Sinnvoll Wasser sparen beim Wäschewaschen
Pro Jahr verbraucht jeder Einwohner Deutschlands rund 5.840 Liter Trinkwasser für das Wäschewaschen. Das entspricht einem täglichen Wasserverbrauch von 16 Litern oder 12 Prozent des direkten, persönlich Wasserkonsums. Saubere Kleidungsstücke gehören zweifellos zu den Grundvoraussetzungen des Alltags. Dennoch gibt es auch bei der Wäschepflege eine Vielzahl an Möglichkeiten, wertvolles Wasser einzusparen, ohne Abstriche an der Sauberkeit der Bekleidung machen zu müssen. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die bestehenden Möglichkeiten, beim Wäschewaschen wertvolles Wasser zu sparen.
Heizung-Konfigurator:
Jetzt Ihre individuelle Heizung konfigurieren und Angebote erhalten!
Die Waschmaschine bewusst einsetzen
Bereits mit einfachen Mitteln lässt sich der durchschnittliche Wasserverbrauch für das Wäschewaschen von täglich 16 Liter pro Person auf nur zehn Liter oder gar weniger senken. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, die Waschmaschine erst dann in Betrieb zu nehmen, wenn diese auch tatsächlich voll ist.
Ein kurzer Blick in das Datenblatt einer Waschmaschine genügt, um herauszufinden, für welche Wäschemenge das Gerät definitiv geeignet ist. Bei modernen Waschmaschinen können bis zu 9 kg Wäsche mit einem Waschgang gewaschen werden. Häufig werden Waschgänge gestartet, obwohl das Gerät bestenfalls zu zwei Dritteln gefüllt ist. Moderne Geräte arbeiten jedoch erst dann energieeffizient, wenn die Wäschetrommel vollständig ausgefüllt ist. Dies ist erst dann der Fall, wenn gerade noch eine Orange in die volle Wäschetrommel passen würde.
Routinemäßig wählen viele Menschen eine Waschtemperatur von 40 Grad Celsius oder mehr. Bei wenig oder normal verschmutzter Wäsche genügt jedoch zumeist eine Temperatur von 30 Grad Celsius, um dasselbe Waschergebnis zu erzielen. Wer eine niedrigere Wassertemperatur wählt, kann erheblich Strom sparen.
Neuere Waschmaschinen-Modelle weisen generell einen geringeren Wasserverbrauch auf. Die Waschvorgänge selbst dauern jedoch, verglichen mit älteren Maschinen, oftmals deutlich länger. Diese Tatsache verleitet viele Menschen dazu, das zumeist ebenso verfügbare Schnell- oder Kurzprogramm zu wählen. Oft benötigen verkürzte Wasch-Programme jedoch deutlich mehr Strom und auch mehr Wasser als das Standardprogramm. Dies mag zwar unlogisch erscheinen, liegt jedoch daran, dass die Maschinen die meiste Energie für das Aufheizen des Wassers benötigen. Wenn dies schneller gehen soll – wie beim Kurzprogramm – steigt der Energiebedarf.
Die neue Waschmaschine spart Wasser
Neue Waschmaschinen sind gemeinhin deutlich sparsamer als ihre Vorgänger. Der allgemeine Trend zu einem schonenden Umgang mit unseren Ressourcen sowie die konstante technische Weiterentwicklung führten dazu, dass unter anderem der Wasserverbrauch der Geräte deutlich reduziert werden konnte. Vor dreißig Jahren benötigten Waschmaschinen noch bis zu 150 – 180 Liter Wasser pro Waschgang. Neue Geräte erbringen dieselbe Leistung mit einem deutlich reduzierten Wasserverbrauch von circa 50 Liter oder weniger.
Wasser und Energie sparend sind vor allem die ECO-Programme, die moderne Waschmaschinen anbieten. Auch wenn diese Programme teilweise besonders lange laufen: Es werden Wasser und Energie eingespart, da Wasser und Waschpulver bei diesen Programmen deutlich mehr Zeit haben, einzuwirken und eine Reinigungswirkung zu entfalten.
Hinsichtlich des Wasserverbrauchs ist von Kombigeräten, also der Kombination von Waschmaschine und Wäschetrockner in einem Gerät, abzuraten. Dieser Gerätetyp benötigt generell mehr Wasser, da dieses auch für den Trockenvorgang eingesetzt wird.
Auf jeden Fall sollte also bei der Neuanschaffung von Waschmaschinen auf das EU-Label geschaut werden. Hier wird bei Waschmaschinen auch der Wasserverbrauch angegeben.
TIPP
Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Heizungs-Fachbetrieben vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen
Das regelmäßige Lüften der Bekleidung
Insbesondere nach längeren Abendveranstaltungen oder in den kühlen Monaten nehmen Kleidungsstücke leicht Umgebungsgerüche, wie etwa Zigarettenrauch oder Restaurantgerüche, an. Diese Gerüche werden vielen Menschen erst zu Hause bewusst. Die entsprechenden Textilien wandern danach zumeist direkt in die Waschmaschine.
In den häufigsten Fällen ist es jedoch bereits ausreichend, den Wollpullover oder die Jacke auf einen Kleiderbügel aufzuhängen und die Wäsche zum Lüften für mehrere Stunden an die frische Luft zu geben. Auf diese Art und Weise verflüchtigen sich unangenehme Gerüche, und die Wäsche riecht wieder frisch. Regelmäßiges Lüften der Wäsche spart allerdings nicht nur wertvolles Wasser. Alternativ können auch sogenannte Steamer genutzt werden, Dampfbürsten, die mithilfe von Dampfstößen Wäsche auffrsichen. Zugleich sinkt der Strombedarf des gesamten Haushalts. Vor allem werden auch die empfindlichen Textilien selbst geschont und ihre Lebensdauer verlängert.
Die Handwäsche
Das Waschen von Kleidungsstücken per Hand ist gewiss nicht jedermanns Sache. Hinsichtlich des Wasserverbrauchs ist die Handwäsche außerdem keine Alternative zum Einsatz einer Waschmaschine. So nimmt die Wäsche per Hand in etwa die doppelte bis dreifache Wassermenge in Anspruch, welche eine Waschmaschine für das Waschen derselben Kleidungsmenge benötigt.
Einige Kleidungsstücke sind jedoch ausschließlich für die Handwäsche geeignet oder zu empfindlich, um sie in der Wäscherei reinigen zu lassen. Um den Wasserbedarf beim Spülen der Wäschestücke zu reduzieren, lohnt es sich, dem Spülwasser einen kleinen Schuss Essig hinzuzufügen. Das erhält nicht nur die leuchtenden Farben, sondern führt gleichzeitig dazu, dass auch der Waschzusatz rascher aus den Textilien gespült wird.
Strom sparen beim Waschen
Geht hier noch was? – Strom sparen beim Waschen Wir haben alle so unsere Gewohnheiten. Das trifft insbesondere beim Haushalt… weiterlesen