Wasser sparen: Bad

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Sinnvoll Wasser sparen im Badezimmer

Jeder einzelne Bewohner Deutschlands verbraucht täglich 47 Liter Trinkwasser für seine persönliche Körperpflege, das Duschen oder das Baden. Pro Kopf und Jahr ergibt dies eine Wassermenge von rund 17.155 Liter, was 36 Prozent des persönlichen und direkten Trinkwasserverbrauchs entspricht. Zahlreiche Optimierungsmaßnahmen können dazu beitragen, im Badezimmer erheblich an Wasser einzusparen. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über das immense Einsparungspotenzial in diesem Bereich und verdeutlicht, dass Wasser sparen auch ohne eine Einschränkung der Lebensqualität stattfinden kann.

Statistik: Verwendung von Trinkwasser in deutschen Haushalten nach Verwendungsart im Jahr 2021 | Statista
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Der bewusste Umgang mit Wasser

Viele Tätigkeiten im Badezimmer geschehen aus reiner Routine heraus. Das tägliche Zähneputzen zählt ebenso dazu wie die allmorgendliche Rasur oder die erfrischende Dusche. Dabei ist ganz klar: Hierbei muss der Wasserhahn nicht durchgehend aufgedreht sein!

Wer seinen täglichen Ablauf im Badezimmer bewusst analysiert, wird rasch bemerken, dass tagtäglich eine große Wassermenge ungenutzt in den Abfluss läuft. So spart etwa automatisch jeder Wasser, der einen Zahnputzbecher verwendet oder eben nur kurz am Anfang und dann zum Abspülen den Wasserhahn beim Zähneputzen aufdreht. Dasselbe gilt fürs Rasieren – auch hier muss der Wasserhahn nicht durchgehend aufgedreht sein.

Rund 15 Liter Wasser spart, wer beim Händewaschen während der Zeit des Einseifens automatisch den Wasserhahn abdreht. Auch das Duschen bietet reichlich Gelegenheit dazu, das Wasser zwischendurch kurz abzudrehen. So können allein bei einer Dusche bis zu 30 Prozent Wasser eingespart werden.

Wasser sparen im Badezimmer
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Duschen versus Baden

Generell schont derjenige seine Haut, der eine Dusche einem ausgiebigen Wannenbad vorzieht. Davon unabhängig benötigt man bei einer erfrischenden Dusche zwischen 30 und 80 Liter Wasser. Ein Wannenbad schlägt dagegen mit einem Wasserverbrauch von 150 bis 200 Liter zu Buche. Dennoch gibt es auch für eingefleischte Anhänger des Wannenbads eine sinnvolle Möglichkeit, den persönlichen Wasserverbrauch zu senken. Wer in einer Körperformwanne badet, benötigt um bis zu 25 Liter Wasser weniger als in einer herkömmlichen Badewanne. Das Wellness-Gefühl stellt sich selbstverständlich auch in einer Körperformwanne ein und man hat das gute Gefühl, ein wenig zum Wassersparen beizutragen.

Frau duscht © Alena Ozerova, stock.adobe.com
Duschen verbraucht deutlich weniger Wasser als baden © Alena Ozerova, stock.adobe.com

Auch beim schon deutlich sparsameren Duschen selbst ergeben sich noch weitere Einsparpotenziale. Während durch einen herkömmlichen Duschkopf rund 14 Liter Wasser pro Minute fließen, liegt die sogenannte Schüttmenge bei einem Sparduschkopf nur noch bei unter 9 Litern pro Minute. Übrigens lassen gerade die modernen Regenduschen bis zu 20 Liter und mehr Wasser pro Minute fließen. Ältere Duschköpfe müssen nicht zwingend komplett ersetzt werden, um Wasser zu sparen. Solche Modelle können mühelos nachgerüstet werden. Der hierfür erforderliche Nachrüstsatz ist bereits für wenig Geld erhältlich. Mit nur wenigen Handgriffen montiert, reduziert ein solcher Durchflussbegrenzer den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent.

Moderne wassersparende Duschköpfe mischen einen großen Anteil Luft in das Wasser, sodass rund die Hälfte des Wassers eingespart wird. Und diese Hälfte reicht immer noch, um nass und sauber zu werden.

Die Armatur

Die Auswahl der entsprechenden Armatur wirkt sich direkt auf den Wasserverbrauch und die damit verbundenen Kosten aus. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass die Armatur tagtäglich unzählige Male verwendet wird. Sogenannte Einhandmischer leisten einen wertvollen Beitrag dazu, den täglichen Wasserbedarf nachweislich zu senken. Im Unterschied zu Armaturen mit zwei Griffen kann die gewünschte Temperatur des Wassers in diesem Fall wesentlich zügiger eingestellt werden. Hinzu kommen zahlreiche technische Raffinessen der unterschiedlichen Hersteller, die den Wasserverbrauch bei jedem Einsatz reduzieren, ohne dass dies dem Anwender bewusst ist. Dies führt zu einer Reduzierung des Wasserverbrauchs im Vergleich mit Armaturen mit zwei Griffen um mehr als die Hälfte.

Badarmatur: Einhandmischer © pictures4you, stock.adobe.com
Badarmatur: Einhandmischer sparen Wasser © pictures4you, stock.adobe.com

Spezielle Thermostatmischer wiederum reduzieren den Wasser- und Energieverbrauch, der beim Duschen entsteht. Bei diesen Armaturen wird die gewünschte Wassertemperatur fix eingestellt. Zugleich lässt sich der Wasserstrahl mit einer Handbewegung unterbrechen und ist bei Bedarf auf Knopfdruck wieder reaktivierbar.

So fällt es jedem noch leichter, beim Einseifen oder Haare shampoonieren den Wasserstrahl der Dusche zu unterbrechen und Wasser einzusparen. Mit einem Handgriff fließt dann das Wasser in der richtigen Temperatur wieder.

Der Luftsprudler ist schnell eingebaut und hilft beim Wasser sparen
Tipp: Der Luftsprudler ist schnell eingebaut und hilft beim Wasser sparen

Der tropfende Wasserhahn

Tropfender Wasserhahn © Andrey Kuzmin, stock.adobe.com
Tropfender Wasserhahn © Andrey Kuzmin, stock.adobe.com

Das konstante Tropfen eines undichten Wasserhahns kostet nicht nur Nerven – ein undichter Wasserhahn stellt auch einen wahren Großverbraucher an Trinkwasser dar.

Bereits ein harmlos erscheinendes Tröpfeln summiert sich in Summe auf jährlich 800 Liter Trinkwasser. Daher sollte ein undichter Wasserhahn möglichst zügig repariert werden. Unliebsame Überraschungen bei der nächsten Wasserrechnung werden somit einfach vermieden.

Ein tropfender Wasserhahn sollte schnell repariert werden
Ein tropfender Wasserhahn sollte schnell repariert werden

Das Duschwasser ist am Anfang kalt

In manchen Haushalten kann einige Zeit vergehen, bis nach dem Aufdrehen des Wasserhahns endlich warmes Wasser fließt. Diese Vorlaufzeiten gibt es vor allem, wenn das warme Wasser zentral erwärmt wird. Dies ist im Normalfall auf lange Rohrleitungen zurückzuführen, sind diese dann noch schlecht gedämmt, kann es eine Weile dauern, bis endlich warmes Wasser kommt.

In der Zwischenzeit fließt jede Menge Wasser ungenutzt ab. Wer hier noch etwas für die Umwelt tun möchte, sammelt das Wasser mit einem kleinen Eimer und nutzt es etwa zum Blumengießen oder putzen – und spart so eine erkleckliche Menge wertvolles Wasser ein.

Waschkeller © Tanja Esser, stock.adobe.com
Wasser sparen: Wäsche waschen

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