Häufige Fragen zur Ölheizung
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Wir haben häufige Fragen zu Ölheizungen zusammengefasst:
- Lohnt sich die Umstellung von einem Niedertemperaturkessel auf einen Brennwertkessel?
- Wie kommen Wirkungsgrade oder Nutzungsgrade von über 100 % zustande?
- Ist es nicht besser, die alte Heizung zu behalten und erst einmal das Haus zu dämmen und die Fenster auszutauschen?
- Welches Heizöl sollte man tanken?
- Kann ich in meiner Heizung Bioheizöl verbrennen?
- Gibt es Fördermittel auch für NT-Heizungen?
- Wieviel Energie kann man durch eine neue Ölheizung sparen?
- Sind für die neue Ölheizung auch neue Heizkörper notwendig?
- Lohnt sich die Kombination mit einer Solaranlage?
- Fachbetriebe für Ölheizungen finden?
Lohnt sich die Umstellung von einem Niedertemperaturkessel auf einen Brennwertkessel?
Ja, auf jeden Fall. Auch wenn ein Niedertemperaturkessel schon gegenüber einem alten Konstantkessel erheblich Energie sparen hilft, ist die Umstellung auf einen Brennwertkessel noch einmal ein entscheidender Schritt. Experten empfehlen eine Modernisierung der Ölheizung nach 15 Jahren, weil sich innerhalb einer so langen Zeit die Technik stark weiterentwickelt und die Energieeffizienz enorm zunimmt.
Wie kommen Wirkungsgrade oder Nutzungsgrade von über 100 % zustande?
Immer wieder stoßen Wirkungsgrade von über 100 % auf Unverständnis. Dabei kommen diese scheinbaren Wirkungsgrade von über 100 % nur durch eine Definition zustande. Der Wirkungsgrad einer Heizung wird üblicherweise auf den Heizwert bezogen. Der Heizwert berücksichtigt aber nicht den Brennwert des Heizöls, der höher liegt. So würde eine Heizung mit einem Wirkungsgrad von 100 % bei einem Bezug auf den Brennwert nur noch auf circa 94 % Nutzungsgrad kommen. Der Unterschied zwischen Heiz- und Brennwert beträgt bei Heizöl rund 6 %, bei Erdgas beträgt er sogar 11 %.
Ist es nicht besser, die alte Heizung zu behalten und erst einmal das Haus zu dämmen und die Fenster auszutauschen?
Ganz klare Antwort: Ja. Die Reihenfolge bei der energetischen Modernisierung eines Hauses lautet auf jeden Fall: Immer von außen nach innen. Der erste Schritt sollte immer die Modernisierung der Fenster sein. Dadurch wird die Heizlast des Gebäudes immens verringert, ebenso durch eine entsprechende Wärmedämmung. Erst danach ist die Heizungsmodernisierung sinnvoll. Dann kann übrigens die neue Heizung meistens auch deutlich kleiner ausfallen und wird so preiswerter. Eine Überdimensionierung kann somit vermieden werden.
Sind allerdings die finanziellen Mittel begrenzt und geht es um ein „entweder oder“, dann ist die Modernisierung der Heizung als einzige Maßnahme angeraten. Hierdurch lässt sich erheblich Energie (und damit Kosten) einsparen.
Welches Heizöl sollte man tanken?
In Deutschland werden verschiedene Heizölqualitäten angeboten. Es hängt von der Heizungsanlage ab, welches Heizöl getankt werden kann beziehungsweise getankt werden muss. Brennwertheizungen ohne Neutralisationseinrichtung für das Kondensat müssen zwingend mit schwefelarmem Heizöl betrieben werden. Ansonsten ist jedes Heizöl, das der DIN 516031 entspricht, für Ölheizungen zugelassen. Je besser die Qualität, umso höher ist der Preis. Premiumheizöl etwa ist teurer als „normales“ Heizöl. Es ist aber wegen der Additive auch deutlich sparsamer, hat eine bessere Lagerstabilität und verbrennt sauberer. Die saubere, rußarme Verbrennung wiederum vermindert die Abnutzung der Ölheizungskomponenten und die Verschmutzung des Kamins. Seine Vorteile sind jedoch in erster Linie bei älteren Heizungen entscheidend. Der höhere Preis kann bei Brennwertheizungen nicht durch geringeren Verbrauch und Effizienz kompensiert werden.
Kann ich in meiner Heizung Bioheizöl verbrennen?
Bioheizöl ist ein Heizöl, das teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und für alle Ölheizungen zugelassen ist. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Tank vorher möglichst leer ist und der Tank am besten auch gereinigt wird. Nur dann können alle Vorteile des Bioheizöls zum Tragen kommen. In Baden-Württemberg kann über dieses Bioheizöl der Vorschrift entsprochen werden, dass mindestens zehn Prozent des Wärmebedarfs nach Modernisierung der Heizung mit erneuerbaren Energien gedeckt wird.
Gibt es Fördermittel auch für NT-Heizungen?
Fördermittel werden weder für Brennwertheizungen noch für NT-Heizungen gewährt. Für Ölheizungen sind keine Fördergelder vorgesehen, weder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau noch beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
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Wie viel Energie kann man durch eine neue Ölheizung sparen?
Durch die Modernisierung der Ölheizung kann der Bedarf an Heizöl um bis zu 50 % vermindert werden. Schon wenn nur ein neuer Brenner eingebaut wird, lassen sich u.U. rund 10 % Heizöl einsparen. Durch die Umstellung von einem alten Konstantkessel auf eine Niedertemperaturheizung ist eine weitere Einsparung möglich. Am meisten spart, wer auf eine Brennwertheizung umstellt. Damit wird die Primärenergie am effizientesten verbrannt. Die Umstellung auf eine Öl-Brennwertheizung kann sich auch angesichts des Verbots neuer Ölheizungen ab 2026 lohnen.
Sind für die neue Ölheizung auch neue Heizkörper notwendig?
Die Umstellung auf eine Niedertemperatur- oder Brennwertheizung macht nicht immer auch neue Heizkörper notwendig. Gerade wenn in Altbauten überdimensionierte Heizkörper, womöglich aus Gusseisen, vorhanden sind, können diese auch weiter genutzt werden. Allerdings arbeiten die Brennwertheizungen richtig effizient, wenn die Rücklauftemperaturen besonders niedrig sind. Sind die Heizkörper klein dimensioniert, müssen häufig höhere Temperaturen eingestellt werden. Dann ist der Einspareffekt der Brennwertheizung nicht ganz so hoch.
Lohnt sich die Kombination mit einer Solaranlage?
Die Kombination einer Ölheizung mit Brennwerttechnik mit einer Solarthermieanlage lohnt sich auf jeden Fall,da die Ölheizung bei dieser Kombination gerade im Sommer ganz ausgeschaltet werden kann. Dann kann nämlich die Solarthermieanlage die Bereitung des Warmwassers komplett übernehmen, es wird also erheblich fossile Energie eingespart.
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