Heizungspumpe modernisieren

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Heizungspumpe modernisieren und Energie sparen

Die Heizungs- oder Umwälzpumpe ist die Komponente der Heizungsanlage, die das warme Wasser durch den Heizkreislauf zu den Heizkörpern und wieder zurück pumpt. Die Umwälzpumpe hat großen Einfluss auf die Effizienz der Heizungsanlage, aber auch auf den Stromverbrauch. Moderne Hocheffizienzpumpen verbrauchen erheblich weniger Strom als alte ungeregelte Pumpen.

Umwälzpumpen © amixstudio, stock.adobe.com
Umwälzpumpen © amixstudio, stock.adobe.com

Alte Heizungsanlagen kamen komplett ohne Umwälzpumpe aus und arbeiteten mit der Schwerkraft – hier steigt das warme Wasser wegen der geringeren Dichte nach oben. Es gibt wohl noch Schwerkraftheizungen im Bestand, die aber unbedingt ausgetauscht werden sollten.

Ideal: Die Heizungspumpe pumpt abhängig vom Bedarf
Ideal: Die Heizungspumpe pumpt abhängig vom Bedarf

Alte Heizungspumpen sind Stromfresser

Pro Heizperiode wälzen alte Heizungspumpen rund 6.000 Stunden lang warmes Wasser um. Dabei wird nicht berücksichtigt, ob die volle Leistung überhaupt vonnöten ist. Diese ungeregelten Umwälzpumpen arbeiten also im Dauerbetriebund verbrauchen dabei sehr viel elektrische Energie. Laut der Beratungsgesellschaft co2online verbraucht eine alte Pumpe in einem Einfamilienhaus im Jahr 400 bis 600 Kilowattstunden (kWh) Strom. Bei einem angenommenen Strompreis von 30 Cent pro kWh entspricht das jährlichen Ausgaben in Höhe von 120 bis 180 Euro.

Die Anschaffungskosten einer neuen Heizungspumpe amortisiert sich schnell
Die Anschaffungskosten einer neuen Heizungspumpe amortisiert sich schnell

Hinzu kommt dass, alte Pumpen meist überdimensioniert sind und unnötig viel Heizwasser durch den Kreislauf pumpen. Es wird also zusätzlich noch mehr Heizenergie verbraucht. Eine moderne Hocheffizienz-Pumpe benötigt lediglich 50 bis 100 kWh pro Jahr, verursacht also jährliche Ausgaben zwischen 15 und 30 Euro. Der Austausch der Heizungspumpe ist schon für einen niedrigen dreistelligen Euro-Betrag zu bewerkstelligen. Die Materialkosten für die Pumpe allein liegen je nach Modell darunter, sodass sich der Austausch insbesondere bei älteren Modellen in höhstens drei Jahren amortisiert.

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Diese Pumpentypen gibt es

Es gibt ungeregelte Heizungspumpen (hier ist nichts einstellbar), mehrstufig geregelte Pumpen (es können manuell mehrere Einstellungen vorgenommen werden), elektronisch geregelte Pumpen, (die als Vorgänger der Hocheffizienzpumpen elektronisch ihre Leistung an den Bedarf anpassen, aber dennoch viel Strom verbrauchen) und Hocheffizienzpumpen, (die deSTand der Technik darstellen und wenig Strom verbrauchen).

Im direkten Vergleich schneiden ungeregelte Heizungspumpen am schlechtesten ab. Einstufige Modelle sind längst veraltet und bieten keinerlei Möglichkeit, die Leistung individuell zu regeln. Mehrstufige ungeregelte Pumpen sind besser, aber nicht optimal. Sie lassen sich nur in begrenztem Maß steuern. Die Abstufungen sind bei in der Regel lediglich drei vorgegebenen Einstellungen viel zu ungenau, um die Leistung der Pumpe tatsächlich effizient an den Wärmebedarf der Bewohner anzupassen. Ein geringes Einsparpotenzial besteht immerhin, wenn man die Leistung der Pumpe um eine oder zwei Stufen herunterregelt, ohne Abstriche bei der Wärmeversorgung in Kauf nehmen zu müssen.

Heizungspumpentypen im Vergleich
Heizungspumpentypen im Vergleich

Elektronisch geregelte Standard-Pumpen passen ihre Leistung dem Bedarf im Heizungssystem an und liefern gerade so viel Wärme, wie im Haus oder in der Wohnung gerade benötigt wird. Da die Heizkörper so gut wie nie durchgängig auf höchster Stufe aufgedreht sind, laufen solche Systeme die meiste Zeit in relativ geringer Teillast – und verbrauchen somit viel weniger Strom als eine vollkommen ungeregelte Pumpe.

Die technisch beste Lösung stellt eine Hocheffizienz-Heizungspumpe dar. Auch sie ist elektronisch geregelt, verfügt aber über einen optimierten Motor, der die Leistungsaufnahme auf bis zu drei Watt senken kann. Die Investition in eine Hocheffizienzpumpe amortisiert sich in der Regel innerhalb von zwei bis drei Jahren.

Hocheffizienzpumpen müssen laut Ökodesign-Richtlinie (ErP-Richtlinie) einen Energieeffizienzindex (EEI) von 0,23 oder weniger erreichen. Die besten Modelle verfügen über einen EEI von nur 0,15.

Heizungspumpe tauschen und Fördermittel erhalten

Wer eine Hocheffizienzpumpe anschafft und dabei auf Modelle setzt, die einen EEI von maximal 0,2 erreichen, kann hierfür 15 % der Kosten als Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten. Auch der nach einem Pumpentausch notwendige hydraulische Abgleich ist in gleicher Höhe förderfähig.

Die Hocheffizienzpumpe regelt die Leistung selbständig
Die Hocheffizienzpumpe regelt die Leistung selbständig
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Die optimale Dimensionierung der Heizungspumpe

Neben der Effizienz einer Heizungspumpe spielt ihre Dimensionierung eine große Rolle. Ist sie zu klein bemessen, arbeitet sie unter Umständen zu oft am Limit – mit den Folgen, dass sie schneller verschleißt und mehr Strom braucht als nötig. In älteren Gebäuden findet sich jedoch oftmals das Gegenteil. Ähnlich wie bei dem Wärmeerzeuger galt in früheren Zeiten oftmals das Credo: „Viel hilft viel“. Manche Anlagen sind überdimensioniert und somit sehr viel größer als für die Heizungsanlage notwendig. Entsprechend mehr Energie benötigen sie.

Wird die Heizungspumpe ausgetauscht, so kann der Heizungsfachmann die richtige Dimensionierung der Pumpe passend zur Heizungsanlage berechnen.

Neue Heizungspumpe: Ein Fall für den Fachmann
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Hydraulischer Abgleich ist Pflicht

Bei der Installation einer neuen Heizungspumpe ist ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage Pflicht. Bei einem hydraulischen Abgleich werden alle Komponenten des Heizungssystems optimal aufeinander abgestimmt. Dabei berücksichtigt der Fachmann nicht nur für jeden Raum die Raumgröße, sondern auch die Fenster- und Wandflächen sowie die Entfernung zum Wärmeerzeuger sowie die Länge es Rohrnetzes. Damit wird dafür gesorgt, dass alle Heizkörper bedarfsgerecht mit der richtigen Menge an warmem Heizwasser versorgt werden. Nur so ist auch sichergestellt,dass sowohl der Wärmeerzeuger als auch die Heizungspumpe mit einer möglichst niedrigen Leistung arbeiten. Das spart sowohl Brennstoffe als auch Stromkosten.

Gleichmäßige Erwärmung durch hydraulischen Abgleich
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Heizung richtig einstellen © ZVSHK
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Fazit

Eine Modernisierung der Heizungspumpe kann nicht nur erheblich Strom einsparen, der für den Betrieb der Pumpe notwendig ist, sondern auch die Effizienz der Heizungsanlage erhöhen, vor allem, wenn gleichzeitig ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird.

Die Erneuerung der Heizungspumpe amortisiert sich schnell. Aber spätestens, wenn die alte Heizungspumpe defekt ist oder nicht einwandfrei funktioniert, ist ein Austausch sinnvoll. Hinweise auf eine defekte Pumpe geben ungewöhnliche, laute Geräusche der Umwälzpumpe.

Umwälzpumpen © amixstudio, stock.adobe.com
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