Klimaanlage: Wie hygienisch kann eine Klimaanlage betrieben werden?
Klimaanlagen sind an heißen Tagen für viele Menschen eine Wohltat. Sie erzeugen angenehmen Temperaturen in den Innenräumen und schaffen so die Voraussetzung für ein Wohlfühl-Ambiente, in dem auch ein gesunder Schlaf möglich ist oder die Konzentration für Arbeits- oder Lerntätigkeit leichtfällt.
Klimaanlagen haben allerdings auch eine andere Seite: Aufgrund des feuchten Milieus können Keime entstehen oder fühlen sich Erreger besonders wohl. Die Luftbewegungen sorgen dann für die breite Verteilung.

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Dies kann das Raumklima massiv beeinträchtigen oder sogar zu Krankheiten führen. Lesen Sie hier, wo die Gefahren liegen und wie Sie eine Klimaanlage hygienisch einwandfrei betreiben können.
Wo liegt das Risiko?
Immer wieder hört man davon, dass Klimaanlagen Infekte verbreiten. Häufig entstehen Beschwerden allerdings, weil die Klimaanlage nicht richtig bedient und gewartet wird.
Betritt man verschwitzt einen gekühlten Raum, dann besteht die Gefahr, dass der Körper unterkühlt. Das wird durch den Schweiß auf der Haut noch verstärkt. In Folge werden die Rachen- und Nasenschleimhäute weniger durchblutet, was dazu führt, dass die Immunabwehr geschwächt ist.
Die Klimaanlage selbst kann allerdings auch zur Bakterien-Schleuder werden, wenn sich diese in ihr bilden und dann über die Luftverteilung gestreut werden. In der Klimaanlage ist es feucht und auf der luftabführenden Seite auch warm. Beste Bedingungen für die Entstehung und das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Besonders Geräte mit Luftbefeuchtung sind hier gefährdet.
Welche Verunreinigungen können vorkommen?
In dem feuchten Milieu der Klimaanlage können bei mangelnder Hygiene Schimmelpilze entstehen. Diese können im Kühlregister oder in der Kondensatwanne gedeihen. Nachgeprüft werden Schimmelpilze über Kontakt- und Abstrichproben.
Ebenfalls im Kondensatwasser oder auch im angesaugten Regenwasser können sich in ungünstigen Fällen Legionellen vermehren. Diese können die sogenannte Legionärskrankheit, eine Form der Lungenentzündung, auslösen. Für ihre Vermehrung benötigen sie stillstehendes Wasser.
In Zusammenhang mit Luftbefeuchtern steht auch das Krankheitsbild der Befeuchter-Lunge. Entstehen in der Klimaanlage Keime, werden diese in den Räumen verteilt. Manche Menschen reagieren allergisch darauf, wenn sie diese Keime einatmen. Die Lungenbläschen entzünden sich und es kommt zu Fieber, Reizhusten und Atemnot.
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Regelmäßige Wartung garantiert Hygiene
Damit sich keine Keime, Bakterien und Pilze in der Klimaanlage bilden, sollte auf eine regelmäßige Wartung geachtet werden. Eine Wartung beinhaltet die Reinigung und das Austauschen von Filtern.

Die Wartung sollte ein Fachmann durchführen, der Erfahrung mit Klimaanlagen hat. Diese erkennen oft schon bei der Sichtprüfung Auffälligkeiten wie sichtbares Keimwachstum, Verschmutzung, Rostbildung, Kalkablagerungen, dauerhafte Feuchteniederschläge oder Beschädigungen.

Wichtig ist zudem die Sauberkeit der Luftleitungen und der Filter. Diese sollten in regelmäßigen Abständen gesäubert und ausgetauscht werden. Des Weiteren werden das Heiz- und Kühlregister, die Einströmdüse des Zuluftventilators und der Tropenabscheider überprüft.

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