Gasetagen oder Gaszentralheizung

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Für eine neue Heizung in einem Mehrfamilienhaus bieten sich zwei Möglichkeiten an: Gasetagenheizungen für jede Wohnung oder eine Zentralheizung mit Gas. Beide Systeme können sinnvoll sein, das hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Eine Abwägung der Unterschiede und die Gewichtung der jeweiligen Vorteile können bei der richtigen Entscheidung helfen.

Gas Brennwert Wandheizkessel © Buderus
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Unterschiede von Gasetagen- und Zentralheizungen

In einem wesentlichen Punkt unterscheiden sich die beiden Ansätze: Wird ein Mehrfamilienhaus mit einer Zentralheizung ausgestattet, so gibt es eine einzige Heizungsanlage im Haus. Diese kann kombiniert mit Speichern für Warm- und Brauchwasser auch große Mehrfamilienhäuser effizient heizen und mit Warmwasser versorgen. Möglich ist bei einer Zentralheizung auch sehr gut die Kombination mit Solarthermie oder etwa mit einer Wärmepumpe.

Gasetagenheizung und Gaszentralheizung im Vergleich
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Gasetagenheizungen dagegen werden immer nur für eine Wohnung installiert. Das heißt für ein Mehrfamilienhaus, dass auch mehrere Heizungen installiert werden müssen. Damit verbunden sind natürlich auch höhere Kosten. Gasetagenheizungen in einem Mehrfamilienhaus können dann auch nur sehr umständlich mit Solarthermie oder Wärmepumpen ergänzt werden.

Vorteile von Gasetagenheizungen

Der Name ist bei der Gasetagenheizung Programm: Sie eignet sich besonders für die Wärme- und Warmwasserversorgung einer einzelnen Wohnung oder eines Einfamilienhauses. Gasetagenheizungen sind wandhängende Thermen, die tatsächlich auch in kleinen Nischen oder Abstellkammern Platz finden. Sie funktionieren ganz ohne Warmwasserspeicher, für den dann eben auch kein Platz bereitstehen muss. Allerdings arbeiten sie deshalb immer nach dem Durchlauf-Prinzip, sodass die Menge an Warmwasser auch durchaus begrenzt ist. Eine Gasetagenheizung ist daher ungeeignet, wenn etwa mehrere Zapfstellen gleichzeitig versorgt werden sollen.

Gerade bei der Installation in einem Mehrfamilienhaus spielt sie aber ihre Vorteile aus. Jede Wohnung kann vollkommen individuell beheizt werden. Damit hat auch jeder Eigentümer oder Mieter individuell die Möglichkeit, die Heizung zum Beispiel im Bad auch noch im Mai oder Juni einzuschalten, oder aber entsprechend lange ohne Heizung auszukommen. Eine Gasetagenheizung lässt sich also hervorragend auf die eigenen Wärmebedürfnisse einstellen. Bei einer Gasetagenheizung hat außerdem jeder Eigentümer oder Mieter einen eigenen Vertrag mit dem Gasversorger. Auch hier ergeben sich individuelle Möglichkeiten etwa für einen Anbieterwechsel. Bei einer Zentralheizung liegt dies in der Verantwortung des Haus-Eigentümers oder der Eigentümergemeinschaft.

Auf den Punkt gebracht sind die wesentlichen Vorteile für eine Gasetagenheizung also:

  • Platzsparende Unterbringung
  • Individuelle Regelbarkeit mit
  • Individueller Einsparmöglichkeit
  • Übersichtliche individuelle Abrechnung

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Vorteile von Zentralheizungen

Auch bei der Zentralheizung ist der Einsatzzweck im Namen enthalten: Sie wird als zentrale (und einzige) Heizungsanlage in einem Haus betrieben. Die zentrale Anlage steht in einem Heizraum – meist im Keller – eines Mehrfamilienhauses und versorgt alle Wohnungen mit warmem Wasser und Wärme. Selbstverständlich ist bei dem hohen Bedarf durch mehrere Parteien dann auch ein Warmwasserspeicher notwendig.

Hieraus ergibt sich ein großer Vorteil von Zentralheizungen: Dank des Wasserspeichers besteht auch die Möglichkeit, die Zentralheizung mit Solarthermie oder etwa mit Wärmepumpen zu kombinieren und den Gasverbrauch dementsprechend auf ein Minimum zu senken.

Die Gaszentralheizung lässt sich gut mit einer Solarthermie-Anlage kombinieren
Die Gaszentralheizung lässt sich gut mit einer Solarthermie-Anlage kombinieren

Für den Eigentümer eines großen Mehrfamilienhauses ist es zudem deutlich preiswerter, nur eine Heizungsanlage installieren zu lassen. Auch die Wartung beschränkt sich auf die eine Anlage und ist damit preiswerter als die Wartung einer Gastherme pro Wohnung.

Damit ergeben sich ganz klar folgende Vorteile von Zentralheizungen:

  • Platz wird in den Wohnungen gespart
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Weniger Wartungskosten
  • Keine Geräuschbelästigung durch Gasthermen in den Wohnungen

Die genannten Vorteile, aber auch die jeweiligen Nachteile der beiden Lösungen, ausgehend von einem Mehrfamilienhaus, hier noch auf einen Blick

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