Gasheizung FAQ

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Häufige Fragen zur Gasheizung

Häufige Fragen und Antworten © Zerbor, stock.adobe.com
Häufige Fragen und Antworten rund um die Gasheizung © Zerbor, stock.adobe.com

Wir haben häufige Fragen zur Gasheizung zusammengefasst.

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Lohnt die Modernisierung einer Gasheizung?

Auf jeden Fall. Wer heute noch mit alten Konstantkesseln oder Niedertemperaturkesseln heizt, der kann erheblich Energie einsparen, wenn er auf eine Gas-Brennwertheizung umsteigt. Das Gebäude-Energie-Gesetz verlangt einen Austausch von Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind, wobei es einige Ausnahmen gibt. Brennwertgasheizungen amortisieren sich aber durch die Energieeinsparung so schnell, dass die Modernisierung unbedingt zu empfehlen ist.

Brennwertheizungen sind effizienter und sparen Energie
Brennwertheizungen sind effizienter und sparen Energie

Braucht man bei der Modernisierung mit einer Brennwert-Gasheizung neue Heizkörper?

Die Frage, ob bei Modernisierung der Heizung und Umstellung auf eine sparsame Brennwerttherme auch neue Heizkörper notwendig werden, stellt sich immer wieder. Eigentlich ist es in den wenigsten Fällen nötig. Zwar arbeitet die Brennwert-Therme besonders sparsam mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Aber der Vorteil durch die Nutzung der Kondensationswärme kann auch bei höheren Vorlauftemperaturen genutzt werden. Deshalb müssen in den seltensten Fällen die Heizkörper ausgetauscht werden. Der Einspareffekt ist lediglich nicht ganz so groß wie bei Flächenheizungen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen.

Soll man die Gasheizung mit einer Solaranlage kombinieren?

Das ist für Neubauten auf jeden Fall sinnvoll und in immer mehr Bundesländern vorgeschrieben. Bei der Modernisierung im Altbau ist es auf jeden Fall sinnvoll, eine Gasheizung einzubauen, die die Möglichkeit bietet, sie mit einer Solarthermieanlage oder Wärmepumpe zu kombinieren. Sind die Mittel beschränkt, sollte man jedoch zuerst in eine ordentliche Wärmedämmung und neue Fenster investieren.

Solarthermie und Gasheizung sind gut kombinierbar
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Was bedeutet der Begriff raumluftunabhängiger Betrieb?

Beim Betrieb von Gasheizungen werden der raumluftabhängige und der raumluftunabhängige Betrieb unterschieden. Egal welche Heizung: Zur Verbrennung ist Sauerstoff notwendig. Früher wurde dieser Sauerstoff aus der Raumluft entnommen. Bei diesem raumluftabhängigen Betrieb muss deshalb immer für Nachschub an Luft gesorgt werden. Es gibt deshalb Vorschriften, wie der Raum, in dem die Heizung steht, zuverlässig mit Verbrennungsluft versorgt werden kann.

Beim raumluftunabhängigen Betrieb erfolgt die Versorgung mit Verbrennungsluft über eine Leitung. Bei Gas-Brennwertheizungen bestehen in diesem Fall die Abgasleitungen aus einem zweischaligen Rohr-in-Rohr. In der äußeren Hülle wird die Verbrennungsluft zugeführt, im inneren Rohr die Abgase ausgeleitet. Nur beim raumluftunabhängigen Betrieb werden keine besonderen Anforderungen an die Aufstellung der Gasheizung gestellt. Der raumluftunabhängige Betrieb ist außerdem sparsamer, die Verbrennung erfolgt optimal, da alle Parameter gleichbleiben.

Gasheizung: raumluftunabhängiger Betrieb
Gasheizung: Raumluftunabhängiger Betrieb

Was bedeutet leistungsmodulierender Betrieb?

Bei der Leistungsmodulation wird die Leistung der Gasheizung an den aktuellen Bedarf angepasst. Das heißt: Die Gasheizung läuft nicht immer mit voller Leistung. Wird weniger Wärme benötigt, wird die Leistung der Gasheizung gedrosselt. Gas-Brennwertheizungen funktionieren immer leistungsmodulierend. Die Leistungsmodulation hat eine Reihe von Vorteilen: Die Gasheizung springt nicht andauernd an und aus, das wiederum erhöht ihre Lebensdauer, die Verbrennung ist sauberer, es werden weniger Schadstoffe freigesetzt. Außerdem wird ein Pufferspeicher überflüssig.

Eine optimale Einstellung ist entscheidend für die Gasheizung
Eine optimale Einstellung ist entscheidend für die Gasheizung

Wie kann mit der Brennwerttechnik ein Wirkungsgrad von über hundert Prozent erreicht werden?

Der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert ist für die seltsam anmutende Angabe eines Wirkungsgrades von über 100 Prozent verantwortlich. Der Wirkungsgrad wird nämlich nach wie vor auf den Heizwert bezogen. Eine Heizung, die also einen Wirkungsgrad von 100 % hat, würde bei einem Bezug auf den Brennwert nur noch auf circa 90 % kommen. Bei optimaler Ausnutzung des Brennwertes kommt es deshalb umgekehrt zu Wirkungsgradangaben von bis zu 111 %.

MIt der Nutzung des Brennwerts steigt die Effizienz der Gasheizung
MIt der Nutzung des Brennwerts steigt die Effizienz der Gasheizung

Ist wirklich kein Kamin mehr nötig?

Das ist so nicht ganz korrekt. Es ist immer eine Abgasleitung notwendig, die mit einem geringen Durchmesser auskommt. Diese kann im bestehenden Kamin verlegt werden, aber auch etwa draußen am Haus hochgeführt werden oder in einem Leichtbauschacht im Hausinneren. Für die Abgasleitung muss kein aufwendiger Schornstein gemauert werden. Der alte Schornstein ist nicht mehr benutzbar. Die Thermik, die für den Abzug nötig ist, funktioniert nicht bei den niedrigen Abgastemperaturen einer Gasbrennwerttherme.

Gasheizung: Die Abgase können auf verschiedenen Wegen nach Draußen gelangen
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Was geschieht mit dem Kondensat, das bei der Gas-Brennwertheizung entsteht?

Das entstehende Kondensat ist sauer, es hat einen pH-Gehalt von rund 4. Da aber bei Gas-Brennwertheizungen nicht sehr viel Kondensat anfällt, kann dieses über die Abwasserleitung entsorgt werden. Dies gilt uneingeschränkt für Gasheizungen bis zu einer Leistung von 25 Kilowatt. Bei größeren Heizkesseln gibt es allerdings besondere Vorschriften. Hier kennt sich der Heizungsfachmann aber genau aus und er wird bei Bedarf eine (preiswerte) Neutralisationsanlage einbauen.

Kommt der Schornsteinfeger bei Gas-Brennwertheizungen weiterhin?

Der Schornsteinfeger kommt auch bei Gas-Brennwertheizungen, aber seltener. Zunächst wird er zwei Mal in sechs Jahren die sogenannte Feuerstättenschau durchführen. Zur Emissionsmessung nach BImSchV kommt er gar nicht. Zur Sicherheitsüberprüfung bei raumluftunabhängigen Gasheizungen kommt er alle zwei Jahre, verfügt die Gasheizung über eine sogenannte selbstkalibrierende Regelung, dann kommt er nur alle drei Jahre. Raumluftabhängige Gasheizungen werden nach wie vor einmal im Jahr überprüft.

Moderne Gasheizungen sind wartungsarm
Moderne Gasheizungen sind wartungsarm

Lohnt es sich, den Gasanbieter zu wechseln?

Das hängt vom jeweiligen Vertrag ab. Es lohnt sich auf jeden Fall, Gastarife zu vergleichen. Einfach auf der letzten Abrechnung den Jahresverbrauch ablesen und mit diesen Zahlen abschätzen, ob ein anderer Anbieter vor Ort das Gas zu einem geringeren Preis liefert. Über unseren Gas-Tarifrechner können Sie die Gaspreise vergleichen.

Der Gasanbieterwechsel ist kinderleicht
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