Geräuschkulisse durch Bewegungsenergie
Als Basis liegt der Brennstoffzellen-Heizung die Kraft-Wärme-Kopplung zugrunde, es wird also gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Die bisherigen Lösungen, die in diesem Bereich im Ein- und Zweifamilienhaushalten zum Einsatz kommt, bilden Blockheizkraftwerke (Mini-BHKWs), die neben Wärme auch Strom erzeugen. Da zum Antrieb des Stromgenerators immer Bewegungsenergie notwendig ist, ist entweder ein Motor oder eine Turbine in einem BHKW verbaut. Diese Bewegungsenergie verursacht nicht nur einen höheren Wartungsaufwand durch die Beweglichkeit der Teile, sondern arbeitet auch lauter, als ein einfacher Heizkessel mit einem Brenner. Ein schallisolierter, zumeist vom Wohnraum entfernter Aufstellort (Keller), ist daher für Blockheizkraftwerke in der Regel angeraten.
Flüsterleise Brennstoffzellen
Bei der Brennstoffzellen-Heizung ist Lautstärke kein Thema. Sie arbeitet geräuscharm und kann außerdem bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Durch eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle, die das Kernstück dieser Technologie bildet, wird aus dem eingesetzten Energielieferanten (Erdgas oder Bio-Erdgas) Wasserstoff gewonnen. Bei der daran anschließenden Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff wird neben Wärmeenergie auch noch Gleichstrom gewonnen. Gleichzeitig ist so eine Erzeugung von bis zu einem kW Strom und zwei kW Wärme möglich. Die so gewonnene Energie kann sodann direkt im Haushalt verwertet werden.
Brennstoffzelle auch als virtuelle Kraftwerke
Die Brennstoffzellentechnologie in der Kraft-Wärme-Kopplung ist obschon ihrer Energieeffizienz, Geräuscharmut und CO2-Ersparnis aber nicht nur für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhaushalten interessant. Als Verbund vieler kleiner KWK-Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk, bei dem der Strom je nach Bedarf an- und abgeschaltet werden kann, ist die Brennstoffzellentechnik ebenfalls eine denkbare Hilfe. Sie könnte bestehende Versorgungskonzepte optimieren und auch in Zukunft für noch mehr Versorgungssicherheit zu schaffen.