Öl-Brennwertheizung: Auswahl und Kosten

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Tipps zu Kosten und Auswahl einer Öl-Brennwertheizung

Funktionsweise und Komponenten der Brennwertheizung wurden oben bereits ausführlich beschrieben. Wie sieht es aber mit den Kosten aus? Ist es sinnvoll, einen Öl-Brennwertkessel einzubauen? Was muss alles beachtet werden? Hier nun einige Tipps, die die Auswahl erleichtern sollen.

Öl-Brennwertgerät © IWO
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Ganz klar ist, eine Öl-Brennwertheizung spart gegenüber alten Konstant- oder NT-Kesseln erheblich Energie ein. Die laufenden Kosten werden also auf jeden Fall gesenkt. Vorab ist allerdings eine höhere Investition notwendig.

Es muss aber auch ganz klar darauf hingewiesen werden, dass Ölheizungen politisch unerwünscht sind und überhaupt nur noch bis 2025 neu installiert werden dürfen. Danach sind Ölheizungen nur noch als sogenannte Hybridlösung erlaubt, das heißt, die Ölheizung muss mit einer Solarthermie-Anlage oder auch mit einer Wärmepumpe kombiniert werden.

Dennoch sollte sich wirklich jeder fragen, ob eine Modernisierung eines letztlich auslaufenden Heizungsmodells wirklich Sinn macht.

Kosten einer Brennwert-Ölheizung

Preise und Kosten © eyetronic, fotolia.com
Preise und Kosten © eyetronic, fotolia.com

Die Investitionskosten setzen sich zusammen aus:

  • Brennwertkessel: Erhältlich ab ca. 2.500 Euro zur Selbstmontage, allerdings ohne Regelung und Pumpe. Bei Anlagen mit Regelung und Pumpe eines deutschen Herstellers sollte man mit rund 4.000 bis 5.000 Euro rechnen.
  • Installation: Die Installationskosten schlagen mit rund 1.500 bis 2.000 Euro zu Buche. Viele Anbieter bieten günstige Festpreispakete, d.h. Brennwertkessel, Komponenten und Installation für komplett 6.000 bis 10.000 Euro, je nach Größe und Aufwand.
  • Abgasleitung: Kann die Abgasleitung in den alten Schornstein verlegt werden, so kostet diese rund 1.000 Euro.
  • Montagematerial/Rohre u.ä.: Ein Kostenfaktor, der nicht vergessen werden sollte. Hierfür sollten um die 500 Euro insgesamt kalkuliert werden.

Kosten, die evtl. noch zusätzlich entstehen können:

  • Wasserspeicher – je nach Größe kostet dieser rund 1.000 Euro.
  • Bei Neubauten muss natürlich auch der Öltank eingebaut werden. Hierfür entstehen Kosten von 1.500 – 2.500 Euro.
  • Hydraulischer Abgleich: Der hydraulische Abgleich kostet ca. 1.000 Euro.
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Die Kosten der Brennwertheizung (Mittelwerte) sehen in der Zusammenfassung also wie folgt aus:

Komponente Ggf. notwendig Kosten
Brennwertkessel 4.500
Installation 1.700
Abgasleitung 1.000
Montagematerial, Kleinmaterial 500
Wasserspeicher 1.500
Tank 2.000
Hydraulischer Abgleich 1.000
Gesamtkosen 4.500 8.700

Auswahl der richtigen Öl-Brennwertheizung

Die Kosten für eine Brennwert-Ölheizung sind also ein wesentlicher Posten. Lohnt sich der Umstieg und wie findet man die richtige Heizung für die eigenen Bedürfnisse?

Öl-Brennwertgerät © IWO
Öl-Brennwertgerät © IWO

Hat man eine alte Ölheizung, dann kann der Umstieg auf eine moderne Brennwert-Ölheizung sich immer noch lohnen. Die Einsparungen an Heizöl sind hoch – es kommen in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 4 Personen schnell zwischen 550 und 700 Euro zusammen. Damit sind die Investitionen für die Öl-Brennwertheizung nach 10 bis 12 Jahren amortisiert. Wird die Öl-Brennwertheizung zusätzlich noch mit einer Solarthermie-Anlage gekoppelt, steigen zwar die Preise, aber es wird auch erheblich mehr Energie eingespart. Die Investitionen amortisieren sich hier nach ca. 15 – 17 Jahren.

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Wie finde ich die richtige Öl-Brennwertheizung?

Neue Heizung: Mit dem Fachbetrieb gut vorbereitet ins Gespräch kommen
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Natürlich ist der Gang zum Fachbetrieb der wichtigste Tipp, der genannt werden muss. Um sich vorab zu informieren, sollten folgende Punkte nicht vergessen werden:

  • Wie hoch ist der individuelle Wärmebedarf? Der entscheidende Punkt – der Heizbedarf kann sich individuell stark unterscheiden. Abhängig von Dämmung des Hauses, Größe, Anzahl der Personen oder auch Warmwasserbedarf wird die Leistung der neuen Öl-Brennwertheizung bestimmt. Für eine erste Abschätzung kann es ausreichen, den Jahresverbrauch durch die Stunden zu teilen, an denen die Heizung im Vorjahr gelaufen ist. Damit kann die richtige Größe des Kessels bestimmt werden.
  • Wo soll die neue Heizung stehen? Der Platzbedarf neuer Öl-Brennwertheizungen ist gering. Es gibt sogar Wandgeräte, ähnlich wie bei Gasthermen. Damit kann also erheblich Platz eingespart werden. Bei der Platzauswahl ist auch entscheidend, ob ein Abwasseranschluss vorhanden ist. Dieser ist notwendig für die Ableitung des Kondensats.
  • Kann die Heizung an den alten Kamin angeschlossen werden? Eine neue Öl-Brennwertheizung benötigt eine neue Abgasleitung. Diese Leitung kann aber problemlos in den alten Schornstein eingezogen werden. Soll die Heizung einen neuen Platz finden, so kann diese Leitung auch an der Außenseite des Hauses gelegt werden.
  • Welches Fabrikat wählt man aus? Es gibt einige deutsche Hersteller, die hochwertige Öl-Brennwertkessel produzieren. Bei der Auswahl entscheidet nicht nur der Preis, auch Bedienbarkeit, Umweltschutz und Langlebigkeit sollten berücksichtigt werden. Hierzu gibt es immer wieder aussagekräftige Tests, die die Entscheidung unterstützen können.
Alte Heizungsanlage © Tinafortunata, stock.adobe.com
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