Heizungskunst für die Wand

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Infrarotheizung
Infrarotheizung Bildmotiv © ujac, fotolia.com

Die Hersteller von Infrarotheizungen gehen immer neue Wege, um die Heizlösungen für den Kunden attraktiv zu machen. Der kreativste Clou sind Kunstwerke für die Wand. Die lassen sich wie Bilder einfach aufhängen und spenden trotzdem Wärme. Doch was taugen die neuen Heizbilder?

Wärmewellen ersetzen Warmwasser

Erhältlich sind die unterschiedlichen Modelle bereits für unter 200 Euro in Wattzahlen zwischen 300 und 900 Watt, je nach Bedarf und Raumgröße. Doch neben dem schicken optischen Erscheinungsbild und der einfachen Montage, was taugen diese kleinen Heizungen wirklich? Zunächst müssen Verbraucher wissen, wie diese Heiztechnik die unter Herstellern als „die Zukunft der Heiztechnik“ angepriesen wird, eigentlich funktioniert.

Die Bildheizungen senden Wärmewellen aus, die in einem bestimmten Frequenzbereich angesiedelt sind. Sie ahmen das Sonnenlicht nach und sind dadurch in der Lage, eine ähnlich gelagerte Wärmeenergie herzustellen. Diese wärmt alle Festkörper in einem Raum, also Tische, Stühle, Kommoden, Schränke und vieles mehr. Menschen nehmen die Wärmeenergie als solche nicht wahr, profitieren aber von dem Nutzen. Die aufgewärmten Festkörper strahlen nämlich wiederum die Energie in den Raum aus und erwärmen diesen so indirekt. Das komplette Funktionssystem der Infrarot-Wandheizungen basiert auf Lichtwellen, die elektromagnetisch sind und kommt ohne Wasser aus, wie es bei konventionellen Heizsystemen genutzt wird.

Neue Technologie, aber energieeffizient?

Die Technologie der Wärmewellenverteilung funktioniert über das Stromnetz, denn Strom wird in Wärme umgewandelt und zwar mithilfe von speziellen Reflektoren im Bild. Das hat den Vorteil, dass die indirekte und wohl dosierte Wärme die Raumfeuchtigkeit konstant hält, was gut sein soll für Menschen mit Asthma oder Rheuma.

Allerdings treibt es natürlich auch die Stromrechnung ordentlich in die Höhe, je nachdem welches System verwendet wird. Insgesamt ergeben sich Bedenken bezüglich der Energieeffizienz bzw. der laufenden Kosten. Die wohl auch in Zukunft steigenden Stromkosten sind ebenfalls zu bedenken .Da es außerdem für einen sehr großen Raum nötig wird, dementsprechend große Objekte an die Wand anzubringen, eignet sich diese Idee eher nur für kleine Räume als zusätzliche Heizlösung. Insofern bleibt fraglich, wie es um die Nachhaltigkeit dieser Heizungssysteme wirklich bestellt ist.

Die Aufhängung an der Wand ist für alle festen Wände geeignet. Für all jene, die dafür keinen Platz haben ist das gleiche System auch in der Stellvariante zu haben. Es nimmt da allerdings entsprechend mehr Platz im Raum ein. Die Designs jedenfalls sind ausgesprochen vielfältig und reichen von bunten Blumenwiesen über geometrische Retromuster bis hin zu edler Schieferoptik reicht das Repertoire. Ob sich das jeweilige Modell für die eigenen Bedürfnisse eignet und wie hoch der Stromverbrauch sein wird, dass kann ein Fachmann klären.

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