Heizstrom – Strom zum Heizen zu Sondertarifen
Strom, der zum Heizen genutzt wird, also etwa für Heizungen wie Nachtspeicheröfen, aber auch Wärmepumpen, gibt es unter dem Stichwort „Heizstrom“ zu besonderen Bedingungen bei den Energieversorgern.
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Stromheizungen: Ohne Ökostrom zu teuer und schlecht fürs Klima
Mit dem Begriff „Stromheizung“ sind einerseits Speicherheizungen wie die Nachtspeicherheizung und andererseits Direktheizungen gemeint. Das sind Heizsysteme wie eine mit Strom betriebene Infrarotheizung, die den zugeführten Strom direkt in Wärmeenergie umsetzen. Verbraucherzentrale.de warnte schon im September 2020: Während die Nachtspeicherheizung mit vergünstigtem Heizstrom betrieben werden kann, lassen sich für Infrarotheizungen nur selten vergünstigte Heizstromtarife nutzen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Nachtspeicherheizungen eine finanziell oder gar ökologisch überzeugende Art der Wärmeerzeugung sind. Das Funktionsprinzip dieser Heizungen ist einfach: Elektrischer Strom wird in Wärme umgewandelt und in dem gut isolierten Heizkörper gespeichert. Anschließend wird die Wärme konstant wieder abgegeben.
Im Vergleich zu vielen anderen Heizsystemen sind die Betriebskosten einer Nachtspeicherheizung heute jedoch in der Regel deutlich höher. Energieexperten gehen für 2025 bei dem Preis pro Kilowattstunde für eine mit Heizstrom betriebene Nachtspeicherheizung oder auch Strom für Wärmepumpen Werte von 20 bis 30 Cent pro kWh aus. In der Klima-Bilanz muss man unbedingt berücksichtigen, wie der als Heizstrom verkaufte Strom erzeugt wurde. Laut Energieagentur NRW (Stand 10/2020) wird durch Heizen mit Nachtspeicherheizungen beim aktuellen Strommix in Deutschland deutlich mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) an die Umwelt abgegeben als beim Heizen mit den fossilen Brennstoffen Öl oder Erdgas. Nutzt man jedoch konsequent Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, sei die Energiebilanz besser, schreibt die Agentur.
Fakt ist: Nachtspeicherheizungen sind mittlerweile zwar die Ausnahme, aber ganz wenige Haushalte sind es nicht, die noch immer mit diesem Heizsystem ausgestattet sind. Laut dem BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft wurde 2023 in 1,8 Prozent von 41,9 Millionen Wohnungen nach wie vor Strom fürs Heizen mit (Nacht-) Stromspeicheröfen verwendet. Nimmt man alle Varianten des Heizens mit Strom, also auch Wärmepumpen, steigt der Anteil an allen Wohnungen auf 7,5 Prozent.
Stromzähler bei Heizstrom
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Heizstrom und Haushaltsstrom getrennt zu erfassen. Neben Doppeltarifzählern, die beiden Verbräuche erfassen, ist es auch möglich, zwei Eintarifzähler für jeweils Heiz- und Haushaltsstrom zu nutzen. Tatsächlich ist es damit auch möglich, Heizstrom und Haushaltsstrom von zwei verschiedenen Anbietern zu beziehen. Ab 2025 werden nach und nach sogenannte Smart Meter eingebaut, die für Haushalte mit Wärmepumpen verpflichtend werden.
Kostensenkung durch Sondertarife
Für den Betrieb von Nachtspeicheröfen werden besondere Stromtarife angeboten. Der sogenannte Nachtstrom oder auch Niedertarifstrom (NT). Im Vergleich zum regulären Tagstrom oder Hochtarif (HT) ist der Nachtstrom etwas günstiger. Um den Nachtstrom nutzen zu können, ist allerdings ein spezieller Stromzähler nötig, der den Stromverbrauch in den unterschiedlichen Tarifen erfasst.
Inzwischen mehr Tarifwahl für Heizstrom
Unter Heizstrom werden Tarife vermarktet, mit denen Strom für Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen angeboten werden. Heizstrom-Tarife sind meist preiswerter als normale Stromtarife. Ein Nachteil für Verbraucher ist, dass die Auswahl bei Tarifen für den Heizstrom geringer ist. Trotzdem lohnt sich vielfach auch der Vergleich zwischen verschiedenen Heizstrom-Anbietern, der mit unserem Heizstromrechner möglich ist.
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Sonder-Stromtarife für Wärmepumpen
Mit Heizstrom sind auch die Tarife gemeint, die für den Betrieb vieler Wärmepumpen genutzt werden. Wärmepumpenstrom ist ein weiterer für ihn genutzter Name. Im Gegensatz zur Nachtspeicherheizung sind Wärmepumpen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll und notwendiger Bestandteil der Energiewende. Mit unserem Heizstromrechner können Sie die Tarife inzwischen vergleichen.
Wärmepumpen gewinnen die Wärme zum Heizen aus der Umwelt, etwa aus dem Boden oder dem Grundwasser. Deshalb benötigen sie zur Wärmeerzeugung keine Brennstoffe wie Öl oder Holz. Zum Betrieb wird aber Strom benötigt. Trotzdem gilt: Die Wärmepumpe sollte genau auf die benötigte Wärmeleistung angepasst sein, damit diese im Prinzip sehr umweltfreundliche Technik nicht mehr Strom als nötig verbraucht. Besonders sinnvoll ist es, Wärmepumpen mit Photovoltaik-Anlagen zu koppeln.
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