Kostensparende Kühlung der eigenen vier Wände im Sommer
Die meisten von uns lieben warme Temperaturen. Den Sommer verbinden wir trotz globaler Klimaprobleme noch immer mit positiven Erfahrungen. Schwimmen im erfrischenden See oder Meer, von den wärmenden Sonnenstrahlen trocknen lassen, danach ein leckeres Eis am Kiosk. In den eigenen vier Wänden kann die sommerliche Hitze schnell zum Problem werden. Wir verraten Ihnen, was Sie gegen die hohen Temperaturen in Schlafzimmer, Wohnzimmer und Co machen können.
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Hitze: Ein globales Problem, das immer mehr zunimmt
Wenn wir nicht gerade spaßigen Freizeitaktivitäten am Wasser nachgehen, können die sommerlichen Temperaturen zur echten Plage werden. In Deutschland starben allein im Juni und Juli 2022 7000 Menschen an den Folgen der schweren Hitze. In den eigenen vier Wänden sind wir zwar vor einem Hitzeschlag geschützt, da wir nicht der direkten Sonne ausgesetzt sind. Dennoch kann die Hitze auch hier zum echten gesundheitlichen Problem werden.
Angenehme Temperaturen im Innenbereich
Wenn das Außenthermometer die 30-Grad-Marke erreicht hat, kann es je nach Lage und Gebäude in unserem Zuhause unangenehm werden. Die meisten Menschen empfinden eine Raumtemperatur von 20 bis 23 Grad Celsius als angenehm. Wenn diese überschritten wird, beginnt unsere Konzentration und unser Wohlbefinden zu leiden. Die idealen Temperaturen im Innenbereich gestalten sich je nach Raum übrigens folgendermaßen:
Raum | Ideale Wohlfühltemperatur in °C |
---|---|
Badezimmer | 22 bis 24 |
Wohnzimmer | 22 bis 22 |
Kinderzimmer und Büro | 20 |
Küche | 18 bis 20 |
Schlafzimmer | 16 bis 18 |
Tipps zum Kühlen der Wohnung
Eine Klimaanlage kann Abhilfe schaffen. Allerdings ist ein solches Gerät mit Kosten verbunden. Und da die Hitzeperioden immer häufiger und länger werden, macht sich der Einsatz einer Klimaanlage sehr schnell auf der Stromrechnung bemerkbar.
Es gibt allerdings auch einige andere, kostenfreie Möglichkeiten, die Raumtemperaturen auf ein angenehmes Niveau zu bringen.
Tipp 1: Richtig lüften
Der Drang, das Fenster aufzureißen, um Luft in einen stickigen Raum hereinzulassen, ist verständlich. Allerdings hat dies bei heißen Außentemperaturen meist nicht den gewünschten Effekt. An Sommertagen ist es sinnvoll, das Fenster nur am Morgen und Abend zu öffnen, um Ihr Zuhause mit frischer Luft auszufüllen. Während der heißen Mittagszeit sollten Sie hingegen die Fenster geschlossen halten, um die Hitze nicht hineinströmen zu lassen.
Tipp 2: Sonne am Eindringen durch die Fenster hindern
Wirklich effektiv ist es zudem, die Sonnenstrahlen auszusperren, indem Sie Vorhänge tagsüber zuziehen. Durch die Fenster dringt die Mittagshitze sonst fast ungehindert ins Innere Ihres Zuhauses und heizt die Räume unnötig auf. Am Abend werden Sie deutlich merken, ob den ganzen Tag über Sonne in Ihre Räume dringen konnte oder Vorhänge dies verhinderten.
Tipp 3: Ventilator richtig einsetzen
Ein Ventilator ist ein wohltuendes Utensil, das sowohl tagsüber als auch nachts beim Schlafen für einen angenehmen Windzug sorgt. Allerdings reguliert ein solches Gerät die Temperatur nicht herunter. Daher sollten Sie den Ventilator nur anschalten, wenn Sie sich auch tatsächlich im Zimmer befinden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Ventilator dazu zu nutzen, die warme Luft nach außen zu transportieren. Wenn Sie morgens oder abends lüften, können Sie das Hilfsmittel also mit den Rotorblättern Richtung Fenster aufstellen und somit die warme Luft nach draußen manövrieren.
Ein Ventilator lässt sich mit einem Eimer oder einer Schale voller Eiswürfeln auch zur Klimaanlage umfunktionieren. Stellen Sie das mit Eiswürfeln gefüllt Gefäß dazu einfach vor die Rotorblätter, um die Temperatur in Ihren Räumen nach unten zu regulieren!
Tipp 4: Wohntextilien entfernen
Anders als im Winter, in dem Teppiche und Co für ein angenehmes Gefühl in Ihrem Zuhause sorgen, trüben Wohntextilien im Sommer eher den Wohlfühlfaktor. Das liegt daran, dass Teppiche, Kissen und andere Stoffutensilien die Wärme aus der Luft aufnehmen und sie im Anschluss nach und nach an den Raum abgeben. Auch wenn es sich dabei nur um wenig Wärme handelt, macht es einen deutlichen Unterschied. Verbannen Sie deshalb Wohntextilien während der heißen Sommermonate am besten in den Keller!
Tipp 5: Heiß statt kalt duschen
Klar, eine kalte Dusche klingt nach der idealen Methode, um den Körper herunterzukühlen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Wer kalt duscht, spürt zwar für kurze Zeit einen angenehmen Effekt. Jedoch heizt der Körper sofort wieder nach, da er den Körper auf die 37 °C-Standardtemperatur bringen möchte. Daher ist eine heiße Dusche die richtige Methode um herunterzukühlen. Genau das tut der Körper nämlich, nachdem er Hitze ausgesetzt war. Er kühlt den Körper wieder auf 37 °C herunter.
Tipp 6: Ungenutzte Elektrogeräte abstellen
Ob Ladegeräte, Fernseher oder Stereoanlage – von laufenden Elektrogeräten geht Betriebswärme aus. Sogar im Standby-Zustand. Sie können dies ganz einfach überprüfen, indem Sie die Hand auf das Gehäuse von Laptop und Co legen. Wenn Sie die Elektrogeräte ganz ausstellen und auch nicht im Stand-by laufen lassen, sorgen Sie zudem nicht nur für kühlere Räume, Sie sparen auch Strom.
Tipp 7: Angenehm schlafen mit kleinen kühlenden Helfern
Gerade in der Nacht sind angenehme Raumtemperaturen essenziell, damit Sie einen erholsamen Schlaf finden. Wenn im Schlafzimmer zu heiße Temperaturen herrschen, müssen Sie nicht unbedingt die Raumtemperatur nach unten regulieren, um kühle Bedingungen zu schaffen. Legen Sie beispielsweise Ihren Pijama vor dem Schlafen in den Gefrierschrank und genießen Sie das angenehm kalte Gefühl auf der Haut. Das warme Schlafzimmer wird sich dann nicht länger unangenehm heiß, sondern angenehm warm anfühlen. Auch eine umfunktionierte, mit kaltem Wasser gefüllte Wärmeflasche, kann die Körpertemperatur nach unten bringen. Von einer kalten Dusche vor dem Schlafen ist aus den bereits genannten Gründen abzuraten.
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