Was ist ein Kachelofen

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Der Kachelofen

Kachelöfen wurden schon immer nicht nur als Heizmöglichkeit genutzt. Sie galten (und gelten auch heute noch) als Kunstwerke und folgten in Aufbau, Form und Glasur der Mode. Natürlich entwickelte sich die Heiztechnik immer weiter und führte zu einer erheblichen Erhöhung des Raumheizvermögens. Langsam aber sich erobern Kachelöfen auch heute wieder die Häuser der Menschen, jetzt als umweltfreundliche und sparsame Alternative zu einer auf fossile Brennstoffe wie Gas oder Heizöl basierenden Zentralheizung.

Kachelofen © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
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Ein Blick auf die Geschichte

Kachelöfen gab es bereits im 9. Jahrhundert. Anfangs handelte es sich mehr oder weniger um eine ummauerte Feuerstelle mit einigen Umlenkungen, es wurden aber schon aus dieser Zeit keramische Objekte gefunden, die als Ofenkacheln genutzt wurden Lange Zeit war der Kachelofen dabei so kostspielig, dass er hauptsächlich dem Adel, reichen Bürgern und Klöstern vorbehalten war, aber hier war er schon im 12. Jahrhundert üblich. Erst deutlich später befassten sich die Menschen mit der Wirtschaftlichkeit ihres Heizsystems und entwickelte Kachelöfen, die sowohl Holz sparen als auch optisch ansprechend sein sollten.

Der Kachelofen hat eine lange Tradition
Der Kachelofen hat eine lange Tradition

Im 17. Und 18. Jahrhundert wurden Kachelöfen schon nach dem Konstruktionsprinzip gebaut, das auch für heutige Kachelöfen noch immer gültig ist.

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Der Kachelofen im Wandel der Zeit

Nachdem man sich bereits im 16. Jahrhundert der optimierten Brennstoffnutzung von Kachelöfen widmete, war man um das Jahr 1900 bei einer mehr oder minder standardisierten Grundkonstruktionen angelangt. Wenige Jahre später existierten bereits explizite Vorschriften zum Heizbetrieb von Kachelöfen, wobei die Einführung der Reichsgrundsätze für Kachelöfen bis zum Jahr 1926 abgeschlossen war. Innerhalb der nächsten zehn Jahre entwickelten sich zudem immer mehr unterschiedliche Bauarten und auch regionalspezifische Ofentypen bahnten sich den Weg.

Im Rahmen der Industrialisierung um das Jahr 1936 wuchs die Anzahl der Kachelofenbetriebe in Deutschland recht stark und der Ofen als Mehrraumheizung gewann deutlich an Bedeutung. Durch verschiedene Heizeinsätze konnte der Kachelofen zudem nicht nur mit Holz, sondern auch mit Kohle oder Koks betrieben werden. Ein jäher Abbruch in der Weiterentwicklung des Kachelofens kam dann im zweiten Weltkrieg.

Alter Kachelofen © l-pics, stock.adobe.com
Alter Kachelofen © l-pics, stock.adobe.com

In der Nachkriegszeit wurden Kachelöfen schließlich von ölgefeuerten Warmwasserzentralheizungen verdrängt und diente nur noch dem „kleinen Mann“ als Zentralheizung, bis der Kachelofen letztendlich nur noch als Zweit- oder Zusatzheizung zum Zuge kam.

Was ist ein Kachelofen überhaupt?

Modern Kachelöfen gewinnen aus einem Brennraum, dem keramische Heizzüge nachgeschaltet sind, Wärme. Im Brennraum wird Brennholz abgebrannt und der hierbei erzeugte Rauch über Kanäle aus Schamottstein bis hin zum Schornstein geleitet. Die Wärme aus Brennvorgang und Rauch wird dabei vom Schamottstein aufgenommen, gespeichert und nach und nach an die Oberfläche abgegeben. Hierdurch kann bei geringen Brennstoff-Nachlegezeiten eine gute Wärmegewinnung erreicht werden.

Erklärt: Der Aufbau eines Kachelofens
Erklärt: Der Aufbau eines Kachelofens

In der Regel wird das Auflegen von Brennstoffen, je nach Konstruktionsart des Kachelofens, nur alle acht bis zwölf Stunden nötig. Es gibt auch Kachelöfen mit einer Wärmespeicherkapazität, die ein Nachlegen erst alle 24 Stunden nötig macht. Als Brennstoffe für den Kachelofen kommen, je nach Ausführung und Konstruktionsart, sowohl ausschließlich Holz, als auch Sonderarten wie Pellets, Briketts, Öl oder Gas in Frage.

Kachelofen © Daniel Nimmervoll, stock.adobe.com
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