Alte Heizung sanieren oder komplett erneuern

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Alte Heizung sanieren oder komplett erneuern?

Heizungsanlage
Heizungskomponenten © Yury Maryunin, fotolia.com

Heizungen haben in der Regel eine Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren. Dann müssen sich Hausbesitzer unweigerlich die Frage stellen: Lohnt es sich meine alte Heizungsanlage zu sanieren oder muss sie komplett ausgetauscht werden durch eine neue und energieeffizientere Heizungsanlage?

Fakt ist, dieses Entscheidung lässt sich nicht per se fällen, denn jedes Haus hat seine ureigene Baugeschichte und jeder Hausbesitzer hat auch eigene Vorstellungen hinsichtlich der gewünschten Heizungsmethode. Und heute ist die Auswahl riesig. Zwischen Gasheizungen, Pelletöfen und Erdgasheizungen ist es nicht leicht zu entscheiden, welche Heizmethode es am Ende werden soll. Hier ist der Fachmann gefragt eine solide Einschätzung zu geben, wie es um die alte Heizung bestellt ist. Prinzipiell gilt, je älter eine Heizung ist desto eher wird empfohlen, sie komplett auszutauschen. Gerade Leitungen und Heizkörper haben eine geschätzte Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren, dann müssen zumindest sie erneuert werden und auch die komplette Heiztechnik entspricht nah so vielen Jahren natürlich längst nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit. So geht viel wertvolle Energie verloren und damit auch bares Geld.

Gebäudesanierungen können mit Umbauten an der Heizungsanlage einher gehen

Oft ist es nicht mit reinen Modernisierung der Heizungsanlage getan. Auch die Gebäudehülle muss angepasst werden und Bedarf häufig energetischen Verbesserungen, damit die Heizung optimal arbeiten kann und möglichst wenig Energie über die Hauswände nach Außen getragen wird. Eine Dichtigkeitsprüfung kann helfen herauszufinden, wo die Schwachpunkte des Hauses liegen, also wo die meiste Energie verloren geht. All diese Maßnahmen müssen natürlich bei der Investition bedacht werden und genau dort ist der Knackpunkt. Denn eine energetische Sanierung des Hauses und der Heizung können und wollen sich längst nicht alle Hausbesitzer leisten und suchen so nach Lösungen, die angemessen und finanziell zu stemmen sind. Dabei stellen sich folgende Fragen:

  • Wie viel Wärmeenergie ist aktuell erforderlich?
  • Wie steht es um die Bausubstanz des Hauses?
  • Wie kann sich der Wärmeenergiebedarf durch die Modernisierung verbessern?
  • Wann ist die Investition wieder amortisiert?

Berechnung der Wirtschaftlichkeit als grundlegender Entscheidungsfaktor

Um zu berechnen, wie es um die Wirtschaftlichkeit der Heizungsanlage bestellt ist, helfen unterschiedliche Rechenwege weiter, die sich natürlich allesamt auf theoretische Annahmen stützen, denn niemand weiß beispielsweise exakt, wie sich die Preise für Strom und Brennstoffe tatsächlich zukünftig entwickeln werden. Am beliebtesten ist deshalb der Vollkostenvergleich, ein Verfahren streng nach „VDI 2067“.

Dabei berücksichtigen Heizungsexperten nicht nur die Lebensdauer aller Teile der Heizungsanlage, sondern auch die Verbrauchskosten, die Betriebskosten, die Kapitalkosten und die Investitionskosten. Dieses Rechenbeispiel hilft auch Herstellern von Heizungen und Forschungsinstituten, Aussagen über die Effizienz bestimmter Heizungssysteme zu treffen. Mehr Informationen dazu finden Verbraucher beim Bundesverband der Immobilienwirtschaft.

Weitere Informationen
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