Pufferspeicher

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Pufferspeicher: Wichtiger Wärmespeicher für Heizungsanlagen

Viele Heizsysteme produzieren nicht nur genau dann Wärme, wenn sie benötigt wird, sondern auch zu anderen Zeiten. Damit diese Wärmeenergie nicht verloren geht, gibt es Pufferspeicher. Sie nehmen die Wärme auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Pufferspeicher.

Ölheizung kombinieren: Der Pufferspeicher als Verbindungsglied
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Was ist ein Pufferspeicher?

Ein Pufferspeicher ist erst einmal nicht viel mehr als eine Art Tank, der Wasser enthält. Dieser Stahltank ist mit einer Wärmedämmung ummantelt, um Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. Im Tank selbst befindet sich von einem Heizsystem erwärmtes Wasser. Der Pufferspeicher wird deshalb so genannt, weil er Wärme „puffert“, d.h. nach und nach wieder abgeben kann.
Pufferspeicher werden überwiegend für die Speicherung von warmem Heizwasser verwendet.

Welchen Nutzen hat der Pufferspeicher?

Ähnlich wie eine Batterie elektrische Energie speichern kann, speichert der Pufferspeicher Wärmeenergie. Und das kann ein solcher Speicher sehr kostengünstig. Weitere Vorteile sind:

  1. Ein Heizsystem kann konstant weiter Wärme erzeugen, während der Pufferspeicher die nicht benötigte Wärmeenergie speichert. Das ist insbesondere bei Heizungsanlagen sinnvoll, die nicht auf „Knopfdruck“ Wärme erzeugen können, wie Solarthermie-Anlagen oder Holzvergaser. Mit dem Pufferspeicher können Sie somit die Energieeffizienz Ihres Heizsystems verbessern, da ungenutzte Energie gespeichert werden kann.
  2. Werden Erneuerbare-Energien-Heizungen wie Wärmepumpen oder Solarthermie-Anlagen genutzt, spielt der Pufferspeicher eine entscheidende Rolle. Er ermöglicht den sinnvollen Betrieb dieser Systeme.
  3. Mit dem Pufferspeicher lassen sich verschiedene Heizsysteme einfacher kombinieren, z.B. zu Gas-Hybridheizungen oder Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen.
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Der Pufferspeicher puffert Wärme © caifas, stock.adobe.com
Der Pufferspeicher puffert Wärme © caifas, stock.adobe.com

Als möglicher Nachteil bei Pufferspeichern gilt der erhöhte Platzbedarf. Insbesondere in Neubauten sind Kellerräume oftmals nicht so groß dimensioniert.

Wie groß muss ein Pufferspeicher sein?

Die Größe des Pufferspeichers ist immer abhängig von der Leistung der Heizungsanlage. Als Richtwert gilt ein Volumen von 30 bis 75 Litern pro Kilowatt Nennleistung.

Eine Heizungsanlage mit einer Nennleistung von 10 Kilowatt würde demnach einen Pufferspeicher benötigen, der 300 bis 750 Liter Heizwasser fasst.

Wichtig ist, dass der Pufferspeicher nicht zu groß dimensioniert wird. Denn sonst kann es vorkommen, dass zu viel der gespeicherten Wärmeenergie durch Wärmeverluste wieder verloren geht.

Tipp: Auch Pufferspeicher tragen das EU-Energieeffizienzlabel. Hier sollten Sie auf eine möglichst hohe Effizienzklasse achten.

Braucht meine Heizung einen Pufferspeicher?

Wenn Sie eine moderne Gasheizung mit Außentemperaturfühler nutzen, passt das Heizsystem seine Leistung immer an die Witterung an. Entsprechend wird kaum überschüssige Wärmeenergie produziert. Ein Pufferspeicher wäre dann eher unnötig. Anders sieht es aus, wenn Sie eine Gas-Hybridheizung mit Solarthermie nutzen. In diesem Fall ist der Pufferspeicher wichtig, um die überschüssige Wärmeenergie aus den Solarmodulen zu speichern. Die Wärme dient dann nicht nur direkt zur Erzeugung von Warmwasser, sondern kann auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Durch den schon vorgewärmten Vorlauf braucht die Gasheizung dann weniger Brennstoff, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu erreichen.

Mit einer Wärmepumpe kann ein Pufferspeicher auch Sinn ergeben. Denn manche Energieversorger bieten günstige Wärmepumpentarife an. In diesen Zeiten können Sie dann günstig Wärme erzeugen und diese im Pufferspeicher speichern.

Wärmepumpe © Moritz, stock.adobe.com
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Sobald Sie Solarthermie nutzen, ist ein Pufferspeicher immer empfehlenswert. So ist sichergestellt, dass Sie die Wärmeenergie bei intensiver Sonneneinstrahlung sinnvoll speichern können. So profitieren Sie z.B. auch dann noch davon, wenn die Sonne nicht mehr scheint.

Arten von Pufferspeichern

Pufferspeicher gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Das Grundprinzip ist immer ähnlich. In ihrem Inneren speichern sie Wärme. Als Speichermedium dient dafür Wasser. Je nach Ausführung kann der Pufferspeicher nur Warmwasser für die Heizung oder auch warmes Trinkwasser bereitstellen. In diesem Fall wird auch von Kombispeicher gesprochen.

Art des Pufferspeichers Anwendung Funktionsweise
Standardpufferspeicher Heizungsunterstützung In einem großen Tank wird Wasser über einen Wärmetauscher erwärmt. Bei Bedarf wird das erwärmte Wasser zum Heizkessel gepumpt.
Schichtpufferspeicher Heizungsunterstützung In diesem Tank wird das erwärmte Heizungswasser temperaturabhängig gespeichert. Ob strömt das warme Wasser ein. Es sinkt beim Abkühlen nach unten. Der Vorteil dieser Schichtspeicherung besteht in der höheren Energieeffizienz.
Pufferspeicher mit Frischwasserstation Heizungsunterstützung/ Warmwasser In diesem Fall wird im Pufferspeicher warmes Heizungswasser gespeichert. Über einen Wärmetauscher kann frisches Trinkwasser geführt werden. Auf diese Weise kann die gespeicherte Wärmeenergie für Trink- und Heizungswasser genutzt werden.
Solarspeicher mit Frischwasserstation Heizungsunterstützung/ Warmwasser Der „Solarspeicher“ genannte Pufferspeicher nimmt die von der Solarthermie-Anlage erzeugte Wärme auf und gibt sie sowohl an Trink- als auch Heizungswasser ab.
Das Prinzip der vier Pufferspeicher-Arten
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Kosten für Pufferspeicher

Wie teuer ein Pufferspeicher ist, hängt von seinem Speichervolumen und der Ausführung ab. So spielen das Material ebenso wie die Dämmung eine große Rolle bei den Kosten.

Einfache Pufferspeicher starten preislich schon bei 500 Euro. Schichtpufferspeicher liegen bei rund 2.500 Euro. Soll der Pufferspeicher um eine Frischwasserstation erweitert werden, müssen Sie mit zusätzlichen 1.000 Euro rechnen.

Wird der Pufferspeicher für die Solaranlage genutzt und soll es ein Kombispeicher sein, sind bis zu 4.000 Euro möglich.

Gut zu wissen: Wenn Sie sich für eine Erneuerbare-Energien-Heizung entscheiden, können Sie beim Umstieg von der Ölheizung bis zu 50 Prozent Zuschuss vom Staat erhalten. Somit bleibt noch Spielraum, um in einen Pufferspeicher zu investieren.

Erneuerbare Energien optimal mit Pufferspeicher nutzen

Vor allem Solarthermie wäre ohne sinnvolle Speichertechnik lange nicht so effizient. Mit einem Pufferspeicher lässt sich der solare Ertrag jedoch perfekt nutzen.

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