Heizstab für den Pufferspeicher

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Sinnvoll bei Solaranlagen und Wärmepumpen: Ein Heizstab für den Pufferspeicher

Heizungsanlagen versorgen in der Regel über den Heizkessel den Pufferspeicher mit Wärme. In diesem Wasserspeicher wird die Wärme vorgehalten, um das Warmwasser dann im Bedarfsfall an die Heizflächen oder Warmwasserentnahmestellen abzugeben. Liefern Heizungsanlagen jedoch zu wenig Wärme, muss ein zusätzlicher Wärmeerzeuger dafür sorgen, dass der Pufferspeicher im Bedarfsfall immer ausreichend warm ist. Diese Funktion übernimmt ein Heizstab (auch Heizpatrone genannt).

Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher © Martin Winzer, stock.adobe.com
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Der Heizstab im Pufferspeicher nutzt elektrische Energie, um das Wasser im Speicher auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Er besteht aus einem isolierten elektrischen Leiter, der Strom in Wärme umwandelt. Der Heizstab lässt sich in den Wärmespeicher einschrauben oder einstecken und funktioniert wie ein Tauchsieder.

Der Heizstab funktioniert wie ein Tauchsieder
Der Heizstab funktioniert wie ein Tauchsieder

Heizstab-Varianten

Wie viel Strom ein Heizstab benötigt, hängt von der Regelung ab. Es gibt verschiedene Systeme. Die einfachste Variante verfügt lediglich über eine Ein- und Aus-Funktion. Eine andere Variante kann die Leistung des Heizstabs stufenweise hoch- oder herunterschalten. Die komfortabelste Variante besitzt eine stufenlose Regelung. Dabei lässt sich die Leistung der Heizstäbe im Pufferspeicher flexibel an den aktuellen Wärmebedarf anpassen. Welche Variante zum Einsatz kommt, hängt von den Nutzeranforderungen ab.

Heizstäbe für Pufferspeicher sind weitestgehend wartungsfrei, wodurch sich die Betriebskosten reduzieren. Der benötigte Strom wird in der Regel vom Netzbetreiber bezogen oder von einer eigenen Photovoltaikanlage. Wieviel Strom der Heizstab braucht, hängt von der aufzuwärmenden Wassermenge und der dafür notwendigen Leistung ab. Es stehen verschiedene Leistungsgrößen zur Verfügung.

Leistung notwendiger Elektro-Anschluss Einbaulänge Heizstab
3 kW 230 Volt 375 mm
4,5 kW 400 Volt 445 mm
6 kW 400 Volt 590 mm
9 kW 400 Volt 745 mm
Unterstützung für die Heizungsanlage: Der Heizstab für den Pufferspeicher
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Anwendungsgebiete für Heizstäbe

Durch die gesetzliche Vorgabe des Gebäude-Energie-Gesetzes, bei der Neuanschaffung oder Modernisierung von Heizungsanlagen einen gewissen Anteil umweltfreundlicher Energieträger bei der Beheizung einzusetzen, werden Heizstäbe ein wichtiger Bestandteil der Heizungsanlagen. Insbesondere wenn Pellet- oder andere Holzheizungen verwendet werden.

Holzheizungsanlagen mit Scheitholz sind täglich mindestens einmal von Hand zu beschicken. Können nicht rechtzeitig oder kurzfristig gar keine Scheite nachgelegt werden, geht der Ofen zwangsläufig aus und die Temperaturen sinken. Ein Heizstab im Pufferspeicher kann das verhindern. Denn mit der entsprechenden Leistung kann der Speicher die Wärme halten, wenn keine Wärme mehr vom Holzkessel kommt. Der Heizstab verhindert hier den Totalausfall der Heizungsanlage und Frostschäden, die im Winter auftreten könnten.

Bei Pelletheizungen oder Holzschnitzelanlagen werden in der Regel integrierte Pufferspeicher verbaut, die direkt über einen Heizstab verfügen.

Im Zusammenhang mit Solarthermie werden ebenfalls Heizstäbe eingesetzt. Denn die Solaranlage arbeitet nur, wenn das Licht der Sonne tatsächlich auf die Kollektoren fällt. Ist das nicht der Fall, liefert der Heizstab die nötige Energie zur Deckung des notwendigen Wärmebedarfs. Bei der Warmwassererzeugung muss in den warmen Sommermonaten nicht jedes Mal die Heizungsanlage anspringen, wenn warmes Wasser benötigt wird und nachlaufendes Kaltwasser erwärmt werden muss. Mit einem Heizstab im Pufferspeicher kann diese Zeit überbrückt werden.

Bei kompakten Wärmepumpen hängt deren Effizienz ebenfalls von der Witterung ab. Es ist möglich, dass insbesondere an sehr kalten Tagen die erzeugte Wärme nicht ausreicht, um den Bedarf für Heizung und Trinkwasser zu decken. In diesem Fall springt automatisch der Heizstab im Pufferspeicher an, der den Betrieb der Heizungsanlage auch weiterhin gewährleistet.

Kosten für einen Heizstab

Die Kosten für einen Heizstab hängt sehr stark von der Leistung des Geräts ab, die wiederum von der Größe des Pufferspeichers und der gewünschten Wassertemperatur abhängt. Kleine Heizstäbe mit einer elektrischen Leistung von bis zu drei Kilowatt sind bereits zu einem Preis von etwa 100 Euro erhältlich. Liegt die Leistung darüber, sind mit Kosten zwischen 150 bis 250 Euro zu rechnen. Hinzu kommen außerdem Kosten für den Anschluss und die Montage durch einen Heizungsfachmann.

Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher © Martin Winzer, stock.adobe.com
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