Wer einen oder mehrere alte Heizungsthermostate austauschen möchte, kann dies mit etwas handwerklichem Geschick selbst machen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht und worauf Sie dabei achten sollten.
Der Heizungsthermostat besteht aus dem Drehknopf, mit dem sich ein Ventil öffnen und schließen lässt, um den Heizwasserdurchlauf zu steuern. Je nach eingestellter Gradzahl läuft viel oder wenig heißes Wasser in den Heizkörper.

Wann muss ein Thermostat ausgetauscht werden
Funktioniert diese Steuerung nicht mehr genau und zuverlässig, dann ist es an der Zeit, die Heizungsthermostate auszutauschen. Denn defekte Thermostate erreichen zum einen nicht die gewünschte Raumtemperatur, und zum anderen geht viel teure Heizenergie verloren.

Auf einen defektenr Heizungsthermostat kann man beispielsweise schließen, wenn der Heizkörper trotz abgedrehtem Ventil noch warm ist. Auch die gegenteilige Variante ist möglich, , wenn also trotz höchster Einstellung nicht genug Wärme abgegeben wird.

So wechseln Sie das Heizungsthermostat – Schritt für Schritt
- Schritt 1: Den Thermostat auf die höchste Stufe 5 stellen. So sitzt er besonders locker und ist leichter abzunehmen.
- Schritt 2: Mit einer Zange den Schraubring lösen, der den Thermostatkopf mit dem Ventil verbindet. Dafür drehen Sie diesen gegen den Uhrzeigersinn.
Tipp: Beim Lösen des Reglers durch eine Zange immer ein Tuch oder ein Lappen dazwischen legen, damit die meist verchromten Schraubringe nicht beschädigt werden.
- Schritt 3: Bei gelöstem Schraubring können Sie den Heizungsthermostat in der Regel leicht abnehmen. Einige Modelle haben eine Art Sperre zur Sicherheit, die durch kräftiges Ziehen meist leicht überwunden werden kann.
- Schritt 4: Bei abgenommenem Thermostat kommt der Stift des Ventils zum Vorschein. Dieser sollte nach innen gedrückt werden können. Wenn dies nicht der Fall ist und der Stift sitzt fest, dann deutet das darauf hin, dass das Heizungsventil kaputt ist und nicht der Thermostat.
- Schritt 5: Wenn das Heizungsventil in Ordnung ist, liegt der Defekt am Thermostat und Sie können neue Heizungsthermostate kaufen.
Tipp: Vorsicht beim Kauf eines neuen Heizungsthermostats, denn diese sind nicht genormt. Am besten die genaue Bezeichnung des alten Thermostats aufschreiben oder diesen sogar zu einem entsprechenden Fachhandel mitnehmen.
- Schritt 6: Beim Einbau des neuen Heizungsthermostats sollte dieser ebenfalls auf die höchste Stufe 5 eingestellt sein und so angebracht werden, dass er an der richtigen Stelle steht. Es sollte also die auf dem Drehkopf aufgedruckte 5 auch mit der Einstellung des Thermostatkopfes bei höchster Stufe übereinstimmen. (Es können auch programmierbare Thermostate aufgeschraubt werden)
- Schritt 7: Ist die Justierung vorgenommen worden, kann der Schraubring wieder festgezogen werden.


Funktthermostate erfordern etwas mehr Aufwand
Beim Wechseln von Funkthermostaten kann es sein, dass auch das Bedienelement an der Wand oder die Fühler im Raum ausgetauscht werden müssen. Wer sich neu für ein Funkthermostat entscheidet, muss diese zusätzlichen Elemente auf jeden Fall anbringen.
Der Vorteil eines Funkthermostats liegt im Komfort der Bedienung. Denn die Programmierung der Heizung muss nicht an jedem Heizkörper vorgenommen werden, sondern kann bequem über ein zentrales Bedienelement erfolgen. Dieses kann an einer individuell gewünschten und gut zugänglichen Stelle aufgehängt oder -gestellt werden.

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