Kaminofen Umweltfreundlichkeit und Klimafreundlichkeit
Wie umweltfreundlich heize ich mit meinem Kaminofen? Kann ich angesichts der Klima- und Feinstaubdiskussion noch mit gutem Gewissen einen Kaminofen anschaffen und betreiben?
Diese Fragen stellen sich, wenn man die Anschaffung eines Kaminofens plant oder wenn man bereits einen, womöglich älteren, Kaminofen betreibt.

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Was ist mit dem CO2?
Kaminöfen verbrennen Holz und Holz ist als nachwachsender Rohstoff auf jeden Fall umweltfreundlicher als fossile Rohstoffe wie Kohle oder Gas und Öl. Wird der Kaminofen also als zusätzliche Wärmequelle, womöglich sogar mit Wassertasche genutzt, werden auf der anderen Seite fossile Brennstoffe eingespart. Holz verbrennt zudem klimaneutral, es wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher gebunden hat. Und ob das Holz einfach auf dem Waldboden vermodert oder verbrannt wird – das ändert nichts am Ausstoß der CO2 Menge.

Und was ist mit dem Feinstaub?
Unbestritten ist, dass neben Kohlendioxid bei der Verbrennung auch Feinstaub entsteht (übrigens können auch noch andere schädliche Stoffe entstehen wie etwa Kohlenmonoxid, Methan oder Schwefelverbindungen). Die Entstehung von Feinstaub hat ja auch zu den umfangreichen und strengen Emissions-Vorschriften für Kaminöfen geführt. Ältere Kaminöfen können übrigens problemlos mit Feinstaubfiltern nachgerüstet werden. Neuere Öfen verbrennen so effizient, dass die Emissionsvorschriften eingehalten werden. Dies wird auch regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüft.
Und die Brennstoffe?
Hier kann jeder, der einen Kaminofen sein eigen nennt, seinen Beitrag dazu leisten, dass der Kaminofen klimafreundlich betrieben wird. So ist es sehr wichtig, nur Holz zu verbrennen. In den Kaminofen gehört kein Papier (auch nicht zum Anzünden) und auch keine Pappe, es gehören keine Abfälle und auch kein behandeltes Holz in den Brennraum. Verbrannt werden soll nur trockenes Holz! Hier liegt die Betonung auf trocken, Brennholz sollte eine Restfeuchte von maximal 25 % haben. Je trockener das Holz ist, umso umweltfreundlicher verbrennt es. Zwar können in einigen Kaminöfen auch Kohlebriketts verbrannt werden – als fossiler Brennstoff ist davon aber abzuraten.


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Das Wie macht viel aus
Wichtig ist aber auch, das Holz richtig zu verbrennen. Nur wer die Luftzufuhr ordentlich regelt und das Holz fachgerecht anzündet und restlos verbrennt, heizt mit seinem Kaminofen umweltfreundlich. Bei Kaminen mit automatischer Verbrennungsregelung wird das Optimum erreicht.

Lieber den Ofen nicht zu groß wählen
Schließlich beeinflusst die Dimensionierung des Kaminofens die Klimafreundlichkeit. Ein Kaminofen heizt am effizientesten, wenn er unter voller Leistung läuft. Daraus lässt sich schließen: Den Kaminofen nicht zu groß dimensionieren.
Fazit
Als Antwort lässt sich also zusammenfassen: Ja, ein Kaminofen ist klimafreundlich und liefert Wärme aus einem nachwachsenden, CO2-neutralem Rohstoff. Das richtige, trockene Holz, eine fachgerechte Verbrennung, die richtige Dimensionierung und schließlich gegebenenfalls noch eine Wassertasche und ein Feinstaubfilter holen das Maximum an Klimafreundlichkeit aus dem Kaminofen.


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