Stromspar-Check PLUS

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„Stromspar-Check PLUS“ – Angebot wird ausgebaut

Strom sparen
Strom sparen © Gourmecana, fotolia.com

Gerade Verbraucher mit geringem Einkommen stellen sich oft die Frage: Wie kann ich noch mehr Strom und damit bares Geld sparen? Für ihre Belange haben der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) und der Deutsche Caritasverband ein spezielles Beratungsangebot aus der Taufe gehoben. Dieses Angebot wird nun ausgebaut.

Mit dem Projekt „Stromspar-Check PLUS“, das Anfang April 2013 in 150 Kommunen an den Start gegangen ist, wollen die Verbände noch mehr auf die Probleme von Haushalten mit kleinem Einkommen eingehen und Hilfe anbieten. Zuvor waren 100 Städte und Gemeinden an das Projekt angeschlossen. Gefördert wird es vom Bundesumweltministerium, das für die kommenden drei Jahre Mittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Verfügung stellt.

Wie funktioniert der „Stromspar-Check PLUS“?

Ab sofort können Bürger, die Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Sozialhilfe bekommen, demnach in 50 zusätzlichen Kommunen in ganz Deutschland das Angebot nutzen. Und das völlig kostenlos. Auf der Webseite www.stromspar-check.de können Verbraucher sehen, an welchen Standorten das Projekt angeboten wird.

Dabei kommen Stromsparhelfer auf Hausbesuch und nehmen den Energieverbrauch der jeweiligen Bewohner unter die Lupe. Sie geben Ratschläge, wie man den Verbrauch auf einfache Weise senken kann. Beim zweiten Besuch leisten die Stromsparhelfer Soforthilfe. Sie bringen unter anderem kostenlose Energiesparlampen mit, Steckdosenleisten zum Abschalten, Zeitschaltuhren oder Durchflussbegrenzer mit. Kommt der Stromsparhelfer zum dritten Mal, schaut er, wie die Tipps und Maßnahmen umgesetzt wurden und welche Erfolge sie bisher gebracht haben.

So arbeiten die Stromsparhelfer

Rund 800 dieser Stromsparhelfer sind im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen und des Caritasverbandes bundesweit im Einsatz. Sie waren früher selbst Langzeitarbeitslose und kennen daher die Sorgen und Belange ihrer „Kundschaft“. Dieses Verständnis sorgt für Akzeptanz und trägt somit zum Erfolg des Projektes bei. Bevor sie auf Hausbesuche gehen, wurden sie gründlich geschult.

Die Verantwortlichen verstehen „Stromspar-Check PLUS“ als Projekt, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Viele Verbraucher bekommen durch Informationen und Aufklärung ein größeres Bewusstsein für Stromfresser und werden so vor Energieschulden und im schlimmsten Fall davor bewahrt, dass der Anbieter den Strom komplett abschaltet.

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Energiekostenersparnis von durchschnittliche 148 Euro pro Jahr

Die Energieagenturen sowie die Caritas gehen davon aus, dass die Anzahl der Stromspar-Checks durch die Erweiterung von bislang 90.000 auf 240.000 ansteigen wird. Die Initiatoren versprechen eine Energiekostenersparnis von bis zu 110 Euro pro Jahr. Rechnet man die Strom- und Wasserkostenersparnis zusammen, liegen die teilnehmenden Haushalten im Durchschnitt sogar bei 148 Euro.

Auch in Sachen Klimaschutz arbeitet das Projekt äußerst effektiv. Auf lange Sicht führt der „Stromspar-Check PLUS“ zur einer Senkung des CO2-Ausstoßes in Höhe von 180.000 Tonnen. Was mit dem Projekt geschieht, wenn die Fördermittel des Bundesumweltministeriums nach drei Jahren eingestellt werden, ist nicht bekannt.

Weitere Informationen zum Stromspar-Check PLUS finden Sie auf der Projekt-Webseite

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