Möglichkeiten der zentralen Warmwasserbereitung: Alle Energieformen stehen zur Verfügung
Die zentrale Warmwasserbereitung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser an einem zentralen Ort erwärmt wird und erst über ein entsprechendes Verteilungsnetz zu den Entnahmestellen gelangt. Bei der zentralen Warmwasserbereitung sorgt in der Regel die Heizungsanlage für die Erwärmung des Wassers. Dabei stehen sämtliche Energieformen zur Verfügung. Von Öl, Gas, Holz, Pellets bis hin zu Solarenergie, Erdwärme oder einer Wärmepumpe. Ein wesentlicher Vorteil der zentralen Warmwasserbereitung.
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Bei der Erwärmung des Wassers mit einem zentralen Speicherwasserwärmer wird das Trinkwasser in einem Wasserspeicher aufgefangen und von der Heizungsanlage erhitzt. Wird warmes Wasser entnommen, fließt kaltes Trinkwasser in den Speicher nach, das von der Heizung dann wieder erwärmt wird.
Allerdings entsteht dabei eine Abhängigkeit der Temperatur des Brauchwassers zu der des Heizwassers. Inzwischen erlauben allerdings moderne Anlagen, dass die Temperatur des Brauchwassers unabhängig von der des Heizwassers einzustellen ist.
Solarenergie
Solarenergie ist nahezu unbegrenzt nutzbar. Wesentlicher Vorteil: keine Brennstoffkosten bei laufendem Betrieb. Eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung nutzt die Strahlung der Sonne und wandelt diese in nutzbare Wärme um. Ein Rohrnetz führt von den Solarkollektoren zu einem Wärmetauscher im Warmwasserspeicher. Es wird von einem Gemisch aus Frostschutzmittel und Wasser durchflossen und sorgt für den Transport der Solarenergie zum Speicher. Im Warmwasserspeicher gibt der Wärmetauscher die Solarenergie ans Brauchwasser ab.
Hier gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Warmwasserspeicher ausschließlich mit Solarenergie betrieben oder die Solarenergie unterstützt den Warmwasserspeicher der Heizungsanlage. Entsprechend der Nutzung der Solarenergie müssen die Solarkollektoren dimensioniert werden.
Erdwärme
Bei der Nutzung der Erdwärme bedient man sich einer Erdwärmepumpe. In einer Tiefe von gerade mal 10 Metern unter der Erde, herrscht ganzjährig eine Temperatur von ungefähr 10 Grad. Möchte man diese Temperatur nutzen, werden Erdkollektoren stets unterhalb der örtlichen der Frostgrenze in einer Tiefe von 1 bis 1,5 Metern im Erdreich verlegt. Ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung werden dabei Rohre aus Kunststoff schlaufenförmig eingegraben.
Erdwärmepumpen arbeiten mit Kältemittel. Es wird in die Rohre geleitet, wobei die Erdwärme dieses Kältemittel zum Verdampfen bringt. Das nun leicht erwärmte Gas wird in die Erdwärmepumpe geleitet und durch physikalische Vorgänge auf eine Temperatur von rund 50 Grad gebracht. Im Wärmetauscher wird diese Wärme an den Warmwasserspeicher abgegeben.
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Luftwärme
Die Luftwärmepumpe arbeitet genauso wie die Erdwärmepumpe. Nur das hier die Wärme der Luft für den physikalischen Prozess in der Wärmepumpe genutzt wird. Die einfachste Möglichkeit eine Luftwärmepumpe zur Warmwasserbereitung zu betreiben, ist mit der Luft aus dem Keller. Diese hat auch im Winter oft mehr als 10 Grad und kann ohne zusätzliche Technik bezogen werden.
Die Luftwärmepumpe entzieht der Luft ihre thermische Energie und bringt das Kältemittel zum Verdampfen. Das nun leicht erwärmte Gas wird dann in die Erdwärmepumpe geleitet und durch physikalische Vorgänge auf eine Temperatur von rund 50 Grad gebracht. Im Wärmetauscher wird diese Wärme dann an den Warmwasserspeicher abgegeben.
Warmwasser mit Luft-Wasser-Wärmepumpe
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