Heizungsanlage mit Solarthermie kombinieren
Die Kombination einer Heizungsanlage mit einer Solarthermie gibt es marktgängig seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Während anfänglich einfache Flachkollektorsysteme mit regelungsfreien Temperaturdifferenzsteuerungen üblich waren, gibt es heute ergänzend zu den Heizungssystemen bzw. Brauchwassererwärmungssysteme eine Solarthermie, die etwas intelligenter geregelt wird.

Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die Wärmeschutzverordnung und die spätere Energieeinsparverordnung und das aktuell gültige Gebäude-Energie-Gesetz. Insbesondere im Neubau hat dies zu einer Mindestwärmedämmung geführt, die wiederum in der Heizung Systemtemperaturen zulässt, die niedriger sind. Die niedrigen Systemtemperaturen führen zu einer Erhöhung des solarthermischen Wirkungsgrades und damit zu einer Wirtschaftlichkeit, mit der ursprünglich, vor über 20 Jahren, keiner gerechnet hatte. Dabei sind mittlerweile die Systemtemperaturen für die Warmwassererwärmung höher als für die Heizung. Mit dem Erlass des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das einen Anteil an erneuerbaren Energien für den Neubau von min. 10% vorschreibt, erfährt diese Technologie eine weitere Unterstützung.

Empfehlenswert sind heute Kombinationen, die auch mit der Regelung technisch verbunden sind. So erkennt die Regelung für den Kessel die Potentiale der Solarthermie und reduziert temporär die Leistung, um die momentane Leistung der Solaranlage nicht zu schmälern.
Die solarthermischen Komponenten sind die Kollektoren zum einen und die geeigneten Speicher zum anderen. Verbunden werden beide mit Rohrleitungen in denen Wasser und oder auch Wasser-Glykol-Gemische über eine Pumpe mehr oder minder intelligent angetrieben zirkuliert. Während häufig beim Kauf von Anlagen der Wirkungsgrad der Kollektoren gepriesen wird, vergisst die Masse der Kundschaft nach einem geeigneten Speicher zu fragen. Mit dem Speicher wird aber die wirksame Wärmearbeit am meisten beeinflusst.

Speicher sollten stets als Schichtenspeicher ausgeführt sein. Diese Konstruktionen bringen das nachspeisende Wasser so ein, dass eine Durchmischung mit bereits erwärmten Wasser vermieden wird.

Sogenannte Kombigeräte enthalten neben einem klassisch betriebenen Kessel einen Speicher und eine Speicherladeregelung, die meist alle Anlagenkomponenten gut abgestimmt in Kompaktbauform beinhalten. Wer etwas investitionsfreudiger ist, wählt einen direkt durchflossenen Kollektor aus. Hier wird das Heizwasser direkt von den Kollektoren erhitzt. Somit wird ein Wirkungsgradverlust durch die Mischung mit Glykol und der Wärmeübertragung über einen Wärmetauscher verhindert. Dieses System wird auf dem Markt mit einem sogenannten CPC-Spiegel-Kollektor angeboten, der eine hohe Leistungsdichte pro Kollektorfläche aufweist.
Wer seine Heizung mit Solarthermie kombinbiert spart Heizkosten


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