Solarenergie und Heizungen: Das ändert sich 2013

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Erneuerbare Energien und Heizungen: Das ändert sich im Jahr 2013

Wasser
Regenerative Energien © Jürgen Fälchle, fotolia.com

Während Ökostrom die Energie für den Verbraucher immer teurer macht, immerhin ist die EEG-Umlage von 3,592 Cent aus 2012 in diesem Jahr auf 5,277 Cent angehoben worden, durften sich bislang nur all diejenigen freuen, die aus eigener Tasche in Erneuerbare Energien investiert hatten. Attraktive staatliche Förderprogramme für Holzheizung, Solarthermie und Photovoltaik, sowie zinsgünstige Kredite von der KfW-Bank haben es möglich gemacht, dass nicht die gesamte Last der Anschaffungsinvestition alleine vom Bauherren getragen werden muss. Und auch im Jahr 2013 lohnt sich die Investition in alternative Energien nach wie vor – trotzt der stetig sinkenden Einspeisevergütung.

Regulierung der Einspeisung bei PV-Anlagen

Erstmals zum 01. Januar 2013 müssen sich Betreiber von PV-Anlagen einer automatischen Regulierung ihrer Einspeisemengen unterwerfen. Hierdurch kann der Netzbetreiber die Einspeisung automatisch begrenzen, wenn zu viel Sonnenstrom zur Verfügung steht. Für den Betreiber bedeutet das hingegen, entweder eine entsprechende Technik auf seine Kosten vorschalten zu lassen oder, bei Anlagen mit weniger als 30 kW, die Photovoltaik-Anlage alterativ auf 70 Prozent ihrer Leistung zu drosseln.

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Heizen mit Biomasse

Deutlich positiver gestimmt sein dürften Betreiber von Biomasseheizkesseln. Zwar kommt auf Kachelofen, Holzheizung, Kamin und Co. ab 2014 die erste Stufe, ab 2015 die 2. Stufe der novellierten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) zu, nachdem deutlich strengere Feinstaubwerte durch das Nachrüsten von Feinstaubfiltern eingehalten werden müssen. Auf der anderen Seite haben sich Holzheizungen so positiv auf das Klima ausgewirkt, dass der Staat schon im August 2012 die Zuschüsse für automatisch beschickte Biomasse-Heizkessel deutlich angehoben hat. In Verbindung mit einer energetischen Gebäudedämmung kann im Rahmen des Effizienzbonus außerdem bis zum Zweifachen der Basisförderung kassiert werden.

Öko-Contracting

Einen ganz neuen Weg geht das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit dem Marktanreizprogramm im Jahr 2013. Das Zauberwort lautet: Öko-Contracting. Um auch den finanziell nicht so gut situierten Eigenheimbesitzern die Möglichkeit zu geben, von den Investitionen in Erneuerbare Energien profitieren zu können und ineffiziente Altheizungen zu sanieren, hat das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) diese innovative Contractinglösung in Auftrag gegeben. Entscheidet sich der Eigentümer für eine neue, energieeffiziente Heizungsanlage, so fallen für ihn keine hohen Investitionskosten an. Ein Energiedienstleister übernimmt den Einbau und die Kosten für eine Öko-Heizung, sorgt außerdem für die Wartung und Versicherung der neuen Anlage. Im Gegenzug erhält er vom BAFA einen Investitionszuschuss. Der Kunde, der nun in den Genuss der neuen, effizienten Öko-Heizung kommt, zahlt eine Art fest „Miete“ an den Energiedienstleister und profitiert auf der anderen Seite von den geringeren Brennstoffkosten. Einen besonderen Anreiz soll das Contracting auch für Vermieter bringen, ihre Altanlagen rasch durch neue Heizungsanlagen austauschen zu lassen, denn die Zahl veralteter Heizungsanlagen ist auf dem gesamten Bundesgebiet noch relativ hoch.

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