Kaminofen Bodenplatte: Formen, Größe, Material und Vorschriften
Zu den umfangreichen gesetzlichen Vorschriften, die zu berücksichtigen sind, wenn es um Kaminöfen geht, zählen auch die Aufstellbedingungen. Um den notwendigen Brandschutz einzuhalten, darf ein Kaminofen nicht direkt auf brennbare Böden gestellt werden. Bei Teppichboden, Parkett, Laminat oder anderen brennbaren Fußbodenbelägen verlangen die Feuerungsverordnungen der Bundesländer eine Funkenschutzplatte.
Bei einem Fliesenboden ist also keine Bodenplatte notwendig.
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Größe der Bodenplatte
Die Verordnungen nennen klar die minimale Dimensionierung der vorgeschriebenen Bodenplatte.
Um auch effektiv vor Funkenflug zu schützen, muss die Bodenplatte zu den Seiten hin mindestens 30 cm über den Ofen hinausragen. Nach vorne müssen es wenigstens 50 cm sein. Natürlich darf die Bodenplatte auch größer sein.
Form der Bodenplatte
Werden die oben genannten Mindestgrößen eingehalten, ist die Form der Bodenplatte nicht festgelegt. Hier kann jeder die Form der Bodenplatten nach seinem Geschmack auswählen. Bodenplatten sind im Angebot als eckige Variante: Hier kommen Rechtecke, Quadrate, Fünfecke, Rechtecke mit abgerundeter Vorderkante oder Dreiecke infrage. Im Angebot sind aber auch runde oder abgerundete Formen: Kreise, Halbkreise, Viertelkreise, Kreissegmente oder sogenannte Tropfenformen sind zu haben. Der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt. Es gibt viele Anbieter, die Bodenplatten je nach Kundenwunsch individuell fertigen.
Material der Bodenplatte
Als wesentlichste Anforderung an das Material, die erfüllt sein muss, ist zu nennen: Die Bodenplatte muss aus nicht brennbarem Material bestehen.
Welches nicht brennbare Material gewählt wird, ist dem individuellen Geschmack überlassen. Auch hier besteht also beinahe die Qual der Wahl. Angeboten werden Bodenplatten für Kaminöfen aus Metall, Stein oder Glas.
Bodenplatten aus Metall
Viele Anbieter bieten Bodenplatten aus pulverbeschichtetem Stahlblech, hier gibt es eine riesige Farbauswahl. Einige Anbieter haben die gesamte RAL-Farbpalette im Angebot. Weit verbreitet sind schwarz oder grau beschichtete Stahlplatten.
Aber auch Edelstahlplatten sind als Bodenplatte für den Kaminofen geeignet, sie sind sowohl aus matt gebürstetem Edelstahl oder auch glänzend auf dem Markt.
Bodenplatte aus Glas
Bodenplatten aus Glas werden aus ESG (Einscheibensicherheitsglas) in unterschiedlichen Dicken (üblicherweise 6 oder 8 mm) hergestellt. Am wenigsten fällt natürlich eine Bodenplatte aus Klarglas auf. Glasplatten sind aber auch satiniert oder in schwarz zu bekommen. Wichtig, insbesondere bei durchsichtigen Bodenplatten aus Glas, ist eine Dichtlippe, die rund um die Bodenplatte angebracht wird. So wird verhindert, dass sich Schmutzpartikel, Haare, Aschereste oder Ähnliches unter der Glasplatte sichtbar festsetzen. Da die Glasplatte nicht angehoben werden kann, könnten die unschönen Verschmutzungen ja nicht entfernt werden.
Bodenplatte aus Stein
In erster Linie ist bei den weiteren Materialien Stein zu nennen. Das Angebot umfasst Granitplatten oder Bodenplatten aus anderen Natursteinen. Durch die unterschiedliche Oberflächenbearbeitung ergibt sich hier die entsprechende Vielfalt – ob poliert, gebürstet oder geflämmt – Steinplatten sind sehr individuell gestaltbar.
Fazit
Bodenplatten bzw. Funkenschutzplatten sind für Kaminöfen vorgeschrieben, wenn der Kaminofen auf einem brennbaren Untergrund steht. Bodenplatten sind gleichzeitig ein Design-Objekt und die Vielfalt an Formen und möglicher Materialien sorgt dafür, dass jeder seine individuelle Auswahl passend zum restlichen Design treffen kann.
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