Öltankanzeige

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Öltankanzeige – wie lange kann ich noch heizen?

Der regelmäßige Blick auf die Öltankanzeige ist für Besitzer einer Ölheizung ebenso wichtig wie der Blick auf den Spritfüllstand im Auto. Schließlich möchte niemand mitten im Winter ohne Heizung sein. Wir zeigen Ihnen, warum es sich noch lohnt, den Füllstand Ihres Öltanks im Blick zu behalten.

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Warum ist es für Hausbesitzer wichtig, den Ölstand zu kennen?

Als Hausbesitzer sollten Sie wissen, wo sich die Öltankanzeige befindet und wie Sie den Ölstand ablesen können.

Sie erfahren so, wann sie spätestens neues Heizöl bestellen müssen und können den Heizölkauf besser koordinieren. Da die Heizölpreise je nach Saison und Weltlage schwanken können, lassen sich durch die Wahl des Kaufzeitpunkts und durch die gekaufte Menge an Heizöl schnell mehrere hundert Euro pro Tankfüllung sparen. Sollten Sie z. B. feststellen, dass die Heizölpreise gerade niedrig sind, prüfen Sie Ihren Ölstand und bestellen entsprechend nach, um einen günstigen Ölvorrat für den Winter zu haben.

Wann ist ein günstiger Zeitpunkt für den Heizölkauf?
Wann ist ein günstiger Zeitpunkt für den Heizölkauf?

Wie beim Autofahren mit einem Verbrennermotor ist auch beim Heizen mit Öl ein gut gefüllter Tank wichtig. Der Blick auf die Tankanzeige Ihres Öltanks kann außerdem Hinweise auf einen unnatürlich hohen Ölverbrauch geben. Stellen Sie z.B. fest, dass sich der Tank im Heizungsbetrieb zu schnell leert, ist möglicherweise ein Schaden an der Heizung die Ursache. Oder es kann ein Leck im Tank bzw. den Schläuchen geben. Dann ist schnelles Handeln gefragt.

Alternativ dazu können Hausbesitzer ihren Öltank mit einer Leckanzeige ausstatten. Dieses Messgerät befindet sich ebenfalls im Tank. Es schlägt Alarm, sobald der Tank Öl in kritischer Menge verliert. Diese Vorrichtung muss einmal jährlich gewartet und kontrolliert werden.

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Gängige Varianten von Öltankanzeigern

Der Ölstand in einem Heizöltank lässt sich mit Hilfe unterschiedlicher Methoden ermitteln. Dabei kommen sowohl mechanische wie elektronische Messmethoden zum Einsatz. Ein kurzer Überblick:

Heizöltank © IWO
Heizöltank © IWO
  • Manuelle Ölstandsmessung: Wer schon einmal den Ölstand im Auto gemessen hat, wird diese Methode beim Heizöltank wiedererkennen. Die Öltankanzeige besteht in diesem Fall aus einem Peilrohr oder einem Peilstab. Der Peilstab wird in ein dafür vorgesehenes Rohr im Öltank geschoben und anschließend wieder herausgezogen. Auf dem Stab oder entsprechend im Peilrohr befindet sich eine Skala, anhand derer Sie oder Ihr Ölversorger ablesen können, wie hoch der Heizölstand im Tank ist. Heutzutage wird das Ermitteln des Ölstands mit Peilrohr oder -stab mit elektronischen Messmethoden verknüpft. Es dient jedoch als erste Orientierung zum Bestimmen des Füllstands. Wichtig: Erdtanks für Heizöl müssen immer über eine Vorrichtung für die Ölstandsmessung mit Peilrohr oder -stab verfügen. Der Verschluss der Messöffnung muss zusätzlich gesichert sein, um ein versehentliches Öffnen zu vermeiden.
  • Manuelle Ölstandsmessung
    Manuelle Ölstandsmessung
  • Manuelle Ölstandsmessung mit einem Zollstock: Hierbei handelt es sich um eine Alternative zur Östandsmessung mit einem Peilrohr. In die Öffnung im Öltank wird dafür ein Zollstock bis zum Boden eingelassen. Danach wird der Zollstock wieder herausgezogen und es wird die Zahl in Zentimetern abgelesen. Diese Zahl wird wiederum über eine Peiltabelle mit den Daten des Öltanks verrechnet. Das Ergebnis ist dann der Füllstand in Litern. Gibt es keine Tabelle, lässt sich der Stand auch ungefähr mit der Formel „Grundfläche“ x „Höhe“ ermitteln. Dafür müssen Sie die Länge und Breite des Öltanks abmessen und mit der ermittelten Füllhöhe multiplizieren. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Kubikzentimeter noch in Liter umrechnen müssen. 1.000 Kubikzentimeter entsprechen einem Liter Heizöl. Wichtig: Bewegen Sie den Zollstock sehr langsam zum Boden des Tanks. So verhindern Sie, dass Ölrückstände aufwirbeln und den Filter vor dem Einlass zum Heizkessel verstopfen.
  • Öltankuhr mechanisch: Ältere Öltanks verfügen über eine mechanische Anzeige für den Ölstand. Diese funktioniert so: Im Innern des Öltanks befindet sich ein kleiner Schwimmer, der mit einer Schnur an einer Seilrolle hängt. Der Schwimmer schwimmt auf der Oberfläche des Öls im Tank. Sinkt der Ölstand ab, wird das Seil länger. Die Seilrolle wiederum ist an eine mechanische Anzeige gekoppelt. Sobald sich die Länge des Seils durch den Ölstand verändert, verändert sich auch die Anzeige. Je nach Modell zeigt die Skala den Ölstand in Prozent oder in Litern an. Wenn Sie die Anzeige in Litern ablesen, müssen Sie wissen, wie viel Öl Ihr Tank insgesamt fassen kann, um die Füllhöhe zu ermitteln. Auf den ersten Blick sind mechanische Öltankanzeigen praktisch, weil weder Peilstab noch Peilrohr benötigt werden. Allerdings können sich Ölrückstände am Schwimmer ablagern, was die Messung ungenauer macht. Im schlimmsten Fall wird z.B. ein konstanter Ölstand angezeigt, obwohl deutlich weniger Öl vorhanden ist.
  • Öltankanzeige pneumatisch: Bei dieser Variante der Füllstandsmessung pumpt eine Pumpe Luft in ein Messrohr, das in den Tank eingetaucht ist. Durch die Pumpe wird das Heizöl im Rohr verdrängt und es entsteht Druck vom Öl, das von außen auf das Öl im Rohr wirkt. Diesen Druck misst die Öltankanzeige nun und berechnet so den Füllstand. Wichtig ist, dass die Höhe des Öltanks im Messgerät hinterlegt wird. Die Ermittlung des Ölstands über eine pneumatische Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Ölstandsanzeige auch bei tief liegenden Erdtanks möglich ist.
  • Mechanische und pneumatische Öltankanzeige
    Mechanische und pneumatische Öltankanzeige
  • Elektronische Öltankanzeigen: Diese Messgeräte kombinieren eine mechanische Messmethode mit einem elektronischen Bauteil. So werden die Basisdaten entsprechend über einen Fadenschwimmer oder über ein pneumatisches Gerät ermittelt. Anschließend rechnet ein Prozessor diese Daten automatisch um und gibt den Füllstand in Prozent oder Litern auf einem Display aus. Der Vorteil für Hausbesitzer liegt darin, dass der Füllstand jederzeit ablesbar ist und kontinuierlich überwacht werden kann. Je nach Ausführung können die Daten auch an eine App oder an eine Station im Haus übertragen werden.
  • Elektronische Öltankanzeigen
    Elektronische Öltankanzeigen
  • Öltankanzeige mit Ultraschalltechnik: Sehr moderne Öltanks verfügen heute über Ultraschall. Ein kleiner Sensor im Tank bestimmt den Abstand von oben bis zur Oberfläche des Heizöls im Tank. Mit einem Prozessor wird der ermittelte Wert in Litern oder Prozent umgerechnet und ebenfalls auf einem Display angezeigt. Im Vergleich zu elektronischen Ölstandsanzeigen mit mechanischen Bauteilen ist diese Variante von Vorteil. Sie ermöglicht sehr genaue Messungen und muss praktisch nicht gewartet werden.

Eine Ausnahme bilden transparente Kunststofftanks für Heizöl. Bei ihnen erfolgt die Öltankanzeige von außen über eine Messskala.

Moderner Heizöltank © IWO
Moderner Heizöltank © IWO

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Fazit: Behalten Sie Ihre Ölstände im Blick

Ob elektronische Messung oder mechanische Ermittlung, wer mit Öl heizt, braucht einen Überblick über Ölverbrauch und Ölvorrat. So ist sichergestellt, dass Sie Öl dann kaufen, wenn es am günstigsten ist.

Wenn Sie bisher ausschließlich mit Peilrohr und Peilstab arbeiten, kann es sich lohnen, auf ein modernes Ultraschallmessgerät umzusteigen. Sprechen Sie Ihren Heizungsfachmann an. Er kann Ihnen ein Angebot für den Einbau machen.

Pelletkessel © Africa Studio, stock.adobe.com
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