Wärmepumpen im Altbau

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Wärmepumpen im Altbau: Welche Wärmepumpen sind für den Altbau geeignet?

In Neubauten sind Wärmepumpen inzwischen sehr weit verbreitet, mehr als 60 % entscheiden sich hier für eine Wärmepumpe in ihrem neu errichteten Gebäude. Steht eine Sanierung an, dann stellen sich allerdings viele die Frage, ob es auch im Altbau sinnvoll sein kann, eine Wärmepumpe einzubauen.

Luft-Wasser-Wärmepumpe im Altbau © Bundesverband Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe im Altbau © Bundesverband Wärmepumpe
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Zur Abschätzung, welche Variante im individuellen Fall die sinnvollste ist, müssen vielfältige Faktoren betrachtet werden.

Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel die Heizlast des Hauses (diese wird direkt beeinflusst durch z.B. den Dämmzustand von Außenhülle und Dach sowie durch die Fenster), aber auch die Art der Heizkörper spielt eine entscheidende Rolle. Für eine Wärmepumpe mit niedriger Vorlauftemperatur sind großflächige Heizkörper wie Fußboden- oder Wandheizungen besser geeignet. Schließlich muss auch der Platzbedarf der Wärmepumpe betrachtet werden, um sich für das richtige System zu entscheiden.

Wärmepumpen im Altbau und Neubau
Wärmepumpen im Altbau und Neubau

Heizlast des Hauses

Experten können die Heizlast eines Hauses nach DIN EN 12831 berechnen. Das ist recht aufwendig und teuer. Ist der bisherige Bedarf an dem vor der Sanierung genutzten Heizmaterial (Öl, Erdgas, Holz) bekannt, so kann dieser mit dem Jahresnutzungsgrad multipliziert einen guten Anhaltspunkt zur Heizlast ergeben. Der Jahresnutzungsgrad ist abhängig vom Wirkungsgrad des Kessels und den Systemverlusten (bei Verteilung, im Puffer und der Bereitstellung). Es gibt eine sehr gute Übersicht zum Jahresnutzungsgrad, der von der österreichischen Verbraucherzeitschrift veröffentlicht wurde und dort kostenpflichtig bestellt werden kann.

Die Wärmezufuhr die die Raumtemperatur aufrecht erhält nennt man Heizlast
Die Wärmezufuhr die die Raumtemperatur aufrecht erhält nennt man Heizlast
Die benötigte Heizleistung hängt von verschiedenen Faktoren ab
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Dämmung, Dach, Fenster

Gerade im Altbau gilt nach wie vor der Rat, zuerst das Dach zu dämmen und die Fenster gegen neue auszutauschen, bevor eine neue Heizung eingebaut wird. Für ein gut gedämmtes Haus, bei dem auch die Fassade gedämmt wurde, kann eine Wärmepumpe problemlos als Heizung genutzt werden.

Die richtige Reihenfolge bei der Modernisierung: Erst dämmen dann Heizung erneuern
Die richtige Reihenfolge bei der Modernisierung: Erst dämmen dann Heizung erneuern

Heizsystem

Besonders gut geeignet sind Flächenheizungen für Wärmepumpen. Damit sind entweder Fußboden- oder Wandheizungen gemeint. Aber auch mit größeren Heizkörpern können Wärmepumpen gut betrieben werden. Es gibt auch Heizkörper, die extra auf Niedertemperatursysteme wie Wärmepumpen ausgelegt sind.

Wärmepumpe: Die Dimensionierung der Heizkörper ist wichtig
Wärmepumpe: Die Dimensionierung der Heizkörper ist wichtig

Sind die prinzipiellen Voraussetzungen für die Nutzung einer Wärmepumpe erfüllt, dann geht es auch um die Auswahl der richtigen Wärmepumpe, die wiederum von den Gegebenheiten im Altbau abhängt.

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Auswahl der richtigen Wärmepumpe im Altbau

Welche Wärmepumpe ist empfehlenswert für den Altbau? Hier spielen vor allem die individuellen Gegebenheiten eine wesentliche Rolle.

Wärmepumpe können Wärme aus Erde, Luft oder Wasser gewinnen
Wärmepumpe können Wärme aus Erde, Luft oder Wasser gewinnen

Für Sole-Wasser-Wärmepumpe (also Erdwärmepumpen) muss entweder der Platz für Erdwärmekollektoren (meist im Garten) oder die Möglichkeit für Erdwärmesonden gegeben sein. Erdwärmesonden benötigen weniger Platz, sind aber teurer und es müssen aufwendige Genehmigungsverfahren durchlaufen werden.

Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die mit der Wärme des Grundwassers arbeiten, sind Kosten und Aufwand so hoch, dass sie sich vor allem für größere Einheiten lohnen. Sie sind aber ebenso wie Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdsonden für Altbauten angesichts der hohen Effizienz gut geeignet. Die hohen Effizienzahlen (auch COP) sind auf die konstant höheren Temperaturen der genutzten Umweltwärme Grundwasser und Erdwärme zurückzuführen.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind am einfachsten zu realisieren und sie sind auch die preisgünstigsten Wärmepumpen. Allerdings erreichen sie in unseren geographischen Regionen nicht so hohe Effizienzen wie etwa Sole-Wasser-Wärmepumpen. Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, die Möglichkeiten für Erdwärmepumpen zunächst genauer zu betrachten. Die höheren Anschaffungskosten können sich durch die niedrigeren Kosten während des Betriebs schnell amortisieren.

Eine für Altbauten interessante Möglichkeit sind auch Hybridlösungen, bei denen die Wärmepumpe mit einer Brennwerttherme kombiniert wird. Hier regelt die Heizungssteuerung dann intelligent die (preiswerte) Luft-Wasser-Wärmepumpe mit der herkömmlichen Heizung und es arbeitet jeweils das gerade wirtschaftlichere System.

Die Wärmepumpe im Altbau ist besonder effektiv mit...
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