Elektrische Fußbodenheizung

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Elektrische Fußbodenheizung

Elektrische Fußbodenheizungen gibt es mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien und in verschiedenen Bauformen. Wir erklären die Unterschiede und verschiedenen Systeme im folgenden Artikel.

Elektrische Fußbodenheizung © Anna Riaboshapko, stock.adobe.com
Elektrische Fußbodenheizung © Anna Riaboshapko, stock.adobe.com
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Typen elektrischer Fußbodenheizung: Heizmatte und Heizfolie
Typen elektrischer Fußbodenheizung: Heizmatte und Heizfolie

Funktion und Bauarten von elektrischen Fußbodenheizungen

Eine elektrische Fußbodenheizung kann zwar als Teilspeicherheizung aufgebaut sein, die meisten modernen elektrischen Fußbodenheizungen sind allerdings Direktheizungen. In beiden Fällen werden Heizkabel, Heizmatten oder auch Heizfolien unter dem Fußbodenbelag verlegt und heizen dort elektrisch. Bei beiden Systemen ist eine hohe Wärmedämmung des Fußbodens nach unten hin wichtig. Die Regelung erfolgt grundsätzlich über Raumthermostate und mit Temperaturfühlern am Boden.

Bei Teilspeicherheizungen ist der gesamte Aufbau recht hoch, da der Estrich gleichzeitig als Wärmespeicher fungiert. Diese Ausführung der elektrischen Fußbodenheizung nutzt, wenn das Versorgungsunternehmen ihn anbietet, preiswerten Nachtstrom. Allerdings sind hier eben auch die typischen Nachteile von Nachtspeicherheizungen zu nennen: Am wärmsten ist der Fußboden am Morgen, die Wärme nimmt tagsüber stark ab. Meist muss im Laufe des Tages nachgeheizt werden. Hierfür wird teurer Tagstrom genutzt. Die dann entstehende Wärme nimmt aber wiederum recht schnell ab. Es handelt sich also letztlich um eine Mischung aus Speicher- und Direktheizung, die sowohl mit Nachtstrom als auch mit teurerem Nachtstrom arbeitet.

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Elektrische Fußbodenheizungen: Teilspeicherheizung oder Direktheizung
Elektrische Fußbodenheizungen: Teilspeicherheizung oder Direktheizung

Die Direktheizungen haben gegenüber den Teilspeicherheizungen den großen Vorteil einer deutlich geringeren Aufbauhöhe. Die standardisierten Heizmatten, die schon auf ein Trägermaterial aufgebracht wurden, können auf dem vorhandenen Estrich verlegt werden und ein Fußbodenbelag kann darauf geklebt oder freischwimmend verlegt werden. Diese elektrische Fußbodenheizung im Dünnbettverfahren benötigt nicht mehr als drei Millimeter bis zu maximal fünf Zentimetern Aufbauhöhe.

Elektrische Fußbodenheizung kann in vielen Bereichen eingesetzt werden
Elektrische Fußbodenheizung kann in vielen Bereichen eingesetzt werden

Einsatzgebiete von elektrischen Fußbodenheizungen

Elektrische Fußbodenheizungen eignen sich nicht als Vollheizungen. Gerade bei den Speicherheizungen wird die Wärme nicht lange genug gehalten, sodass häufig eine zusätzliche Heizung benötigt wird. Ihren Einsatzbereich finden elektrische Fußbodenheizungen, gerade die leicht selbst zu verlegenden Heizmatten unter Parkett oder Laminat, bei Modernisierungen von Badezimmern oder Wohnräumen. In Niedrigenergiehäusern können sie als einzige Heizung eingesetzt werden.

Elektrische Fußbodenheizung für das Badezimmer
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Vorteile von elektr. Fußbodenheizungen

Vorteile und Nachteile
Vorteile und Nachteile von elektrischen Fußbodenheizungen

Von den Verfechtern elektrischer Fußbodenheizungen wird eine ganze Reihe von Vorteilen aufgeführt.

  • Elektrische Fußbodenheizungen können recht einfach, von versierten Heimwerkern auch in Eigenregie, verlegt werden.
  • Die geringe Aufbauhöhe prädestiniert sie für nachträgliche Renovierungen.
  • Das Bodenniveau wird durch diese Fußbodenheizung im Vergleich zu anderen Fußbodenheizungen kaum erhöht.
  • Die Kosten sind vergleichsweise gering.
  • Es sind keine Heizkörper und keine entsprechend Verrohrung notwendig.
  • Elektrische Fußbodenheizungen entwickeln einen hohen Anteil an angenehmer Strahlungswärme.
  • Es entstehen so gut wie keine Wartungskosten.
  • Wie bei allen anderen elektrischen Heizungen entfallen Kamin und Schornsteinfegerbesuche.

Nachteile von elektr. Fußbodenheizungen

Auf der anderen Seite weisen elektrische Fußbodenheizungen nicht nur den typischen Nachteil von Elektroheizungen auf, also das ökologisch nachteilige Heizen mit Strom. Darüberhinaus sind folgende Nachteile zu nennen:

  • Bei Speicherheizungen können Wärmeentwicklung und der Bedarf nur schlecht aneinander angepasst werden.
  • Hohe Fußbodentemperaturen können Unbehagen oder auch gesundheitliche Probleme hervorrufen.
  • Einmal verlegt kann die Heizung schlecht an eine andere Raumnutzung angepasst werden.
  • Das Heizen mit Strom ist teuer und muss bei einer Leistung von über 2 Kilowatt beim Energieversorger angemeldet werden.
  • Die vergleichsweise geringe Heizleistung reicht nur in Niedertemperaturhäusern als einzige Raumheizung.
Fliesen in Holzoptik werden auf eine elektrische Fussbodenheizung verlegt © bilanol, stock.adobe.com
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