Infrarotheizung Neubau

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Infrarotheizung im Neubau

Beim Neubau eines Hauses steht man vor der Entscheidung, welches Heizsystem zum Einsatz kommen soll. Die Infrarotheizung nimmt hier eine Außenseiterrolle ein, da das Heizen mit Strom sehr teuer ist. Neben diesem großen Schwachpunkt hat eine Infrarotheizung allerdings einige Pluspunkte zu verzeichnen. Wir zeigen Ihnen, unter welchen Bedingungen sich eine Infrarotheizung auch im Neubau rechnet.

Neubau © schulzfoto, fotolia.com
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Infrarot erzeugt angenehme und gesunde Wärme

Das grundsätzliche Wirkprinzip der Infrarotheizung ist mit einem Sonnenbad an einem kühlen Wintertag zu vergleichen. Die Strahlung wärmt den Körper direkt auf und nicht die Luft, wie es herkömmliche Heizkörper über die Konvektionswärme tun. Diese Strahlungswärme wird bereits bei niedrigen Temperaturen als angenehm warm empfunden. Deshalb sind geringere Raumtemperaturen notwendig, was Energie und damit Heizkosten einspart.

Außerdem müssen die Räume nicht lange vorgeheizt werden, um gemütlich warm zu sein. Kommt man nach einem langen Winterspaziergang verfroren heim, sorgt die Infrarotstrahlung schnell für behagliche Wärme und steigert Wohlbefinden und Gesundheit.

Infrarotheizung im Badezimmer © Redwell
Infrarotheizung im Badezimmer © Redwell

Aufwändige Montagearbeiten werden eingespart

Für ein herkömmliches zentrales Heizsystem werden im ganzen Haus Rohre verlegt. Zusätzlich benötigt man einen Heizkessel sowie einen Warmwasserspeicher und entsprechend Platz für diese Geräte. Für eine Infrarotheizung entfallen die Montagearbeiten für die Rohrverlegung samt Materialkosten und Arbeitslohn. Außerdem wird kein Platz für die Heizungstherme benötigt, da lediglich die Heizelemente direkt im Raum nötig sind.

Für den Betrieb einer Infrarotheizung ist nur ein Stromanschluss in der Nähe notwendig. Je nachdem, ob ein Wand-, Decken- oder Standgerät oder ein hängendes Modell gewählt wird, ist kein oder nur ein minimaler Installationsaufwand erforderlich. Die Kosten für eine Infrarotheizung liegen im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen also bei der Anschaffung deutlich niedriger.

Infrarotheizung: Als Zusatzheizung eine mögliche Variante
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Laufende Betriebskosten sind gering

Während bei anderen Heizsystemen zumindest ab einem gewissen Alter eine regelmäßige Wartung empfehlenswert und notwendig für den Leistungserhalt ist, fallen diese Kosten bei der Infrarotheizung nicht an. Infrarotheizungen arbeiten wartungsfrei. Außerdem hat die Infrarotheizung eine lange Lebensdauer, da das Heizelement selbst sehr einfach aufgebaut ist und die wenigen Komponenten nicht anfällig sind. Langfristig gesehen sollten Wartungskosten und die Lebensdauer in die Berechnung einbezogen werden. Bei der Infrarotheizung sieht dieser Posten besonders budgetfreundlich aus.

Stromkosten © Sergej Toporkov, fotolia.com
Stromkosten machen den Haupteil der Kosten aus © Sergej Toporkov, fotolia.com

Infrarotheizungen und das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG)

Bei der Energieeffizienz haben die Infrarotheizungen allerdings einen schlechten Ruf, da die Umwandlung von Strom in Wärme besonders ineffizient sowie teuer und je nach genutztem Strommix auch klimaschädigend ist. Besonders schwierig ist in diesem Zusammenhang, dass der deutsche Strommix immer noch zu etwa der Hälfte Strom aus fossilen Energien oder Atomstrom beinhaltet. Gute 50 Prozent des Stromangebots stammten etwa im März 2022 aus erneuerbarer Energie, im Jahr 2021 waren es durchschnittlich rund 46 Prozent.

Die Vorgaben aus dem Gebäude-Energie-Gesetz müssen beachtet werden
Die Vorgaben aus dem Gebäude-Energie-Gesetz müssen beachtet werden

Um trotzdem die Anforderungen des GEG zu erfüllen, muss das Gebäude sehr gut gedämmt werden. Doch damit steigen die Kosten für die Dämmung zu einem beträchtlichen Teil. Bei sehr gut gedämmten Niedrigenergie- oder Passivhäusern mit einem geringen jährlichen Heizwärmebedarf kann es sein, dass sich die hohen Anschaffungs- und Montagekosten herkömmlicher Heizsysteme nicht lohnen. Hier kommt die Infrarotheizung ins Spiel. Dies muss allerdings in jedem Einzelfall genau berechnet werden.

Tipp: In Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann die Infrarotheizung die Anforderungen des GEG erfüllen.

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Photovoltaik für eine bessere Ökobilanz

Solaranlage © Smileus, fotolia.com
Solaranlage © Smileus, fotolia.com

Ist sowieso eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach geplant, sieht die Ökobilanz der Infrarotheizung besser aus. Denn der benötigte Strom wird ökologisch vor Ort aus erneuerbarer Energie gewonnen. Das macht Hausbesitzer zusätzlich weitgehend unabhängig von den aktuellen Strompreisen. Wenn dann noch eine Solarstromspeicher zum Einsatz kommt, kann man den selbst produzierten Strom auch tatsächlich ganztags einsetzen.

Infrarotheizung: Woher kommt der Strom
Infrarotheizung: Woher kommt der Strom

Fazit: Wann lohnt sich die Infrarotheizung im Neubau?

  • Bei sehr gut gedämmten Häusern
  • In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher
  • Zum Zuheizen eines bestehenden Heizsystems
  • Um wenig genutzte Räume zu heizen
  • Um ein bestehendes Heizsystem zu erweitern
Infrarotheizung im Wohnraum © Redwell
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