Heizkörper Kosten – damit sollten Sie rechnen
Beim Heizungsneubau oder der Heizungssanierung fallen für Hausbesitzer unterschiedliche Kosten an. Doch was kosten eigentlich Heizkörper? Wir geben Ihnen einen Überblick sowie praktische Tipps für den Kauf.
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Was kosten Heizkörper?
Die Preise von Heizkörpern hängen vor allem von der Art des Heizkörpers und der Menge ab, die Sie benötigen. In der Art der Wärmeaufnahme und -abgabe unterscheiden sich die unterschiedlichen Modelle. Ebenso ist der Aufbau der einzelnen Heizkörper unterschiedlich. Abhängig von der Konstruktionsweise versorgen Heizkörper einen Raum über Konvektion, Strahlung oder beidem mit Wärme.
Art des Heizkörpers | Funktionsweise | Kosten | Art der Wärme |
---|---|---|---|
Plattenheizkörper | Plattenheizkörper können mit Heizwasser über die Zentralheizung versorgt werden oder die Platten werden mit Strom erhitzt. | 100 bis 300 Euro | überwiegend Strahlungswärme |
Gliederheizkörper | Diese Heizkörper sind die „Klassiker“ in Heizungsanlagen. Sie lassen sich dank der Glieder in unterschiedlichen Größen realisieren. | 250 bis 400 Euro | Strahlungs- und Konvektionswärme |
Röhrenheizkörper/Badheizkörper | Durch die Röhren aus Stahl oder Kupfer fließt das warme Heizungswasser, das dann den Aufstellraum erwärmt. | 100 bis 250 Euro | Strahlungs- und Konvektionswärme |
Heizkörper mit Lüfter | Diese Heizkörper werden vor allem in Niedrigenergiehäusern in Kombination mit Wärmepumpen oder Solarthermie genutzt. Sie bieten eine sehr große Fläche und können mit sehr geringen Vorlauftemperaturen betrieben werden. | 500 bis 1.000 Euro | Strahlungswärme |
Konvektoren | Diese Heizkörper ziehen die kalte Luft an, erhitzen diese über elektrische Heizspindeln und geben die Luft nach oben wieder ab. Konvektoren können entweder als Unterflur- oder Überflurvariante montiert werden. | 150 bis 1.500 Euro | Konvektionswärme |
Nicht erwähnt wurden hier auch Infrarotheizungen. Sie sind im eigentlichen Sinn keine Heizkörper, sondern eher Heizflächen, die individuell betrieben werden.
Bei den hier angegebenen Preisen handelt es sich um Richtwerte ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Preise können je nach Ausführung, Marke oder Modell nach oben oder unten abweichen. Wir empfehlen Ihnen, vor dem Kauf neuer Heizkörper unterschiedliche Angebote einzuholen.
Kosten für den Ausbau und Einbau von Heizkörpern
Wenn Sie Heizkörper kaufen, sollten Sie auch die Kosten für Einbau und Ausbau berücksichtigen. Denn je nach Heizsystem sind umfangreichere Vorarbeiten notwendig, um die Heizkörper einzubauen. Als Richtwert lässt sich mit Kosten von 50 bis 150 Euro pro Heizkörper rechnen. Wir empfehlen Ihnen auch hier, sich ein konkretes Angebot von einem Fachhändler erstellen zu lassen.
Zu den Leistungen beim Einbau neuer Heizkörper gehört es u.a. zunächst das Heizwasser kontrolliert abzulassen. Danach werden die Heizkörper abgeschraubt und ausgetauscht.
Mit Eigenleistung Kosten beim Einbau von Heizkörpern sparen
Sie können die Kosten für Heizkörper senken, wenn Sie diese in Eigenleistung abbauen oder sogar montieren. Allerdings sollten Sie diese Aufgaben nur dann übernehmen, wenn Sie selbst handwerkliches Geschick oder handwerkliche Erfahrung mitbringen. Die Vorteile eines Fachbetriebs liegen auf der Hand. So gibt es auf die Handwerkerleistung eine Garantie. Bei Schäden am Heizsystem kann diese greifen. Arbeiten Sie in Eigenleistung, sind Sie für den korrekten Einbau verantwortlich und haften selbst für mögliche, daraus resultierende Schäden.
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Kosten für neue Heizkörper mit Heizungsförderung senken
Wenn Sie Ihre Heizkörper im Rahmen einer energetischen Sanierung oder einem Heizungstausch einbauen, lassen sich diese ggf. über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördern. Um die Fördermöglichkeiten zu prüfen, sollten Sie jedoch im Vorfeld mit einem Energieberater sprechen.
Der Austausch der Heizkörper allein wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gefördert, sondern nur in Kombination mit einem Heizungstausch oder einer Heizungssanierung. Die Sanierung können Sie dann alternativ auch steuerlich absetzen und so Geld sparen.
Grundsätzlich können Sie jedoch die Arbeitskosten für Montage und Demontage Ihrer Heizkörper durch einen Fachbetrieb steuerlich im Rahmen der haushaltsnahen Dienstleistungen absetzen. Das ist auch ein Argument dafür, die Heizkörper nicht in Eigenleistung aus- und einzubauen.
Hände weg von gebrauchten Heizkörpern
Um die Kosten zu senken, suchen viele Hausbesitzer im Internet nach gebrauchten Heizkörpern. Davon ist eher abzuraten. Denn auch wenn Heizkörper von außen noch top aussehen, wissen Sie nicht, wie deren Zustand im Innern ist. So kann es bereits zu Korrosion gekommen sein oder es haben sich Schwebstoffe abgesetzt, die beim Anschluss an Ihre Heizung wieder freigesetzt werden. Darüber hinaus erhalten Sie beim Kauf von gebrauchten Heizkörpern keine Garantie. Sie sparen dann vielleicht beim Kauf, müssen bei Schäden aber später tief in die Tasche greifen.
Entsorgung alter Heizkörper: mit etwas Glück die Haushaltskasse aufbessern
In die Kosten für Heizkörper sollten Sie auch mögliche Kosten für die Entsorgung der alten Heizkörper einpreisen. In der Regel übernimmt ein Fachbetrieb die Entsorgung im Rahmen des Angebots. Achten Sie beim Prüfen des Angebots deshalb darauf, dass das Entsorgen der alten Heizkörper eine Inklusivleistung ist.
Tauschen Sie sehr alte Heizkörper aus Gusseisen oder sogar Kupfer aus, können Sie sich auch an einen Schrotthändler wenden. Wertvolle Altmetalle werden nach Kilogramm gehandelt. Mit massiven Heizkörpern aus Altbauten lässt sich dann einfach die Renovierungskasse aufbessern.
Herkömmliche Heizkörper lassen sich üblicherweise im nächsten Recyclinghof kostenlos entsorgen. Handelt es sich jedoch um alte Modelle mit Asbestplatten, sollte die Entsorgung von Profis übernommen werden.
Fazit: Heizkörper Preise – nicht bei der Qualität sparen
Wer Heizkörper kaufen möchte, sollte natürlich auf den Preis schauen, aber dabei nicht auf Qualität verzichten. Denn als wichtiges Element Ihrer Heizungsanlage tragen Heizkörper dazu bei, dass Ihre Heizung effizient läuft. Mit qualitativ minderwertigen Heizkörpern sparen Sie zwar vielleicht bei der Anschaffung, aber langfristig nicht.
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