Richtige Heizungspumpe bietet große Strom-Sparvorteile
Wer Strom sparen will, sollte auf jeden FAll über seine Heizungspumpe nachdenken. Oftmals haben Verbraucher nämlich einen Stromfresser im Haus und ahnen gar nichts davon. Vor allem dann, wenn die Pumpe schon ein älteres Modell ist, sollten Hausbesitzer dringend in ein neues Exemplar investieren.
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Früher kamen Heizungsanlagen ohne Pumpe aus, bei den sogenannten Schwerkraftheizungen strömte das Heizungswasser wegen der Temperatur- bzw. Dichteunterschiede des warmen und kühlen Wassers „von alleine“. Das funktioniert allerdings nur bei großen Rohrdurchmessern und hohen Vorlauftemperaturen. Diese Heizungen benötigten zwar keinen Strom für die Heizungspumpe, aber sie verbrauchen selbst wegen hoher Vorlauftemperaturen und der trägen Reaktion zu viel Energie. Moderne Heizungsanlagen verfügen über Heizungspumpen. Diese Heizungspumpen befördern das warme Wasser durch die Heizkörper der Heizungsanlage. Über einen Wasserkreislauf innerhalb der Heizungsanlage zirkuliert das Wasser in allen Heizkörpern. Die Heizungspumpe ist also ständig im Einsatz, um das Wasser in diesem Kreislauf umzuwälzen, damit die Heizkörper immer mit genügend erhitztem Wasser versorgt sind, die sie dann nach außen in die Raumluft abgeben können.
Alte Heizungspumpen achten nicht auf den Stromverbrauch
Pro Heizperiode wälzen alte Heizungspumpen rund 6.000 Stunden lang warmes Wasser um. Dabei wird nicht berücksichtigt, ob die volle Leistung überhaupt vonnöten ist. Die Umwälzpumpe arbeitet also im Dauerbetrieb, ohne auf den Bedarf zu achten. Aus diesem Grund sind veraltete Modelle, die unreguliert arbeiten, immense Stromverschwender. Rund 180 Euro kann ein veraltetes Modell jährlich an Mehrkosten verursachen. Bei einem neuen Modell liegt der jährliche Stromverbrauch dagegen bei nur rund 25 Euro pro Jahr.
Neue Heizungspumpen arbeiten dagegen reguliert. Das heißt, sie erkennen, wann ein höherer Bedarf an Heizleistung vorliegt und wann ein geringerer. In einem solchen Fall schwächen geregelte Umwälzpumpen eigenständig den Wasserdruck ab. Die Leistung wird auf eine niedrigere Stufe heruntergefahren. Im Sommer stellen sie die Arbeit sogar teilweise ganz ein.
Heizungspumpe austauschen spart bares Geld
Es macht also Sinn, eine Hocheffizienzpumpe anzuschaffen, auch wenn man dafür natürlich erst mal investieren muss. Die Anschaffung amortisiert sich aber schnell, da der Stromverbrauch sofort rasant abfällt, was sich unmittelbar in der Stromrechnung niederschlägt. Nach rund drei Jahren ist das Geld, das man für Anschaffung und Einbau ausgegeben hat, in der Regel schon wieder drin.
Hocheffizienzpumpen sind in der Anschaffung gar nicht so teuer. Mann kann mit durchschnittlichen Kosten zwischen 250 und 400 Euro rechnen, hinzurechnen muss man noch die Montagekosten des Installateurs. Diese liegen zwischen 350 und 550 Euro. Am besten, man lässt sich vorher ein Angebot machen. So behalten Verbraucher die Kosten im Blick.
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Der Pumpen-Check kann Klarheit bringen
Vor der Entscheidung zur Neuanschaffung kann aber zunächst mittels eines Pumpen-Checks gemessen werden, wie viel Strom die Heizungspumpe verbraucht. Das ist eine gute Basis für die Abschätzung, ob sich ein Austausch lohnt oder nicht. Wer sich schon entschieden hat, die Heizungspumpe durch eine neue zu ersetzen, kann so gleich erkennen, wie hoch die Ersparnis sein wird.
Der Pumpen-Check ist zu finden unter www.sparpumpe.de. Der Test wurde initiiert von der Beratungsgesellschaft co2online und dem Bundesumweltministerium. Übrigens kann man hier auch herausfinden, welche Heizungsinstallateure es in der Nähe des Wohnortes gibt.
Darauf kommt es beim Neukauf der Heizungspumpe an
Ist die Entscheidung erst einmal gefallen, die Pumpe austauschen zu lassen, ist der einfachste Weg, sich bei Heizungsbauern beraten zu lassen. Sie wissen am besten, welche Modelle und Produkte es gibt und worin sie sich unterscheiden. Eines sollte jedoch von vornherein das Ziel sein: Die Wahl sollte auf eine druckgeregelte Hocheffizienzpumpe fallen, da sie den größten langfristigen Sparvorteil bietet.
Bei der Größenordnung und Leistungsstärke der neuen Pumpe sollten Kunden folgenden Richtwert zugrunde legen: Für jeden Heizkörper im Haus sollte man ein bis zwei Watt veranschlagen. Vor dem Kauf sollte man also mit einer Strichliste durchs Haus gehen. Ein Modell mit einer Leistungsstärke von 30 Watt reicht für ein Einfamilienhaus in der Regel aber völlig aus. Pumpen von 100 Watt oder sogar mehr sind dagegen für große Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern gedacht.
Darüber hinaus sollte man auf die Energieeffizienzklasse achten. Sie sollte in der Kategorie A liegen. Dies bedeutet zwar, dass die Heizungspumpe in der Anschaffung etwas teurer ist als Ausführungen einer geringeren Energieeffizienzklasse, doch dafür können Verbraucher sich darauf verlassen, dass ihr Gerät den geringsten Stromverbrauch aufweist.
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