Der Heizungsnotschalter schützt im Brandfall
Bei Gefahr wie etwa einem Hausbrand, kann mit dem Heizungsnotschalter die Heizung abgeschaltet werden. Damit soll verhindert werden, dass der Brennstoff in der Heizung den Brand zusätzlich beschleunigt.
Wie das funktioniert, wann ein Heizungsnotschalter Pflicht ist und welche Unterschiede es gibt, erfahren Sie hier in diesem Artikel.
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Was macht ein Heizungsnotschalter?
Der Heizungsnotschalter sitzt in der Stromversorgungsleitung der Heizung. Wird der Schalter betätigt, wird die Stromzufuhr unterbrochen. Damit können Hausbesitzer im Brandfall die Brennstoffzufuhr zur Heizung unterbinden.
Das verhindert, dass Brennstoffe in der Heizung den Brand weiter beschleunigen und zu noch größeren Folgeschäden führen. Auch wenn Heizöl ausläuft oder Gas austritt, hilft der Heizungsnotschalter die Schäden in Grenzen zu halten.
Unterschied zur Freischalteinrichtung
Die Freischalteinrichtung sorgt dafür, dass bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten die komplette Stromversorgung des Brenners unterbrochen werden kann.
Besteht für den Heizungsnotschalter eine Pflicht, reicht diese Freischalteinrichtung nicht aus. Sie ist lediglich für Inspektions- und Instandsetzungsarbeiten gedacht.
Wann ist der Heizungsnotschalter Pflicht?
Ein Heizungsnotschalter ist in größeren Gebäuden mit Heizungsanlagen über 50 Kilowatt Pflicht. Dies wird in der Feuerungsverordnung der Länder geregelt. Betroffen sind ebenso Heizungsanlagen mit flüssigem Brennstoff wie mit gasförmigem.
Freiwillige Installation für mehr Sicherheit
Viele Hausbesitzer unterliegen nicht der Pflicht, einen Notschalter für die Heizung einbauen zu müssen. Heizungsanlagen in Privathäusern haben meist eine geringere Leistung als 50 Kilowatt.
Trotzdem kann solch ein Heizungsnotschalter als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme eingebaut werden. Lassen Sie sich bei einem Fachbetrieb beraten, ob dies in Ihrem Falle sinnvoll ist.
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Schnell erreichbare Anbringungsstelle
Der Schalter sollte möglichst an einem Fluchtweg angebracht werden, fordert die VDE Richtlinie 0116. Dies ist sinnvoll, damit der Heizungsnotschalter schnell und möglichst gefahrlos betätigt werden kann.
Zudem sollte er gut zugänglich und sichtbar sein. Dazu gehört eine Beschriftung des Schalters, die ihn eindeutig als Notschalter ausweist. Empfohlen wird eine rote Kennzeichnung auf gelbem Hintergrund, damit diese gut lesbar ist.
Welche Typen gibt es?
Der Heizungsnotschalter kann Auf- oder Unterputz montiert werden. Während sich zur Nachrüstung die Aufputz-Variante empfiehlt, ist der Notschalter unter Putz besonders unauffällig.
Die Hersteller bieten entsprechende Modelle an, die zum restlichen Schalter-Design passen. So ist eine einheitliche Optik gewährleistet.
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Wenn die Heizung ausfällt und der Notdienst unumgänglich wird: Entspannt bleiben und mit etwas Geschick unnötig hohe Kosten vermeiden Ein… weiterlesen