches Modell, wenn Sie Ihr warmes Wasser über erneuerbare Energien selbst produzieren, sei es mit einer Wärmepumpe oder via Solarthermie.

Solarthermie: Gewinnung von Wärme für die Warmwasserbereitung und Heizung
Solarthermie: Gewinnung von Wärme für die Warmwasserbereitung und Heizung

Eine weitere Möglichkeit, Strom zu sparen, indem das in die Maschine geleitete Wasser bereits vorgeheizt ist, bieten thermostatische Brauchwassermischer. Dieser übernimmt das Vorheizen teilweise selbst. So lässt sich das Gerät auf eine bestimmte Temperatur, sagen wir 30 Grad einstellen, was es der Waschmaschine erspart, Strom fürs Aufheizen des Wassers aufwenden zu müssen. Allerdings arbeiten diese Mischer nur bis zu 55 Grad. Bei einer Kochwäsche muss die Maschine dann zumindest die Differenz zu 60 oder 90 Grad ausgleichen.

Zusammenfassung Stromsparen beim Waschen

Wenn Sie also ein Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse nutzen und womöglich einen zusätzlichen Warmwasseranschluss verwenden, sparen Sie schon deutlich Stromkosten ein. Achten Sie dann zusätzlich noch darauf, bei möglichst geringen Temperaturen zu waschen und die Maschine voll zu beladen, reinigt Ihre Waschmaschine Ihre Kleidung auf besonders stromsparende Weise.

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