Häufige Fragen zur Photovoltaik
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Wir haben häufige Fragen zu Photovoltaik zusammengefasst.
- Brauche ich Solarmodule oder Solarkollektoren?
- Brauche ich eine Baugenehmigung für meine Photovoltaik-Anlage?
- Wie groß ist der Nutzen für die Umwelt?
- Ich fahre in Urlaub. Was muss ich bei der Photovoltaik-Anlage beachten?
- Was ist besser – Einzelkomponenten oder Komplettangebote?
- Welche weiteren Einsatzmöglichkeiten gibt es noch für die Photovoltaik?
- Wo finde ich weitere Informationen?
- Wo finde ich Fachbetriebe für Photovoltaik und Solaranlagen?
Brauche ich Solarmodule oder Solarkollektoren?
Zur Nutzung der Sonnenenergie für die Stromerzeugung brauchen Sie Solarmodule. Auch wenn die Begriffe in den Medien und der Literatur oftmals durcheinandergeworfen werden, gilt folgende Unterscheidung: Solarmodule werden auch Photovoltaik-Module genannt und dienen der Nutzung von Sonnenenergie zur Stromgewinnung. Die Gesamtheit aller Solarmodule nennt man auch Solargenerator. Solarkollektoren dagegen dienen der Nutzung von Sonnenenergie zur Gewinnung von Wärme.
Brauche ich eine Baugenehmigung für meine Photovoltaik-Anlage?
Nein, eine Baugenehmigung brauchen Sie in der Regel nicht. Trotzdem empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld das Gespräch mit dem örtlichen Bauamt zu suchen und nachzufragen, ob und welche Auflagen zu erfüllen sind. Denn die Installation einer PV-Anlage führt zu Veränderungen im Erscheinungsbild, gegen die das Bauamt bei Verstößen gegen das Baurecht vorgehen kann. Insbesondere auch bei denkmalgeschützten oder unter anderen amtlichen Auflagen stehenden Gebäuden ist eine Klärung der Situation im Vorfeld unverzichtbar. Möchten Sie für Ihre Baumaßnahme Fördermittel beantragen, sollten Sie sich erkundigen, ob hierfür bestimmte Unterlagen der Stadt verlangt werden. Je nach Standort und Lage der Immobilie kann es nachbarschaftlichen Unstimmigkeiten vorbeugen, wenn Sie die unmittelbar betroffenen Anwohner über die bauliche Veränderung informieren.
Wie groß ist der Nutzen für die Umwelt?
Photovoltaik ist eine umweltschonende Technologie, die mehrere Vorteile miteinander vereint. Bei der hauseigenen Erzeugung von Strom wird keine aufwendige Transport-Infrastruktur benötigt, da die Energie genau dort verbraucht wird, wo sie auch erzeugt wird. Auch die Versorgungsinfrastruktur ist über das Stromnetz bereits vorhanden, falls der Anlagenbetreiber seinen Strom ganz oder teilweise in das öffentliche Netz einspeist.
Solarstrom kann unbegrenzt erzeugt werden, solange die Sonne scheint. Es werden keine wertvollen fossilen Ressourcen wie Öl oder Gas verfeuert, und es bestehen auch keine vergleichbaren Risiken wie bei der Atomkraft. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz ist die vorranginge Einspeisung von Strom aus regenerativen Energiequellen festgeschrieben. Je mehr Ökostrom in das Netz eingespeist wird, desto stärker steigt der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Strommix der Deutschen. Photovoltaik spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität, die ohne Solarstrom nicht erreicht werden kann.
Natürlich hat jede Seite zwei Medaillen, da bildet die Photovoltaik keine Ausnahme. Zur Herstellung der Solarmodule ist ein Energieaufwand nötig, der die Umwelt rechnerisch zunächst einmal belastet. Mittlerweile ist die Zeitdauer, bis sich die eingesetzte Energie durch den Ertrag amortisiert hat, jedoch auf ein bis zwei Jahre gesunken. Bei einer Lebensdauer von 30 oder 40 Jahren überwiegen die Vorteile für die Umwelt stark. Hinzu kommt, dass Solaranlagen während ihres Betriebs kein Kohlendioxid freisetzen.
Ich fahre in Urlaub. Was muss ich bei der Photovoltaik-Anlage beachten?
Die Sonne scheint auch, wenn Sie nicht im Haus sind. Allerdings brauchen Sie sich bei modernen Photovoltaik-Anlagen nicht darum zu kümmern, denn die Regelungsmechanismen sorgen für eine automatische Steuerung. Dennoch sollten Sie sich im Voraus, besser noch vor oder während der Installation der Anlage, einige Gedanken zur Notabschaltung machen. Der Grund: Eine PV-Anlage steht nahezu permanent unter Strom, denn dazu reicht bereits aus, dass eine geringe Lichtmenge auf die Solarmodule fällt.
Wenn der Hausbesitzer verreist ist und ein Brand ausbricht, kann eine Löschung mit Wasser somit schnell zu einer lebensgefährlichen Situation für die Feuerwehrleute führen. Eine einheitliche gesetzliche Regelung ist noch nicht gefunden, aber es gibt mehrere Möglichkeiten, um vorzubeugen. Dazu gehören beispielsweise Unterbrechungsschalter oder Notknöpfe, wie man sie aus Aufzügen oder Treppenhäusern kennt. Auch über eine Kennzeichnungspflicht von Immobilien mit Solarstrom-Anlagen wird immer wieder diskutiert.
Was ist besser – Einzelkomponenten oder Komplettangebote?
Beide Lösungsansätze haben ihre Berechtigung und hängen unter anderem davon ab, wie viel finanziellen und zeitlichen Aufwand ein Bauherr investieren will. Komplettangebote haben den Vorteil, dass die einzelnen Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind und aufgrund von Erfahrungswerten anderer Besitzer in der Regel immer weiter optimiert wurden. Die Auswahl und Verwendung von Einzelkomponenten setzt großes fachliches Know-how voraus, bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, von den Standard-Lösungen der Komplettangebote abzuweichen und die ideale Lösung für die eigenen individuellen Gegebenheiten zu finden. Fragen Sie bei Komplettanlagen nach, welche Einzelteile genau im Angebot enthalten sind. In der Regel müssen Sie weitere Kosten für Leitungen, Dichtungen oder individuelle Anpassungen einrechnen.
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Welche weiteren Einsatzmöglichkeiten gibt es noch für die Photovoltaik?
Die Flexibilität der Photovoltaik liegt in ihrer Qualität begründet, überall Strom erzeugen zu können. Von der herkömmlichen Nutzung für die eigene Versorgung abgesehen sind Projekte in sehr viel größerem Ausmaß denkbar.
Aber auch unabhängig von einem Stromnetz kann die Photovoltaik genutzt werden. Kleine Anwendungen wie der Solartaschenrechner wird sicherlich jeder schon einmal gesehen haben. Die autarke Stromversorgung kann beispielsweise in Gegenden wichtig sein, die ansonsten weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten sind. Eine PV-Anlage kann dort Strom erzeugen, wo der Aufbau einer Versorgungsinfrastruktur nicht möglich oder wirtschaftlich nicht lohnend ist – zum Beispiel auch auf dem Campingplatz im Urlaub.
Wo finde ich weitere Informationen?
Mit der Energiewende sind die regenerativen Energien verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten. Dementsprechend groß ist heutzutage das Angebot an Informationen über die Photovoltaik. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an empfehlenswerten Informationsquellen, die sich gut als Ausgangspunkt für weitere Recherchen eignen. Generell sollten Sie darauf achten, ob die Informationen aus unabhängigen Quellen stammen oder eher werblichen Charakter haben.
Internet:
Deutsche Energie-AgenturNRW.Energy4ClimatePhotovoltaik-Forum
Verbände und Anlaufstellen
Bundesverband der SolarwirtschaftDeutsche Gesellschaft für SonnenenergieEnergieberatung der Verbraucherzentralen
Fördermöglichkeiten:
KfW-GruppeEWS Schönau
Magazine
PhotovoltaikPhoton
Literatur
- Photovoltaik & Batteriespeicher: Planung – Technik – Kosten – Förderung, Stiftung Warentest, ISBN: 978-3-7471-0395-1
- Konrad Mertens: Photovoltaik: Lehrbuch zu Grundlagen, Technologie und Praxis, ISBN: 978-3446464049
Wo finde ich Fachbetriebe für Photovoltaik und Solaranlagen?
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