Die Top 10 der Warmwasser-Probleme

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Nur noch kaltes Wasser? Daran kann es liegen…

Die Heizung funktioniert, aber in der Dusche, im Bad oder der Küche kommt nur noch kaltes Wasser aus dem Hahn oder dem Duschkopf. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die ein Warmwasserproblem verursachen können. Von einer defekten Heizungsanlage bis hin zu einem falsch eingestellten Thermostat. Wir haben die 10 häufigsten Ursachen für Probleme mit dem Warmwasser für Sie zusammengestellt.

Mann nimmt eine kalte Dusche © koldunova, stock.adobe.com
Kalte Dusche – Warmwasserprobleme können viele Ursachen haben © koldunova, stock.adobe.com
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Auch für das Warmwasser gibt es in Deutschland klare Regeln. Die DIN 1988-200 regelt den Standard für die maximale Wassertemperatur bei der Entnahme aus der Zapfstelle. In einer Zeit von maximal 30 Sekunden nach voller Öffnung muss eine Temperatur von mindestens 55°C erreicht werden. Schon nach 15 Sekunden sollte eine Temperatur von 40°C erreicht sein. Diese DIN soll einen angenehmen und sicheren Gebrauch des Wassers gewährleisten. Doch die wichtigste Komponente der DIN 1988-200 ist die Einhaltung der hygienischen Standards beim Warmwasser. Aber was nutzt das beste Regelwerk, wenn kein warmes Wasser aus den Zapfstellen kommt.

1. Defekt der Speicherladepumpe

Experten machten als häufigste Ursache für fehlendes Warmwasser eine defekte Speicherladepumpe aus. Ein Defekt wird in der Regel durch verschlissene Bauteile, Betriebsträgheit nach längerer Brachlage oder einem Konflikt in der Regulierung zwischen Wärmesensor und Heizerzeuger verursacht. Je nach Ursache können Reparatur, Austausch oder Anpassung der Heizkesseltemperatur schnell Abhilfe schaffen. Eine defekte Speicherladepumpe als Ursache wird von Heizungsfachleuten oft sehr schnell erkannt und kann auch schnell ausgetauscht werden.

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2. Verkalkung des Speichers oder des Speicherausgangs

Verkalkungen im Speicher können die Warmwasserableitung verhindern. Problematisch ist hier besonders der Speicherausgang. Ursache ist das einströmende Leitungswasser, das je nach Versorgungsgebiet mehr oder weniger kalkhaltig ist. Beim Erwärmen und setzt sich der im Wasser gelöste Kalk im Speicher oder in den Leitungen ab. So können sich in einem normalen 300-Liter-Speicher nach einigen Jahren mehrere Kilo Kalk ansammeln. Selbst am Wärmetauscher kann sich blockierender Kalk ablagern. Um Verkalkungen im Speicher zu beseitigen, muss er vom Strom- und Wassernetz getrennt und entleert werden. Grobe Kalkkristalle können dann vorsichtig abklopft und die einzelnen Bauteile in eine entkalkende Lösung gelegt werden.

Warmwasser aus der Dusche © eshana_blue, stock.adobe.com
Warmwasser aus der Dusche © eshana_blue, stock.adobe.com

3. Hängendes Rückschlagventil

Warmes Wasser darf nicht zurück in die Kaltwasserleitung drücken. Dazu dient das Rückschlagventil. Es verhindert, dass aufbereitetes Warmwasser aus dem Speicher zurück in die Kaltwasserleitung fließt. Ist das Ventil defekt, sinkt der Druck in der Warmwasserleitung und es kommt kein Warmwasser mehr an den Zapfstellen an. Oft ist ein hängendes oder defektes Rückschlagventil ebenfalls auf Verkalkungen zurückzuführen. Es auszubauen und zu entkalken ist aufwendig. Dazu muss die die komplette Heizungsanlage abgeschaltet, der Kalt- und Warmwasserzulauf sowie der Warmwasserrücklauf abgesperrt und das Restwasser abgelassen werden.

Mögliche Ursachen für Warmwassser-Probleme
Mögliche Ursachen für Warmwassser-Probleme

4. Defekter Fühler

Der Fühler ist ein elektronisches Bauteil zur Ermittlung der Ist-Temperatur des Warmwassers. Meldet er keine oder falsche Werte an die Regelung, wirkt sich das auf die die Warmwasserbereitung aus. So wird beispielsweise die Ladepumpe nicht in Betrieb genommen, wenn der Fühler ständig die korrekte Temperatur meldet und vorgibt, dass der Speicher vollgeladen ist. Zum Austausch des Fühlers muss der gesamte Speicher von der Strom- und Wasserversorgung getrennt und entleert werden. In diesem Zusammenhang auch möglich: Der Warmwasserspeicher hat sich in den Sicherheits-Modus geschaltet, dann findet ebenfalls keine Wassererwärmung mehr statt.

5. Eingefrorene Zuleitung

Auch das kommt immer noch vor: Eingefrorene Wasserleitungen sind im Winter keine Seltenheit und können sich auch massiv auf die Warmwasserbereitung auswirken. Ist nämlich die Kaltwasserzuleitung zum Speicher der Warmwasserversorgung betroffen, ist im ganzen Warmwassersystem kein Wasserdruck mehr vorhanden. Es kommt kein warmes Wasser mehr an den Zapfstellen an. Ursache sind in der Regel schlecht isolierte oder freiliegende Leitungen in unbeheizten Räumen.

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6. Verstellte Regelung

Die Kommunikation zwischen Speicherladepumpe und Heizungsanlage wird vom Heizungsinstallateur vor Inbetriebnahme oder bei einer Wartung exakt eingestellt. Wird dennoch das Warmwasser als zu kalt oder als zu warm empfunden, machen sich manche Heizungsbesitzer an der Regelung zu schaffen. Oft werden dabei Parameter wie die Einschaltzeiten, Zeiten für die Warmwasserbereitung und andere Werte verstellt und plötzlich steht das Warmwasser nicht zur Verfügung. In solchen Fällen müssen oft nur die Einschaltzeiten der Speicherladepumpe angepasst werden. Ähnliches gilt auch für eine defekte Reglung. Wird der Brenner oder die Ladepumpe nicht richtig angesteuert, gibt es kein warmes Wasser.

7. Defektes Umschaltventil

Wird die Warmwasserbereitung über den Heizungskreislauf gesteuert, wird ein Umschaltventil eigesetzt. Dabei handelt es sich um einen Vier-Wege-Mischer, der in der Heizungsanlage im Prinzip zwei Wasserkreise bildet: der Heizkesselkreis und der Heizkreis zum Wärmetauscher für das Warmwassers. Das Umschaltventil kann die Funktionen „öffnen“ und „schließen“ ausführen. Diese Funktion bezieht sich dabei auf die Freischaltung von Wegen innerhalb des Heizungssystems. Ist dieses defekt oder nicht richtig angesteuert, wird nur noch das Heizungssystem mit warmem Wasser für die Heizkörper nachgespeist, nicht mehr die Warmwasserversorgung. Im umgekehrten Fall hat man heißes Wasser an den Zapfstellen, doch die Heizkörper bleiben kalt.

Wärmetauscher aus Kupfer für moderne Heizkessel © KONSTANTIN, stock.adobe.com
Wärmetauscher aus Kupfer für moderne Heizkessel © KONSTANTIN, stock.adobe.com

8. Fehlender Anlagendruck

Fällt der Wasserdruck bei der Trinkwasserversorgung oder im Heizungssystem ab, kann dies auch Auswirkungen auf die Warmwasserversorgung haben. Wird der Wasserdruck zu niedrig, löst die Wassermangelsicherung aus und sperrt die Warmwasserversorgung ab. Wird die Ursache lokalisiert und behoben, braucht man nur die Wassermangelsicherung wieder einzuschalten. Ist dies nicht der Fall und die Warmwasserversorgung ist an allen Zapfstellen nicht gegeben, kann es sich im schlimmsten Fall um ein Leck in der Warmwasserleitung handeln.

Kein warmes Wasser? Diese möglichen Ursachen checken
Kein warmes Wasser? Diese möglichen Ursachen checken

9. Geschlossener Absperrhahn

Oft sind es auch banale Ursachen, die zu Problemen mit der Warmwasserversorgung führen. Die Heizungsanlage läuft, der Speicher ist voll und hat Temperatur. Doch an den Zapfstellen kommt kein warmes Wasser an, weil einfach nur vergessen wurde, den entsprechenden Absperrhahn zu öffnen. Hat man den Absperrhahn geöffnet und das Wasser bleibt dennoch kalt, hat sich möglicherweise der Absperrhahn zugesetzt.

10. Leerer Brennstofftank

Auch dies ist eine der häufigsten Ursachen für kaltes Wasser: Es ist kein Brennstoff für die Heizungsanlage oder die Erwärmung des Brauchwassers mehr im Tank. Mehr peinlich als gefährlich!

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