Dominante Wärmequelle: Biomasse

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Brennstoffe Holz und Pellts © Gerhard Seybert, stock.adobe.com
Brennstoffe Holz und Pellts © Gerhard Seybert, stock.adobe.com

Nach wie vor bleibt Biomasse die dominierende Größe, wenn es um die Nutzung erneuerbare Wärmequellen geht. Wie das Ergebnis der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) zeigt, die jedes Jahr im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die Daten erhebt, entfielen auch im Jahr 2012 gut 91 Prozent der Wärmebereitstellung durch regenerative Energiequellen auf die Biomasse. Zusammen mit der Solar- und Geothermie konnte die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Quellen damit auf 144 Mrd. Kilowattstunden gesteigert werden. Das sind rund 9 Mrd. Kilowattstunden mehr als noch im Vorjahr.

Dennoch stagniert der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Wärmeverbrauch schon seit den letzten drei Jahren. Zumindest statistisch gesehen, denn der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtwärmeverbrauch lag im Jahr 2012 und 2011 mit 10,4 Prozent gleichauf. Demgegenüber steht jedoch ein wetterbedingter Anstieg des Wärmeverbrauchs, der 2012 nach ersten Schätzungen bei 1.385 Mrd. Kilowattstunden, im Vergleich zu 1.301 Mrd. Kilowattstunden aus dem Vorjahr, steht.

In diesem Zusammenhang macht auch der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) auf die große Bedeutung der Holzfeuerung privater Haushalte als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz aufmerksam. Mit 36,4 Millionen Tonnen entfallen demnach mehr als ein Viertel durch Erneuerbare Energien eingesparter CO2-Emissionen auf die feste Biomasse wie Brennholz. Von dieser CO2-Einsparung entfallen allein 68,8 Prozent auf die privaten Haushalte als Hauptverbraucher der Biomasse. Die Industrie folgt mit 24,7 Prozent – weit abgeschlagen die Heizkraftwerke mit 6,5 Prozent. Umgerechnet bedeutet das, dass schon jede zehnte Kilowattstunde Wärme CO2-neutral erzeugt wird.

Die Verbrennung von Holz zu Heizzwecken leistet also einen oft verkannten Beitrag zum Klimaschutz, wobei der vielfach unterschätzte Beitrag des „kleinen Mannes“ den Löwenanteil ausmacht. Hierdurch zeigt sich, dass jeder einen Teil – und sei er noch so klein – zum Klimaschutz beitragen kann. Auch in Zukunft sollte sich daher der Anteil der Biomasse an der Gesamtwärmeversorgung steigern – was schon seit 1990, damals lag der er noch bei 2,1 Prozent, kontinuierlich der Fall ist.

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