Alternativen zum Heizen mit Flüssiggas
Flüssiggas ist als Energieträger nach Sanierungen und auch im Neubau immer dort geeignet, wo kein Anschluss an die Erdgas-Infrastruktur vorhanden oder möglich ist und auch kein Anschluss an ein Fernwärmenetz besteht.
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Hier spielt Flüssiggas den großen Vorteil der Unabhängigkeit und Transportfähigkeit aus. Es gibt natürlich Alternativen zu Flüssiggas, wenn Erdgas oder Fernwärme nicht möglich sind, die ähnlich Einsatzmöglichkeiten wie Flüssiggas haben.
Ölheizung
Oft wird Flüssiggas ja diskutiert als Alternative zu einer in die Jahre gekommene Ölheizung. Jahrelange galt das auch anders herum. Mit der Vorschrift, ab 2024 neue Ölheizungen nur noch als Hybridheizungen (also in Kombination etwa mit Solarthermie) werden Ölheizungen jedoch mit der Zeit immer seltener zu finden sein.. Die Voraussetzungen und Bedingungen für die Nutzung der beiden Energieträger sind sehr ähnlich: Auch Heizöl kann gut transportiert werden. Auch für eine Ölheizung ist ein Tank notwendig. Wird bisher eine Ölheizung genutzt, kann es viel preiswerter sein, die bestehende Heizung zu modernisieren und durch eine Öl-Brennwerttherme zu ersetzen. Dann kann der alte Öltank weiter benutzt werden, es ist kein Flüssiggastank notwendig und insgesamt sind die Investitionen erheblich geringer bei ähnlich hohem Nutzen.
Andererseits verbrennt Flüssiggas emissionsarmer und hat einen höheren Heizwert. In Hochwasser- oder Wasserschutzgebieten kommen außerdem Ölheizungen aus rechtlichen Gründen nicht infrage.
Pelletheizung
Auch eine Pelletheizung hat den Vorteil, unabhängig von einer netzgebundenen Versorgung zu sein. Deshalb wird für eine Pelletheizung auch ein Lager benötigt. Diese Pelletsilos, -lager oder -tanks müssen mit Bedacht aufgestellt werden. Hier geht es vor allem um den Schutz vor Feuchtigkeit/Nässe und ganz wesentlich um den Brandschutz. Da Pellets aus Holz gepresst werden bedeutet Heizen mit Pellets auch CO2-neutrales Heizen. Allerdings entstehen erhebliche Mengen Feinstaub und Asche bei der Verbrennung von Pellets, hier hat Flüssiggas die Nase ganz eindeutig vorn. Pelletheizungen sind denn neuerdings auch ins Visier geraten, weil so viel Feinstaub und Asche bei der Verbrennung entsteht. Bei der Entscheidung für die eine oder andere Alternative sollte auch nicht übersehen werden, dass die Investitionen in Pelletheizungen deutlich höher sind als bei einer Flüssiggasheizung.
Pelletheizung
Informationen zur Pelletheizung Angesichts der stetig steigenden Energiepreise, der Klimakrise und der damit zusammenhängenden umweltrelevanten Aspekte ist Umweltfreundlichkeit und Energiesparen… weiterlesen
Wärmepumpe
Immer wieder werden auch Wärmepumpen als Alternative zu einer Flüssiggas-Heizung genannt. Wärmepumpen, hier am ehesten Luft/Wasser- oder Erdwärme-Wärmepumpen sind als unabhängiges und sehr umweltfreundliches Heizsystem geeignet, wenn kein Gas- oder Fernwärmenetz vorhanden ist. Wärmepumpen benötigen allerdings Strom, daher sind sie nicht völlig emissionsfrei (vor allem, wenn der Strom nicht regenerativ produziert wird). Außerdem sind Wärmepumpen immer mit Schallemissionen verbunden, die durchaus zu Belästigungen der Nachbarn führen können. Betrachtet man ein Pro-Contra Wärmepumpen, müssen auch die hohen Investitionskosten berücksichtigt werden. Flüssiggasheizungen sind erheblich preiswerter als Wärmepumpen. Dafür haben Wärmepumpen geringe laufende Kosten. Wärmepumpen eignen sich vor allem für gut gedämmte Häuser mit geringem Heizbedarf, also gerade bei Neubauten oder grundsanierten Bestandsbauten. Für Altbauten sind Wärmepumpen nur eingeschränkt nutzbar.
Gasheizung oder Wärmepumpe
Gasheizung oder Wärmepumpe Gasheizungen mit Brennwerttherme und Wärmepumpen sind in Deutschland weit verbreitete Heizungsvarianten, wobei Wärmepumpen in den letzten Jahren… weiterlesen