Sechs gute Gründe für eine neue Heizung

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Neue Heizung: Wieso, weshalb, warum?

Die Heizung ist einer der zentralen Bestandteile eines Hauses. Nur durch eine zuverlässige Wärmeversorgung wird es überhaupt erst bewohnbar. Und warmes Wasser wird ebenfalls durchgehend benötigt. Wie wichtig die Heizung ist, wird vor allem dann deutlich, wenn sie einmal ausfällt. Passiert das im Winter, ist schnelle Hilfe gefragt. Es gibt aber noch zahlreiche weitere Gründe, wieso man eine Heizung austauschen und das optimal passende System wählen sollte.

Alter Heizkoerper © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
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Die wichtigsten Gründe sind:

  • Ein Defekt oder größere anstehende Reparaturen
  • Mangelnde Effizienz
  • Senkung der Heizkosten
  • Veränderung des Energiebedarfs der Immobilie
  • Anlagenalter und Emissionswerte
  • Wertsteigerung des Gebäudes

Beweggrund 1: Defekt oder größere anstehende Reparatur

Wenn die Heizung plötzlich nicht mehr anspringt, ist im sprichwörtlichen Sinne „Not am Mann“. Leider ist der Defekt der Anlage auch der schlechteste aller Beweggründe für einen Wechsel. Denn die akute Notlage lässt kaum Möglichkeiten, sich zu informieren und sich für ein neues Heizsystem zu entscheiden. Es können kaum verschiedene Systeme, Energieträger oder Anlagen verglichen werden, vielmehr muss eine schnelle Lösung her.

Sinnvoll ist es daher, sich rechtzeitig Gedanken über den Austausch des Wärmeerzeugers zu machen. Spätestens, wenn sich eine größere Reparatur abzeichnet, ist der richtige Zeitpunkt. Denn oft lohnt es sich bei einer alten Anlage nicht mehr, unnötig viel Geld in eine Reparatur zu investieren. Auch nach der Reparatur bleibt es eine alte Anlage, die jederzeit erneut ein Problem haben kann und von der Effizienz hinter neuen Anlagen zurückbleibt.

Alte Heizungsanlage © Tinafortunata, stock.adobe.com
Alte Heizungsanlagen sollten bei einem Defekt gleich getauscht werden © Tinafortunata, stock.adobe.com

Beweggrund 2: Mangelnde Effizienz

Auch wenn eine Anlage noch einwandfrei funktioniert, heißt das nicht, dass sie den Brennstoff auch effizient für die Wärmeerzeugung einsetzt. Die Lebensdauer einer Heizung wird in der Regel mit 15 bis 20 Jahren angesetzt. Danach muss sie natürlich nicht defekt sein. Allerdings werden die neuen Geräte die alte Heizung in der Effizienz deutlich überholt haben. Das bedeutet: Der Austausch einer voll funktionsfähigen Heizung kann sich allein dadurch bezahlt machen, dass die neue Anlage weniger verbraucht.

Eine neue Heizungsanlage spart erheblich Energie
Eine neue Heizungsanlage spart erheblich Energie
Tipp: Suchen Sie Rat bei einem Energieberater. Er kann anhand der Verbrauchsdaten Ihrer Immobilie ausrechnen, wie groß der Spareffekt durch eine neue Heizung sein kann. Anhand dessen lässt sich dann errechnen, wie schnell die neue Anlage die Kosten ihrer Effizienz von allein wieder eingespielt hat (Amortisationszeit).
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Beweggrund 3: Senkung der Heizkosten

Die Heizung verursacht circa 70 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts. Entsprechend groß ist der Spareffekt, den man durch den Austausch einer alten Anlage gegen ein modernes Heizgerät erzielen kann. Die Deutsche Energieagentur (Dena) beziffert die Einsparmöglichkeiten im besten Fall auf bis zu 30 Prozent. Das bedeutet natürlich auch, dass bis zu 30 Prozent weniger Brennstoff verbraucht wird, der dann nicht bezahlt werden muss. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist der Heizungstausch eine effektive Möglichkeit, um die Betriebskosten der eigenen Immobilie zu senken und längerfristig stabil zu halten.

Bei der Neuanschaffung einer Heizung die Betriebskosten berücksichtigen
Bei der Neuanschaffung einer Heizung die Betriebskosten berücksichtigen

Beweggrund 4: Veränderung des Energiebedarfs der Immobilie

Im Zuge des steigenden Bewusstseins für den Klimaschutz investieren viele Eigenheimbesitzer in die energetische Qualität ihres Hauses. Neue Fenster oder eine Dämmung helfen, die Wärme im Haus zu behalten, sodass der Energiebedarf der Immobilie sinkt. Dabei entsteht folgendes Problem: Bei alten Gebäuden wurde die Heizung auch ohne Dämmung bereits häufig überdimensioniert. Sinkt der Energiebedarf des Hauses, ist die Leistung der bestehenden alten Heizung deutlich zu hoch. Wenn die Heizung ihre Leistung nicht anpassen – das heißt, nicht modulierend arbeiten – kann, wird zum Heizen mehr Energie verbraucht, als nötig wäre.

Ganzheitliche Modernisierung: Der Zustand des Hauses hat Einfluss auf die Heizung
Ganzheitliche Modernisierung: Der Zustand des Hauses hat Einfluss auf die Heizung
Tipp: Erst dämmen oder erst Heizung tauschen? Die Antwort auf diese Frage gleicht einer Henne-Ei-Problematik. Denn eine neue Heizung spart Heizkosten und eröffnet damit eventuell finanzielle Spielräume, wird allerdings nachträglich gedämmt, ist sie von der Leistung direkt wieder zu groß. Andererseits kann die Dämmung als sehr teure energetische Maßnahme die Investition in die Heizung nach hinten schieben. Grundsätzlich gilt: Es ist gut, sich einen Plan für die energetische Sanierung des Hauses zu machen, damit alle Schritte sinnvoll aufeinander aufbauen. Hierbei kann ein Energieberater helfen. Wird erst die Heizung erneuert und dann gedämmt, sollte sich die Heizung durch eine modulierende Arbeitsweise auf den reduzierten Wärmebedarf einstellen können.
Die richtige Reihenfolge bei der Modernisierung: Erst dämmen dann Heizung erneuern
Die richtige Reihenfolge bei der Modernisierung: Sofern genügend Budget zur Verfügung steht, dann erst dämmen und danach Heizung erneuern

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Beweggrund 5: Anlagenalter und Emissionswerte

Seit dem Jahr 2020 ist auch das Anlagenalter ein zwingender Beweggrund für die Heizungsmodernisierung. Das in diesem Jahr in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz (GEG) enthält eine Austauschpflicht für alle Gas- und Ölheizungen, die vor dem 1. Januar 1991 installiert wurden. Die Anlagen, die nach diesem Stichtag installiert wurden, dürfen 30 Jahre lang betrieben werden. Für die Austauschpflicht gibt es zwar verschiedene Ausnahmeregelungen, allerdings ist der Austausch einer 30 Jahre alten Anlage generell sinnvoll.

Ein zweiter triftiger Grund, durch den der Anlagenbetreiber zum Austausch verpflichtet ist, sind die Abgasmessungen durch den Schornsteinfeger. Sind die Werte zu schlecht, muss die Anlage ausgetauscht werden.

Die Heizung ist älter als 30 Jahre: Dann kann es eine Austauschpflicht geben
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Alte Heizungsanlage © Tinafortunata, stock.adobe.com
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Beweggrund 6: Wertsteigerung des Gebäudes

Dies wird sicher nicht der einzige Grund sein, wieso sich jemand für eine neue Heizung entscheidet. Dennoch spielt er immer mit in alle Beweggründe hinein. Denn selbstverständlich steigert ein modernes, sparsames, zukunftsfähiges und klimafreundliches Heizsystem auch den Wert der Immobilie. Sollte es einmal zum Verkauf kommen, können die Hauseigentümer mit der neuen Heizungsanlage bei potenziellen Käufern punkten.

Eine Wärmepumpe kann den Wert einer Immobilie steigern
Eine Wärmepumpe kann den Wert einer Immobilie steigern
Tipp: Die neue Heizung verbessert auch die Einstufung des Gebäudes im Gebäudeenergieausweis. Wird ein Verkauf des Hauses in Betracht gezogen, sollten sich die Hauseigentümer nach der Heizungsmodernisierung dieses Dokument daher neu ausstellen lassen.
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