Warmwasser-Wärmepumpe

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Zentrale Warmwasserbereitung: Die Warmwasser-Wärmepumpe

Eine Warmwasser-Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche, energiesparende und sinnvolle Ergänzung innerhalb der zentralen Warmwasserbereitung, um warmes Trinkwasser zu erzeugen. Dazu nutzt man die thermische Energie der Luft.

Trinkwasser-Wärmepumpe © Buderus
Trinkwasser-Wärmepumpe © Buderus
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WICHTIG Die Warmwasser-Wärmepumpe ist ausschließlich zur Warmwasserbereitung gedacht. Sie lässt sich nicht mit der Heizungsanlage kombinieren! Denn sie wurde ausschließlich zum Erwärmen von Trinkwasser entwickelt. Sie hat eine kleinere Leistung als Wärmepumpen für Heizungsanlagen.

Die Warmwasser-Wärmepumpe entzieht der Raumluft Wärme. Da die Temperatur der Luft jedoch zu niedrig ist, um Wasser ausreichend stark zu erwärmen, wird die Temperatur technisch erhöht. Dazu wird die Wärme der Luft an ein spezielles Kühlmittel in der Wärmepumpe abgegeben und mit einem Kompressor verdichtet. Dadurch erhitzt sich das Kühlmittel und wird über einen Wärmetauscher an das Trinkwasser abgegeben und so erhitzt.

Warmwasser Wärmepumpe: Die Kellerluft wird entfeuchtet und das Wasser wird erwärmt
Warmwasser Wärmepumpe: Die Kellerluft wird entfeuchtet und das Wasser wird erwärmt

Je höher die Raumtemperatur, desto effektiver die Wärmepumpe!

Deshalb eignen sich besonders genutzte Kellerräume, die insbesondere in den Wintermonaten konstante und relativ hohe Temperatur aufweisen. Dies trifft in der Regel auf Räume zu, in denen Gefriertruhe, Kühlschrank, Waschmaschine oder Wäschetrockner stehen. So wird die von den Geräten ausgehende Abwärme sinnvoll genutzt, um das Warmwasser zu erhitzen. Aber auch der Heizungsraum selbst eignet sich für den Betrieb einer Warmwasser-Wärmepumpe.

Die Temperatur in den Kellerräumen fällt durch den Betrieb einer Warmwasser-Wärmepumpe zwischen 2°C und 4°C. Dabei wird die Kellerluft gleichzeitig entfeuchtet.

Das Prinzip einer Warmwasser-Wärmepumpe
Das Prinzip einer Warmwasser-Wärmepumpe

Eine Warmwasser-Wärmepumpe wird in der Regel „steckerfertig“ angeliefert und aufgestellt. Sie muss lediglich an die Wasserleitungen angeschlossen werden. Die Geräte erlauben Wassertemperaturen von bis zu +65°C. Wird allerdings kurzzeitig zu viel Warmwasser verbraucht, kommt ein Elektroheizstab in der Wärmepumpe zum Einsatz. Warmwasser-Wärmepumpen sind wartungsfrei, sollten aber laut den meisten Herstellern alle zwei Jahre überprüft werden.

Inzwischen gibt es auch Warmwasser-Wärmepumpen, die direkt an Solart-Kollektoren angeschlossen werden können. Erzeugt die Solaranlage genug Warmwasser, schaltet die Wärmepumpe ab. Damit ist eine optimale Nutzung der vollkommen kostenfreien Solar- und Luftenergie gewährleistet.

Trinkwasser-Wärmepumpe Schnittbild © Buderus
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Vorteile der Warmwasser-Wärmepumpe

  • umweltfreundliche und günstige Warmwasserbereitung
  • einfache Installation
  • unabhängig von Gasanschluss oder Öltank
  • Kombination mit Warmwasserbereitung durch Solarenergie möglich

Nachteile der Warmwasser-Wärmepumpe

  • Stromverbrauch bei der Entnahme von zu viel Warmwasser
Argumente für die Wärmepumpe
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Kosten und Leistungsprofil

Eine Warmwasser-Wärmepumpe lässt sich in der Regel über eine Steckdose anschließen. Für ein typisches Einfamilienhaus liegen die Kosten bei rund 2.000 bis 3.000 Euro. Leider werden Warmwasser-Wärmepumpen nicht vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert.

Warmwasser-Wärmepumpen für Einfamilienhäuser haben in der Regel eine Heizleistung von 1,5 bis 2,5 kW. Sie sind kompakt gebaut. Ihr Kompressor ist gekapselt und schallisoliert, deshalb auch sehr leise. Der Warmwasserspeicher hat meistens ein Volumen von etwa 200 bis 300 Liter. Der Wirkungsgrad von Warmwasser-Wärmepumpen wird durch die DIN EN 16147 geregelt. Hier gilt: Je höher die Leistungszahl COP der Wärmepumpe, desto besser die Wirtschaftlichkeit und Nutzen für die Umwelt. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt 15-20 Jahre.

Was man beim Kauf beachten sollte

Wer eine Brauchwasser-Wärmepumpe kaufen möchte, sollte auf folgende Siegel achten:

EHPA-Gütesiegel

European Qualitiy Label for Heatpumps – garantiert eine hohe Energieeffizienz und Betriebssicherheit. Basis der Prüfung ist die EU-Norm DIN EN 14511. Wichtig: Für Brauchwasserwärmepumpen gibt es leider keine Mindesteffizienzanforderungen.

KEYMARK

Verbrauchersiegel (freiwilliges, europäisches Zertifizierungszeichen) – Grundlage ist die Ökodesign-Verordnung der Europäischen Kommission.

Zusätzliche Informationen geben folgende Kennzahlen:

Die Leistungszahl (COP)

Die Leistungszahl beschreibt das Verhältnis der aufgenommen elektrischen Leistung zur abgegebenen Wärmeleistung. Beispiel: Eine Leistungszahl von 3 bedeutet, dass die Wärmepumpe dreimal mehr Wärmeenergie erzeugt, als sie an elektrischer Leistung verbraucht.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ)

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt den Wirkungsgrad im praktischen Gebrauch an. Die JAZ ist daher auch immer niedriger als die COP.

Warmwasser-Wärmepumpen eignen sich insbesondere für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Kaum eine Energiesparmaßnahme rechnet sich in Bestandsgebäuden so schnell, wie die Entkopplung der Warmwasserbereitung vom Heizkessel. Beim Einsatz einer Warmwasser-Wärmepumpe kann die Zentralheizung außerhalb der Heizperiode komplett ausgeschaltet werden. Was sehr viel Energie – und somit auch Kosten – spart und CO²-Emissionen reduziert.

Luftwärmepumpe © Kange Studio, stock.adobe.com
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