Wärmebrücken vermeiden

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Thermografie
Wärmebild © Ulrich Müller, fotolia.com

Kurze Tage, kühle Temperaturen – der Winter ist da und die Heizsaison in vollem Gange. Schleichende Energieverlusten sind die Folge, denn die meisten Häuser weisen in ihrem Wärmeschutz Mängel auf: Wärmebrücken.

Als Wärmebrücken werden all die Stellen bezeichnet, über die mehr Wärme verloren geht als über den Rest der Gebäudehülle. Sie treten an nicht gedämmten Rollladenkästen, dem Übergang von der Wand zum Fenster oder vom Mauerwerk zur gegossenen Betondecke, an den Heizkörpernischen sowie generell an den Raumecken auf.

„Ein Energieberater kann mithilfe einer Wärmebildaufnahme die bei einer Immobilie tatsächlich bestehenden Schwachpunkte sichtbar machen“, erklärt Isolde Elkan, Geschäftsführerin der FPX Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff. „Alle Hersteller von XPS bieten besondere Formate für die Dämmung von Wärmebrücken an, die den teuren Energieverlust zuverlässig stoppen.“ Wer den Bau eines Eigenheims plant, hat es bei der Wärmebrückendämmung leichter: Die Dämmung kann direkt an den entsprechenden Stellen eingebaut werden.

„In einem ungedämmten Gebäude beträgt der Temperaturunterschied zwischen Wand und Raumecke bei frostigem Winterwetter schnell mehr als vier Grad Celsius“, erläutert Isolde Elkan. „Das schadet nicht nur dem Geldbeutel. Schlägt sich tatsächlich Tauwasser auf der Innenwand nieder, kann schnell Schimmel die Folge sein.“ Die Gesundheit der Bewohner ist dann gefährdet. Auch die Bausubstanz eines Hauses verträgt die Feuchtigkeit nur schlecht. Auf lange Sicht können Schäden entstehen, die dann teure und aufwändige Sanierungsarbeiten nach sich ziehen.

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