Wasserverbrauch beim Duschen und Baden

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Baden oder Duschen – wobei verbraucht man mehr Wasser? Wie kann man beim Baden und Duschen Wasser, Kosten und Energie sparen?

Wasser kommt aus dem Hahn – auch ist immer warmes Wasser verfügbar. Wir sind da sehr verwöhnt. Allerdings machen Meldungen über Dürre und leere Stauseen deutlich, dass die Verfügbarkeit von Wasser keine Selbstverständlichkeit ist und Wasser sparen nicht nur die eigenen Kosten senkt, sondern auch der Umwelt zugutekommt. Gleichzeitig fürchten viele, dass Wasser sparen unbequem ist und den eigenen Komfort einschränkt. Wir zeigen in diesem Beitrag, wieviel Energie und Wasser man beim Baden und Duschen verbraucht und wie leicht Wasser sparen hier sein kann.

Badezimmer mit Dusche und Badewanne© visiopix_de, stock.adobe.com
Badezimmer mit Dusche und Badewanne© visiopix_de, stock.adobe.com
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Wieviel Wasser verbraucht man im Bad?

In Deutschland verbrauchte 2023 laut BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) jeder 121Liter Trinkwasser. Rund ein Drittel davon fallen für die Körperpflege und Baden oder Duschen an.

Wasser sparen im Badezimmer
Wasser sparen im Badezimmer

Damit ergibt sich gerade hier ein großes Potenzial, um sowohl kostbares Trinkwasser wie auch Energie zu sparen. Aber wieviel Wasser verbraucht man konkret für Baden und Duschen? Und ist der Unterschied wirklich so groß?

Wasserverbrauch beim Baden

Badewanne © Anna Om, stock.adobe.com
Badewanne © Anna Om, stock.adobe.com

Wieviel Wasser bei einem Bad verbraucht werden, hängt in erster Linie von der Badewanne ab. Je nach Modell können zwischen 90 und 200 Liter Wasser zusammenkommen. Sogenannte Körperform-Badewannen haben die kleinste Füllmenge, während normale Wannen deutlich mehr Wasser brauchen. Wer wissen will, wieviel Liter Wasser die eigene Wanne braucht, der kann beim nächsten Bad das warme Wasser zunächst in eine 10-Liter-Eimer füllen und dann weiter in die Wanne gießen. Bei 10 Eimerfüllungen wären es dann 100 Liter usw. Bei einem durchschnittlichen täglichen Verbrauch von 121 Litern schlägt ein Bad also ganz schön zu Buche.

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Wasserverbrauch beim Duschen

Warmwasser aus der Dusche © eshana_blue, stock.adobe.com
Warmwasser aus der Dusche © eshana_blue, stock.adobe.com

Beim Duschen hängt der Wasserverbrauch von zwei Faktoren ab:

  • Wieviel Wasser fließt pro Minute?
  • Wie lange wird geduscht?

Durchflussmenge des Duschkopfs

Wieviel Wasser pro Minute beim Duschen fließt, hängt vom Duschkopf ab. Ein normaler Duschkopf hat eine sogenannte Durchflussmenge von 12 bis 15 Litern, ein sogenannter Sparduschkopf kommt mit 6 bis 8 Litern aus. Der Komfort beim Duschen leidet dabei nicht, dem Wasser werden Luftbläschen beigemischt, sodass das Volumen gleich bleibt. Wer genau wissen will, wieviel Wasser durch den eigenen Duschkopf fließt, der kann wieder einen 10-Liter-Eimer zu Hilfe nehmen. Einfach mit einer Stoppuhr messen, wie lange es dauert, bis der Eimer voll ist. Die Zeit in Sekunden merken und dann mit folgender Formel die Durchflussmenge berechnen:

600 : ermittelte Sekunden = Liter pro Minute

Dauert es also zum Beispiel 55 Sekunden, bis der 10 Liter Eimer voll ist, dann gilt folgende Rechnung für die Durchflussmenge

600:55=10,9 Liter pro Minute

Ein herkömmlicher Duschkopf benötigt durchschnittlich 12 Liter, ein Sparduschkopf rund 7, eine sogenannte Regendusche 25 Liter. Die Unterschiede sind wirklich erheblich.

Dauer der Dusche

Klar hängt der Wasserverbrauch beim Duschen auch entscheidend davon ab, wie lange geduscht wird. Wer morgens unter der Dusche 10 Minuten zum Wach- und Sauberwerden braucht, der benötigt mehr als dreimal so viel Wasser wie ein Kurzduscher, der mit drei Minuten auskommt.

Bei dem oben genannten Beispiel einer Durchflussmenge von 10,9 Litern pro Minute fließen in 10 Minuten 109 Liter durch, in drei Minuten lediglich 32,7 Liter. Der Unterschied beim Wasser- und Energieverbrauch ist also erheblich.

Rechner: Wasserverbrauch beim Duschen und Baden vergleichen

Wie kann man Wasser und Energie beim Baden und Duschen sparen?

Der Wasserbrauch beim Baden liegt bei bis zu 200 Litern, beim Duschen können durchaus auch über 100 Liter zusammenkommen. Aber es gibt Möglichkeiten, Wasser – und nebenbei auch Energie – sowohl beim Duschen also auch beim Baden zu sparen.

Beim Baden Wasser zu sparen ist tatsächlich schwieriger. Aber wer seine Wanne etwas weniger voll macht oder das Wasser danach noch von anderen genutzt wird, der senkt auch hier ein wenig den Wasser- und Energieverbrauch.

Beim Duschen ergeben sich dagegen viele Hebel, um Wasser zu sparen. Wer einen sparsamen Duschkopf nutzt, der kann den Verbrauch erheblich reduzieren. Bei einer 10-Minuten-Dusche können leicht 50 Liter eingespart werden. Und wer seine Duschzeit im Blick hat, der kann auch hier Wasser sparen. Der Unterschied zwischen 10 und 5 Minuten macht beim Verbrauch viel aus. Wer beim Duschen zwischendurch den Wasserfluss beim Einseifen und Haare waschen stoppt, der kürzt die Duschzeit noch mehr.

Wasser sparen mit einem smarten Duschkopf
Wasser sparen mit einem smarten Duschkopf

Fazit

Meistens ist Duschen sparsamer als Baden, Ausnahme sind sogenannte Regenduschen, die sehr viel Wasser verbrauchen. Ein Wannenbad kann tatsächlich die sinnvollere Alternative sein, bei einer Regendusche laufen in 10 Minuten mehr Liter Wasser durch, als eine große Badewanne fasst. Aber auch beim Duschen kann man oft noch Wasser sparen, indem man die Duschzeit beschränkt und zwischendurch das Wasser abdreht. Eine Minute warm Duschen kostet übrigens im Schnitt zwischen 8 und 20 Cent, da kommen also im Monat nicht unerhebliche Kosten zusammen.

Wasserhahn © pixelot, stock.adobe.com
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