Strom sparen: Intelligente Stromzähler

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Intelligente Stromzähler: Energieschluckern auf der Spur

Wer Strom sparen möchte, kann eine Vielzahl an Maßnahmen zum Reduzieren des Energieverbrauchs nutzen. Ein Weg, sich über den eigenen Energieverbrauch bewusster zu werden, ist die Benutzung von intelligenten Stromzählern. Durch sie können Verbraucher indirekt sparen, da die Zähler ihnen potenzielle Energiefresser im Haus aufzeigen. Intelligente Stromzähler werden oftmals von gewerblichen Kunden verwendet, doch auch Privathaushalte entdecken zunehmend die Vorteile der Geräte, die auch Smart Meter genannt werden.

Digitaler Stromzähler © Gerhard Seybert, stock.adobe.com
Digitaler Stromzähler © Gerhard Seybert, stock.adobe.com
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In den kommenden Jahren erhalten alle Haushalte digitale Stromzähler, für einige sind smart meter verpflichtend. So muss ein smart meter installiert werden beim Betrieb von Wärmepumpen oder Nachtspeichreheizungen sowie bei hohem Stromverbrauch. Wird eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung zwischen 1 und 7 kWp betrieben, kann der Messtellenbetreiber über den Einbau eines smart meter entscheiden.

So funktionieren intelligente Stromzähler

Intelligente Zähler erfassen den Stromverbrauch elektronisch und nahezu in Echtzeit. Detailliert kann man so erkennen, wann man wieviel Energie verbraucht hat. Man kann es selbst testen, indem man Lichter an oder ausschaltet und andere elektrische Geräte betätigt. Sofort ist dann ein Ausschlag beim Verbrauch zu erkennen.

Alle zwei Sekunden registriert ein Stromwandler den Verbrauch. Die so gesammelten Informationen werden in digitale Signale umgeändert. Einmal täglich wird der Stromverbrauch an das Energieversorgungsunternehmen übermittelt, auf Wunsch auch viertelstündlich.

Dem Verbraucher bieten intelligente Stromzähler gute Möglichkeiten der Kostenkontrolle, da auch er diese Informationen erhält. Er ist also jederzeit auf dem Laufenden über seinen Verbrauch und kann so mögliche Stromfresser-Quellen sofort ausschalten. Die Transparenz über die eigenen Verbrauchsgewohnheiten sollen dem Kunden auch mehr Möglichkeiten geben, sich Energie sparend zu verhalten. Der Stromversorger hat durch Smart Meter außerdem weniger Verwaltungsaufwand. Da der Verbrauch monatlich exakt abgerechnet werden kann, entfallen auch die traditionellen Abschlagszahlungen. Erstattungen von Guthaben oder Forderungen von Nachzahlungen werden dann ebenfalls überflüssig.

So funktioniert ein Smart Meter
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Datenschützer sind skeptisch

Intelligente Strommesser haben nicht nur Vorteile. Gerade die Transparenz des Kunden bereitet Datenschützern Sorgen. Sie sprechen vom „gläsernen Kunden“ und haben Zweifel, dass die Daten der Kunden wirklich sicher sind. Auch die Versicherung, dass die Daten verschlüsselt übermittelt werden, räumen ihre Zweifel nicht aus. Außerdem gewähren Kunden durch intelligente Stromzähler Einblicke in ihr Konsumverhalten – ebenfalls ein Punkt, der Datenschützer aufhorchen lässt.

Smart Meter sind hilfreich, wichtig ist der Datenschutz
Smart Meter sind hilfreich, wichtig ist aber auch der Datenschutz

Stromzähler zum Teil noch verbesserungswürdig

Trotz aller Vorteile der smart meter, gibt es auch ein paar Minuspunkte. Die Geräte bieten nicht nur den praktischen Fernzugriff für das Energieversorgungsunternehmen, sondern sind damit auch angreifbar. 2021 gab es auch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts NRW, nachdem einige smart meter nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprachen. Mitte 2021 wurde das Gesetz an die Praxis angepasst und einige bereits eingebaute smart meter erhielten Bestandschutz. Smart meter verursachen auch Kosten. Während die jährlichen Kosten gedeckelt sind, wird bei fast einem Viertel der Gebäude ein teurer, neuer Zählerschrank fällig. Oft lassen sich die Energiekosten nur durch ein smart meder allein allerdings nicht in dem Ausmaß reduzieren, wie es sich viele Verbraucher erhoffen.

Strom sparen © Doc Rabe Media, stock.adobe.com
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