Heizungsmodernisierung FAQ

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Häufige Fragen zur Heizungsmodernisierung

Häufige Fragen und Antworten © Zerbor, stock.adobe.com
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Auf einen Blick: Hier finden Sie schnell Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Heizungsmodernisierung.

Wann lohnt sich eine Optimierung, wann eine Modernisierung?

Eine Heizungsoptimierung lohnt sich in den meisten Fällen, da es viele Stellschrauben gibt, an denen man mit geringem finanziellem Aufwand drehen kann.

Dass nach Angaben der Verbraucherzentrale rund 90 Prozent der Heizungen in Deutschland nicht optimal eingestellt sind, zeigt das große Potenzial dieser vergleichsweise kleinen Maßnahmen. Bei der Optimierung geht es um die richtige Einstellung der Thermostate, die Dämmung der Heizungsrohre, den hydraulischen Abgleich oder auch der Ersatz einzelner Komponenten wie die Heizungspumpe. Sie umfasst auch die korrekte Einstellung der Heizkurve. Mit der Optimierung der Heizung lassen sich schon erhebliche Einsparpotenziale realisieren.

Eine Heizungsmodernisierung ist umfassender und langfristig noch lohnender und amortisiert sich je nach Umfang nach wenigen Jahren. Mit der Heizungs-Modernisierung ist der Einbau mindestens eines neuen Wärmeerzeugers gemeint, sie kann aber auch Heizkörper, Heizungsrohre und andere zusätzliche Komponenten umfassen. Dafür muss mehr Geld in die Hand genommen werden. Soll die Immobilie mittel- und langfristig genutzt werden, zahlt sich das schnell aus. Wer mit einem Umzug liebäugelt, sollte nachrechnen, ob er sich nicht lieber für die „kleine“ Lösung entscheidet.

Die meisten Heizungen in Deutschland sind veraltet oder schlecht eingestellt
Die meisten Heizungen in Deutschland sind veraltet oder schlecht eingestellt

Was ist der Unterschied zwischen dem Heizungs-Check und dem hydraulischen Abgleich?

Der Heizungs-Check ist ein genormtes Verfahren, das die gesamte Anlage auf den Prüfstand stellt. Sowohl der Wärmeerzeuger als auch die Wärmeverteilung und –übergabe werden analysiert. Anhand der Ergebnisse lassen sich die Schwachstellen im System schnell identifizieren. Ein Inspektionsbericht führt die aktuellen Leistungswerte auf und gibt Empfehlungen zur Optimierung. Beim hydraulischen Abgleich wird zur Tat geschritten: Alle Komponenten werden so aufeinander abgestimmt, dass die Heizung immer die benötigte Leistung mit dem kleinsten nötigen Aufwand bringt.

Die Investitionskosten sind zwar höher als bei einem reinen Check, sie amortisieren sich aber meist nach wenigen Jahren. Darüber hinaus ist der hydraulische Abgleich Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln. Der hydraulische Abgleich kann als Ergebnis eines Heizungs-Checks empfohlen oder unabhängig davon durchgeführt werden.

Gleichmäßige Erwärmung durch hydraulischen Abgleich
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Kurz erklärt: Der Heizungs-Check und der Hydraulischer Abgleich
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Welche Möglichkeiten gibt es, erneuerbare Energien zu integrieren?

Die Entwicklung der Energiepreise, die angestrebte Energiewende und die deutlichen Auswirkungen der Klimakrise verdeutlichen uns allen, dass ein Umstieg auf erneuerbare Energien oder zumindest die Integration in die Heizungsanlage der einzig richtige Weg ist. Regenerative Energiequellen, also nachwachsende Energieträger wie Holz oder Biomasse sowie unerschöpfliche Energiequellen wie Sonnenenergie oder Geothermie, erlauben die Abkehr von fossilen Energieträgern. Dabei umfassen Techniken, die regenerative Energien nutzen für Heizungsanlagen beispielsweise Solarthermie-Anlagen zur Heizungsunterstützung, Hybridheizungen, Wärmepumpen, Holzheizungen oder Anlagen, die Biogas nutzen.. Welcher Energieträger sinnvoll genutzt werden kann, hängt stark vom Standort und den individuellen Gegebenheiten vor Ort ab.

Es gibt zahlreiche Förderprogramme für Heizungen, die regenerative Energien nutzen. Das macht die Investitionen für Eigentümer erträglicher und senkt die Amortisationszeit erheblich.

Erneuerbare Energien sind langfristig ein Muss
Erneuerbare Energien sind langfristig ein Muss

Meine Heizung funktioniert noch einwandfrei. Warum sollte ich sie trotzdem modernisieren?

Viele Heizungen in Deutschland sind überaltet. Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sind nur gut ein Fünftel der Heizungen in Deutschland auf dem Stand der Technik, mehr als die Hälft der Heizungsanlagen sind über 20 Jahre alt und veraltet.

Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen laut Gebäude-Energie-Gesetz ausgetauscht werden. Es gibt aber sehr viele Ausnahmeregeln.

Dennoch sollte man über eine Modernisierung der Heizung nachdenken, weil neue Heizungen sehr viele Vorteile bringen:

  • Weniger Heizkosten

    Durch neue Heizungen lassen sich erheblich Kosten einsparen. Moderne Brennwertkessel etwa benötigen rund 15 % weniger Energie als ein alter Konstantkessel. Bei der Integration von Solarthermie ist es noch mehr. 15 % weniger Energie bedeutet 15 % weniger Heizkosten.

  • Geringere oder keine schädlichen Emissionen

    Wer mit erneuerbaren Energien heizt, also etwa mit einer Wärmepumpe, emittiert gar keine Emissionen. Aber auch Brennwertthermen überzeugen mit sehr geringen Abgasemissionen verglichen mit alten Heizungen.

  • Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern

    Wer auf eine Wärmepumpe umstellt, wird unabhängig von Gas oder Öl. Hier wird Umweltwärme zum Heizen genutzt. Kombiniert mit der eigenen Photovoltaik-Anlage wird die Wärmepumpe auch unabhängig von der Stromerzeugung des Energieunternehmens. Wer auf eine Hybridheizung setzt, der kann fossile Energie maximal reduzieren und nur in den Fällen verbrauchen, wenn Solarthermie oder Holzheizung nicht genügend Wärme liefern können.

  • Gleichzeitig Komfort steigern und Kosten sparen

    Moderne Heizungsanlagen bieten maximalen Komfort und eine sehr hohe Bedienfreundlichkeit. Dank effizienter Steuerungen und niedriger Vorlauftemperaturen bieten moderne Heizungen hohe Wohlfühlfaktoren und punkten mit niedrigem Energieverbrauch.

Heizungsmodernisierung: Geld und Energie sparen
Heizungsmodernisierung: Geld und Energie sparen

Wenn die Wärmepumpe so viele Vorteile hat, warum hat sie noch nicht jeder?

Wärmepumpen sind für Neubauten Stand der Technik. Allerdings sind Wärmepumpen bei Modernisierungen nicht immer geeignet. Sie bieten sich vor allem immer dann an, wenn niedrige Vorlauftemperaturen ausreichen, also bei gut gedämmten Häusern und bei Flächenheizungen. Allerdings gibt es inzwischen auch Wärmepumpen auf dem Markt, die mit höheren Vorlauftemperaturen werben und damit größere Einsatzmöglichkeiten bieten.

Wärmepumpe können Wärme aus Erde, Luft oder Wasser gewinnen
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Alter Heizkoerper © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
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