Checkliste Gasheizung
Bei der Entscheidung für die eine oder andere Heizung sind viele Kriterien und Faktoren zu berücksichtigen. Mit einer Checkliste ist es einfacher, die passende Heizung zu finden und das Projekt erfolgreich umzusetzen.
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Welches Heizungssystem ist das Richtige?
Folgende Fragen sollten dabei unbedingt beantwortet werden:
- Welcher Anschluss liegt im Haus? – Für eine Gasheizung spricht ein bereits vorhandener Anschluss an das Gasnetz. Liegt dieser nicht, so muss Platz für einen Flüssiggastank eingeplant werden.
- Ist von der Gemeinde ein späterer Anschluss geplant? – Hier geben der Energieversorger oder auch die Gemeindeverwaltung (Bauamt) Auskunft.
- Ist Platz für einen Flüssiggastank vorhanden, gibt es Einschränkungen? – Die Vorschriften sind in den Bauordnungen des Bundeslandes/der Kommune zu finden. Auf notwendige Sicherheitsabstände muss ebenso geachtet werden wie auf die Erreichbarkeit durch den Tankwagen.
- Was kostet der Anschluss an das Gasnetz? – Das Energieversorgungsunternehmen gibt Auskunft. Es gibt keine einheitlichen Preismodelle.
- Ist eine Kopplung mit einer Solaranlage früher oder später geplant? – Die Heizung muss darauf abgestimmt werden. Insbesondere der Speicher muss dann entsprechend geplant werden.
- Ist ein Kamin vorhanden, muss er modernisiert werden? – Bei einem Neubau stellt der Kamin meist kein Problem dar, er wird genau für die gewählte Heizung ausgelegt. Vorhandene Schornstein in Altbauten müssen für moderne Heizungen saniert werden. Aber auch ein neuer Außenkamin aus Edelstahl ist eine mögliche, preiswerte Alternative. Diese kommt vor allem dann infrage, wenn der Aufstellort der Heizung dies verlangt oder der alte Kamin für andere Zwecke wie etwa einen Kaminofen belegt ist.
- Welche Heizkörper sind vorhanden oder werden eingebaut? Für Brennwertheizungen sind vor allem Flächenheizkörper geeignet. Dies können Wand- oder Fußbodenheizungen sein. Aber auch bei alten, übedimensionierten gusseisernen Heizkörpern kann auf eine Modernisierung der Heizkörper verzichtet werden. Auch sie sind für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet.
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Ist die Entscheidung für eine Gasheizung gefallen, geht es darum, die Heizung richtig auszulegen, sich für einen Anbieter zu entscheiden und Ähnliches. Folgende Fragen sollten beantwortet werden:
- Wo soll die Gasheizung aufgestellt werden? – Je nach Platz kann man sich für ein Stand- oder Wandgerät entscheiden. Gasheizungen sind hierbei vergleichsweise anspruchslos und variabel, ein eigener Heizraum muss nicht sein. Im Prinzip reicht für eine Gasheizung eine Nische. Wird dagegen die Gasheizung mit einer Solarthermieanlage kombiniert, dann muss ein Warmwasserspeicher eingeplant werden, der mehr Platz benötigt.
- Welche Leistung soll die Gasheizung haben? – Die notwendige Leistung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zunächst geht es um die Fläche, die beheizt werden soll, aber auch die Dämmung des Hauses und der Fenster spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Heizungsgröße.
- Zentrale Gasheizung für ein Mehrfamilienhaus oder Etagenheizungen? – Bei dieser Entscheidung spielt neben den Platzverhältnissen auch der Bedarf an Warmwasser eine Rolle. Sind die Zapfstellen zu weit entfernt, sollte eher auf dezentrale Etagenheizungen zurückgegriffen werden. Diese haben auch Vorteile bei der Abrechnung, Unstimmigkeiten werden damit schon im Vorfeld vermieden.
- Gibt es einen Abwasseranschluss am vorgesehen Platz? – Dieser ist bei Brennwertheizungen sinnvoll, so kann das anfallende Kondensat gleich in die Abwasserleitung geführt werden.
- Welcher Hersteller? – Da kann man keinen eindeutigen Rat geben. Überlegenswert ist sicher, dass Geräte aus deutscher Produktion hier Arbeitsplätze sichern und die Unternehmen in Deutschland Steuern zahlen und man sich in der Regel an die Unternehmen wenden kann. Sinnvoll ist zudem ein Blick in entsprechende Testergebnisse, wobei man unbedingt auf Aktualität achten sollte.
- Eignung für Brennstoff? – Wird mit Flüssiggas geheizt (auch nur vorübergehend), dann muss die Heizung dafür ausgelegt sein. Viele Heizkessel lassen sich problemlos sowohl mit Erdgas wie mit Flüssiggas betreiben.
- Wie hoch sind die Anschaffungspreise? – Sinnvoll ist immer, sich von mehreren Installateuren ein Angebot machen zu lassen. Bei Festpreisangeboten geht man kein Risiko wegen unvorhergesehener „Extras“ bei der Installation ein.
- Benötigt die Heizung einen hydraulischen Abgleich? – Bei Modernisierungen und bei neuen Heizungen ist ein hydraulischer Abgleich vorgeschrieben. Er ist überdies Voraussetzung dafür, Fördermittel für die neue Heizung zu bekommen.
- Gibt es Fördermittel? – Fördermittel können bei dem BAFA, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden. Auch gibt es bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau Fördermittel. Diese werden im Allgemeinen über die Hausbank beantragt.
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