Einführung in die Thematik der Blockheizkraftwerke
Blockheizkraftwerke sind ein Paradebeispiel dafür, wie Energie effizient genutzt werden kann. In BHKW werden elektrische Energie und thermische Energie, also Wärme, gleichzeitig erzeugt. Das ist ökologisch äußerst sinnvoll, weil deutlich weniger Verluste auftreten als bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme.
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Nutzung des KWK-Prinzips
Blockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung: Bei der Produktion von Strom in großen Kraftwerken geht die Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, verloren. Wird diese Abwärme dagegen entweder für die Einspeisung in Fernwärmenetze oder auch für die Produktion in Industriebetrieben genutzt, spricht man von einem Heizkraftwerk. Diese sind gerade in Industrieanlagen oder großen öffentlichen Einrichtungen, wie etwa Krankenhäusern oder Universitäten, weit verbreitet.
Blockheizkraftwerke haben ihren Namen erhalten, weil hier die notwendigen Module Motor, Generator, Wärmetauscher, in einem kompakten (schallgedämmten) Gehäuse zu einem „Block“ zusammengefasst werden.
Leistungsbereiche von BHKW – von Mega bis Nano
Große Heizkraftwerke und BHKW sind schon seit Jahrzehnten in Betrieb. Mittlerweile werden BHKW aber immer kleiner und außer Groß-BHKW gibt es nun Mini-BHKW, die einen Leistungsbereich von unter 50 Kilowatt elektrischer Leistung abdecken.
Mit fortschreitender Miniaturisierung wurden die Begriffe der Mikro-BHKW und Nano-BHKW eingeführt für BHKW unter 15 beziehungsweise zwei Kilowatt elektrischer Leistung. Übrigens ist auch eine Strom produzierende Heizung letztlich nichts anderes als ein BHKW.
Große Auswahl bei Antrieben und Kraftstoffen
Als Antrieb für den Generator kommen Otto- und Dieselmotoren, Dampf- oder Stirlingmotoren, aber ebenso Gasturbinen oder Brennstoffzellen infrage. So zahlreich wie die Antriebsarten sind auch die möglichen Brennstoffe, die in BHKW genutzt werden können.
Natürlich sind alle fossilen Brennstoffe, von Kohle über Heizöl oder Dieselöl bis zu Erdgas und Flüssiggas geeignet. Besonders umweltfreundlich sind BHKW, die mit regenerativen Energien betrieben werden. Als nachwachsende Rohstoffe bieten sich Biogas, Pflanzenöle oder Holz an.
Ideale Einsatzgebiete von Blockheizkraftwerken
BHKW finden ihre ideale Anwendung immer dann, wenn gleichzeitig Strom und Wärme gebraucht werden. Das ist zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeheimen, aber auch Hotels, Schwimmbädern oder vielen Industrie- und Handwerksbetrieben der Fall.
Seit die Möglichkeit besteht, den produzierten Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen, werden BHKW aber auch für andere Anwender interessant. Sie können daher inzwischen auch für größere Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Reihenhauszeilen, also private Nutzer, eine interessante Alternative sein.
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Kosten und Fördermittel
Die Anschaffungskosten für ein BHKW sind nicht gerade gering. Bekanntester Vertreter der Klasse Mikro-BHKW ist der Dachs Stirling von Senertec , der bei rund 22.000 Euro liegt, wobei der Einbau hier schon im Preis enthalten ist. BHKW stellen für bestimmte Anwendungsfälle durchaus eine wirtschaftliche Alternative zu einer herkömmlichen Heizung dar und amortisieren sich recht schnell.
Es gibt zahlreiche Fördermittel, nicht nur für den Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Hierbei kommt es auch auf den gewählten Kraftstoff an. Auch in Form von Krediten oder Tilgungszuschüssen werden BHKW gefördert. Zudem sind steuerliche Vergünstigungen zu erwarten.
BHKW Funktionsweise
Funktionsweise eines BHKW In einem Blockheizkraftwerk werden – wie in einem großen Heizkraftwerk – sowohl elektrische Energie als auch Wärme… weiterlesen