Heizstrom – Strom zum Heizen zu Sondertarifen
Strom, der zum Heizen genutzt wird, also etwa für Heizungen wie Nachtspeicheröfen, aber auch Wärmepumpen genutzt wird, gibt es unter dem Stichwort „Heizstrom“ zu besonderen Bedingungen bei den Energieversorgern.
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Stromheizungen: Teuer und schlecht fürs Klima
Mit dem Begriff „Stromheizung“ sind einerseits Speicherheizungen wie die Nachtspeicherheizung und andererseits Direktheizungen gemeint. Das sind Heizsysteme wie eine mit Strom betriebene Infrarotheizung, die den zugeführten Strom direkt in Wärmeenergie umsetzen. Verbraucherzentrale.de warnte im September 2020: Während die Nachtspeicherheizung mit vergünstigtem Heizstrom betrieben werden kann, lassen sich für Infrarotheizungen nur selten vergünstigte Heizstromtarife nutzen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Nachtspeicherheizungen eine finanziell oder gar ökologisch überzeugende Art der Wärmeerzeugung sind. Dabei galten sie vor etwa 50 bis 60 Jahren als sehr modern und komfortabel. Das Funktionsprinzip dieser Heizungen ist einfach: Elektrischer Strom wird in Wärme umgewandelt und in dem gut isolierten Heizkörper gespeichert. Anschließend wird die Wärme konstant wieder abgegeben
Im Vergleich zu vielen anderen Heizsystemen sind die Betriebskosten einer Nachtspeicherheizung heute jedoch in der Regel deutlich höher. Energieexperten nennen als den Preis pro Kilowattstunde für eine mit Heizstrom betriebene Nachtspeicherheizung Werte von über 20 Cent. Dagegen liegen Gasheizungen durchschnittlich bei deutlich unter zehn Cent. In der Klima-Bilanz muss man zudem berücksichtigen, wie der als Heizstrom verkaufte Strom erzeugt wurde. Laut Energieagentur NRW (Stand 10/2020) wird durch Heizen mit Nachtspeicherheizungen beim aktuellen Strommix in Deutschland deutlich mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) an die Umwelt abgegeben als beim Heizen mit den fossilen Brennstoffen Öl oder Erdgas. Nutzt man jedoch konsequent Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, sei die Energiebilanz besser, schreibt die Agentur.
Fakt ist: Nachtspeicherheizungen sind mittlerweile zwar die Ausnahme, aber ganz wenige Haushalte sind es nicht, die noch immer mit diesem Heizsystem ausgestattet sind. Laut der Studie „Wie heizt Deutschland 2019?“ des BDEW Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft wird in 2,6 Prozent von 40,6 Millionen Wohnungen nach wie vor Strom fürs Heizen mit (Nacht-) Stromspeicheröfen verwendet. Nimmt man alle Varianten des Heizens mit Strom, steigt der Anteil an allen Wohnungen auf 4,8 Prozent.
Kostensenkung durch Sondertarife
Für den Betrieb solcher Nachtspeicheröfen werden bis heute besondere Stromtarife angeboten. Der sogenannte Nachtstrom oder auch Niedertarifstrom (NT). Im Vergleich zum regulären Tagstrom oder Hochtarif (HT) ist der Nachtstrom etwas günstiger. Um den Nachtstrom nutzen zu können, ist allerdings ein spezieller Stromzähler nötig, der den Stromverbrauch in den unterschiedlichen Tarifen erfasst. Trotz des günstigeren Tarifes bleibt die Nutzung elektrischer Heizungen im Vergleich zu anderen Heizungsarten oftmals die teuerste.
Inzwischen mehr Tarifwahl für Heizstrom
Ein großer Nachteil für Verbraucher ist, dass sie nur eine relativ geringe Tarifauswahl für den Heizstrom haben. In der Regel hat man eine deutlich größere Auswahl, wenn man beispielsweise die Angebote der Tagstrom- oder Erdgas-Anbieter vergleicht. Trotzdem lohnt sich mittlerweile vielfach auch der Vergleich zwischen verschiedenen Heizstrom-Anbietern, der mit unserem Heizstromrechner möglich ist.
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Sonder-Stromtarife für Wärmepumpen
Mit Heizstrom sind auch die Tarife gemeint, die für den Betrieb vieler Wärmepumpen genutzt werden. Wärmepumpenstrom ist ein weiterer für ihn genutzter Name. Im Gegensatz zur Nachtspeicherheizung ist die Wärmepumpe oft wirtschaftlich als ein fest zum Heizen eingeplanter und nicht nur ausnahmsweise betriebener Bestandteil des Heizsystems sinnvoll. Mit unserem Heizstromrechner können Sie die Tarife inzwischen vergleichen.
Wärmepumpen gewinnen die Wärme zum Heizen aus der Umwelt, etwa aus dem Boden oder dem Grundwasser. Deshalb benötigen sie zur Wärmeerzeugung keine Brennstoffe wie Öl oder Holz. Zum Betrieb wird aber Strom benötigt. Da die benötigtenStrommengen gering sind, ist das jedoch nur selten ein Manko. Trotzdem gilt: Die Wärmepumpe sollte genau auf die benötigte Wärmeleistung angepasst sein, damit diese im Prinzip sehr umweltfreundliche Technik nicht mehr Strom als nötig verbraucht. Besonders sinnvoll ist es, Wärmepumpen mit Photovoltaik-Anlagen zu koppeln.
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Stromtarife für Wärmepumpen Wärmepumpen benötigen Strom, um die verfügbare Umweltwärme zum Heizen nutzen zu können. Um Wärmepumpen kostengünstig betreiben zu… weiterlesen